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Johannes Baptista Fallati 15 Marz 1809 in Hamburg 5 Oktober 1855 in Den Haag war deutscher Nationalokonom und Professor fur Politische Geschichte und Statistik der Universitat Tubingen Bildnis des Johannes Fallati aus der Sammlung der Tubinger Professorengalerie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFallati studierte Rechtswissenschaft an den Universitaten Tubingen und Heidelberg Nach Beendigung seines Studiums bekam er eine Anstellung bei der Staatsverwaltung des Konigreichs Wurttemberg 1837 kehrte er als Privatdozent an die Universitat Tubingen zuruck Funf Jahre spater avancierte er dort zum ordentlichen Professor der Geschichte und Statistik Im Jahre 1848 erhielt er von den Wahlern des Oberamts Munsingen ein Mandat fur die Zweite Kammer der Wurttembergischen Landstande Er nahm jedoch an keiner Sitzung teil und legte das Mandat noch im selben Jahr nieder da er im Wahlkreis Herrenberg Horb Nagold in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt worden war Dort gehorte er dem gemassigten linken Zentrum an Im August 1848 wurde Fallati als Unterstaatssekretar ins Reichsministerium fur Handel im Kabinett Leiningen berufen 1 Trotz der politisch unsicheren Zeiten wahrend der Deutschen Revolution war Fallati 1848 massgeblich am Zustandekommen des Reformkongresses deutscher Universitaten an der Universitat Jena beteiligt Da er selbst zur selben Zeit in den Landtag Wurttembergs und als Vertreter in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt wurde war es ihm nicht moglich diesen Kongress auch personlich zu besuchen Am 16 Dezember 1848 schloss sich Fallati dem Rucktritt des Prasidenten Heinrich von Gagern an und mit Wirkung vom 24 Mai 1849 legte er auch sein Mandat als Abgeordneter der Nationalversammlung nieder Politisch weiter engagiert beteiligte er sich auch an der Gothaer Zusammenkunft sowie an den spateren Bestrebungen seiner Partei fur die Union in Wurttemberg Spater kehrte Fallati als Professor nach Tubingen zuruck und erhielt dort 1850 noch zusatzlich eine Anstellung als Oberbibliothekar an der Universitat Er starb wahrend einer Reise nach Amsterdam im Alter von 46 Jahren am 5 Oktober 1855 in Den Haag Sein Bruder war der Arzt Karl Nicolaus Fallati 1803 1868 der lange Zeit in Wildbad Schwarzwald praktizierte Werke Auswahl BearbeitenDie Makame von El Buting In freier Nachbildung nach dem Arabischen des Sulemi Ben Abdallatiph Ebu Jahiah 1831 Uber Begriff und Wesen des romischen Omen und uber dessen Beziehung zum Romischen Privatrechte 1836 Die statistischen Vereine der Englander Tubingen 1840 Uber die sogenannte materielle Tendenz der Gegenwart eine akademische Rede gehalten in der Aula zu Tubingen den 1 September 1842 Einleitung in die Wissenschaft der Statistik Tubingen 1843 Ubersichtliche Geschichte der Entstehung des grossen deutschen Zollvereins 1843 Das Vereinswesen als Mittel zur Sittigung der Fabrikarbeiter 1844 Adresse an die hohe Standeversammlung 1848 Schreiben des Landtagsabgeordneten fur Munsingen Professor Fallati aus Tubingen uber seinen Rucktritt aus der zweiten Kammer der wurttembergischen Stande 1848 Die Aufstellung der Koniglichen Universitatsbibliothek in Tubingen 1850 Die Einrichtung der administrativen Statistik in Norwegen 1852 Geschichte der Juden in Wurttemberg in ihrem Verhaltniss zum Staat bis 1806 1852 Zur Statistik des Flachenraums und der Volkszahl von Britisch Indien 1852 Der statistische Congress in Brussel vom 19 bis 22 September 1853 Aufsatze in der Zeitschrift fur die gesamte Staatswissenschaft Literatur BearbeitenRobert von Mohl Johannes Fallati Laupp Tubingen 1856 Digitalisat Kurt Bach J Fallati als Politiker Ein Beitrag zur Geschichte der liberalen Bewegung und der Revolution von 184Z 49 Osiander Tubingen 1922 Harald Weigel Adelbert Keller und Johannes Fallati als Leiter der Tubinger Universitatsbibliothek 1844 1855 Contubernium Band 34 Mohr Tubingen 1988 ISBN 3 16 445313 2 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 189 Helmuth Mojem Bearb Ludwig Uhland Das Stylisticum Band 2 Die Beitrager Biographien und Dokumente Wallstein Gottingen 2022 ISBN 978 3 8353 5146 2 S 121 155 Weblinks BearbeitenErich Angermann Fallati Johannes Baptista In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 17 f Digitalisat Karl Klupfel Fallati Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 6 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 558 Einzelnachweise Bearbeiten Helmuth Mojem Bearb Ludwig Uhland Das Stylisticum Band 2 Die Beitrager Biographien und Dokumente Wallstein Gottingen 2022 ISBN 978 3 8353 5146 2 S 124 Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 118831208 lobid OGND AKS LCCN nr88005870 VIAF 59881044 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fallati JohannesALTERNATIVNAMEN Fallati Johannes BaptistaKURZBESCHREIBUNG deutscher Hochschullehrer fur Politische Wirtschaft und StatistikGEBURTSDATUM 15 Marz 1809GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 5 Oktober 1855STERBEORT Den Haag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Fallati amp oldid 232456657