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Johannisberg ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Windhagen im rheinland pfalzischen Landkreis Neuwied Der Ortsteil hatte am 31 Dezember 2022 34 Einwohner 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Weiler Johannisberg liegt gut ein Kilometer ostlich des Ortszentrums von Windhagen auf einem nach Nordosten zum Tal des Pfaffenbachs abfallenden Bergrucken Die Ortschaft zieht sich entlang der hier endenden Kreisstrasse 31 und umfasst Hohenlagen zwischen 260 und 280 m u NHN Nordwestlich und sudlich grenzen im oberen Bereich von Quellbachen Eichen Buchen Mischwalder an die reich an Alt und Totholz sind 2 3 Zu den nachstgelegenen Ortschaften gehoren Hungsberg im Sudosten sowie Oberwindhagen Teil der geschlossenen Ortschaft von Windhagen im Sudwesten Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung von Johannisberg findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1323 in der die Herren von Rennenberg dem Erzbischof von Trier einen Hof Hunsprech zu Lehen auftragen Der ursprungliche Name von Hungsberg und dem benachbarten Johannisberg lautete Heunsburg was den Sitz eines Honnen bezeichnet dem Vorsteher einer Honschaft Spater erhielt Johannisberg die Bezeichnung altes Hunsberg mundartlich Althusbrich wahrend Hungsberg unter dem einfachen Namen Hunsberg mundartlich Nou Husbrich erschien 4 Johannisberg gehorte zur Honschaft Windhagen im gleichnamigen Kirchspiel und unterstand der Verwaltung des kurkolnischen Amtes Altenwied In den altesten Urkunden ist nur von Hungsberg die Rede Erst ab etwa 1660 unterscheidet man Althungsberg und Hungsberg und spatestens ab 1817 sind dann die Namen Johannisberg und Hungsberg offiziell Bei einer Inventur Bestandsaufnahme aller Ansiedlungen im Amt Altenwied zahlte man 1660 im alten Hunsberg ein Haus wahrend in Hunsberg vier Hauser aufgefuhrt sind 1669 besass ein Johann Adam Eschenbrender einen Gutshof in Althungsberg 5 Eschenbrender betrieb nordlich des Ortes ein Bergwerk in dem Kupferglanz und Eisenspat gewonnen wurden das anschliessend im Hammerhof bei Unterelsaff verhuttet wurde Ende des 17 Jahrhunderts erhielt der Ort nach dem Guts und Bergwerksbesitzer seinen heutigen Namen 6 Zu dieser Zeit war hier auch das Adelsgeschlecht Schoenebeck begutert In preussischer Zeit ab 1815 blieb Johannisberg ein Teil der Honschaft spater Gemeinde Windhagen seit 1823 im Verwaltungsbezirk der Burgermeisterei Asbach Im Rahmen von Volkszahlungen war der Ort mindestens bis 1828 gemeinsam mit dem nahegelegenen Kupferbergwerk und unter dem Namen Johannesberg verzeichnet 1843 umfasste er vier Wohn und funf Wirtschaftsgebaude Bis 1885 verdoppelte sich die Anzahl der Wohngebaude Uber den damals erreichten Umfang wuchs Johannisberg nie hinaus EinwohnerentwicklungJahr Einwohner1816 7 271828 8 381843 9 131885 10 271987 11 24Sehenswurdigkeiten BearbeitenAls altestes erhaltenes Haus von Johannisberg gilt ein Fachwerkbau der sog Schnitzlersche Hof auch Wolfskroog genannt 12 An der Ortsdurchfahrt steht eine neubarocke Walmdachvilla die um 1920 1930 entstanden ist Die Gesamtanlage steht inkl Park Mauer und Torpfosten als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz 13 Personlichkeiten BearbeitenBernhard Constantin von Schoenebeck 1760 1835 deutscher Mediziner Gelehrter Bibliothekar und Autor geboren in JohannisbergLiteratur BearbeitenElli Lind Aus der Geschichte von Johannisberg in der Gemeinde Windhagen In Heimat Jahrbuch des Landkreises Neuwied Jg 1991 S 60 62 Einzelnachweise Bearbeiten Windhagen Ortsgemeinde im Westerwald Abgerufen am 18 Mai 2023 Biotopkomplex Talschluss mit Quellbachen Feuchtbrachen und Wald ostlich Windhagen Memento vom 16 Mai 2018 im Internet Archive Osiris Rheinland Pfalz Biotopkomplex Talschluss sudlich Johannisberg Memento vom 16 Mai 2018 im Internet Archive Osiris Rheinland Pfalz Helmut Wolff Der Windhagener Dialekt In Windhagen Ein Heimatbuch Economica Verlag Bonn 1994 S 196 Elli Lind Aus der Geschichte von Johannisberg in der Gemeinde Windhagen Heimat Jahrbuch des Landkreises Neuwied 1991 S 60 61 Dieter Ehlen Ortsnamen und Flurbezeichnungen in der Gemeinde Windhagen In Windhagen Ein Heimatbuch Economica Verlag Bonn 1994 S 77 78 Der Regierungs Bezirk Coblenz nach seiner Lage Begranzung Grosse Bevolkerung und Eintheilung Coblenz Pauli 1817 Seite 88 Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolaische Buchhandlung Berlin und Stettin 1830 S 693 Topographisch statistische Ubersicht des Regierungs Bezirks Coblenz Coblenz Holscher 1843 Seite 66 Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 S 44 45 Digitalisat Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Excel letzte Ausgabe 2015 siehe unter Verzeichnisse und Adressarien Kennziffer A1132E Elli Lind Aus der Geschichte von Johannisberg in der Gemeinde Windhagen Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Neuwied Mainz 2021 Version 2023 liegt vor S 70 PDF 6 4 MB 50 644297 7 37183 Koordinaten 50 38 39 N 7 22 19 O Ortsteile der Ortsgemeinde Windhagen Birken Frohnen Gunterscheid Hallerbach Hohn Hungsberg Johannisberg Kohlershohn Rederscheid Schweifeld Stockhausen Windhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannisberg Windhagen amp oldid 239347978