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Johannes Daniel Benda 12 Juli 1849 in Wittenberge 3 Dezember 1927 in Lubeck war ein deutscher Jurist und Politiker Leben BearbeitenBenda war Sohn des Direktors der Lubeck Buchener Eisenbahn Anton Ferdinand Benda 1817 1893 und besuchte bis 1869 das Katharineum zu Lubeck Er begann sein Studium der Rechtswissenschaften in Bonn und Heidelberg und fuhrte es nach dem Deutsch Franzosischen Krieg in Leipzig und Gottingen zu Ende 1873 promovierte er zum Dr iur Nach dem Staatsexamen wurde er 1874 Rechtsanwalt in Lubeck 1879 wurde er als Amtsrichter in den Lubecker Justizdienst ubernommen und 1890 Richter am Landgericht Lubeck Von 1901 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1920 war er Erster Staatsanwalt bei dem Landgericht Lubeck Der nationalkonservative Benda wurde 1883 in die Lubecker Burgerschaft gewahlt im Folgejahr wurde er Mitglied im Burgerausschuss und mehrfach dort Wortfuhrer Der Burgerschaft gehorte er bis 1919 an Er pragte das Leben der Stadt besonders durch seine hervorgehobenen Positionen in einer Vielzahl von Vereinigungen und Zusammenschlussen des Burgertums So wurden Ende 1897 Wilhelm Christian Cuwie Theodor Sartori Wilhelm Brehmer Hermann Baethcke und Ernst Stiller zu burgerlichen Mitgliedern der gemeinsamen Kommission zur Ausschreibung des Kaiserdenkmals gewahlt Er und Julius Vermehren waren zu deren Ersatzmannern bestimmt worden 1 Man sollte sich fur ein wuchtiges Uechtritzsches Kaiser Wilhelm Denkmal entscheiden Erst Eduard Kulenkamp Vorsitzender des Vereins von Kunstfreunden gelang es die Stadt hiervon zu befreien Als Anerkennung wurde Kulenkamp dadurch zuteil dass er in die neue Kommission zur Bauordnung fur ein Kaiserdenkmal berufen wurde 2 Benda war Vorstand des kommunalpolitisch auf seiner Linie aktiven Vaterstadtischen Vereins von 1883 der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit und deren Direktor der Lubecker Sektion der Schillerstiftung und Meister vom Stuhl der Freimaurerloge Zur Weltkugel Benda stand unter dem starken Einfluss einer personlichen Freundschaft zum Lubecker Nationaldichter Emanuel Geibel und interessierte sich uber seine eigene rege Vortragstatigkeit und Mitarbeit in der Redaktion der Lubeckischen Blatter fur alle Fragen um das Lubecker Theater Als konservativer Rezensent konnte er jedoch selbst in Lubeck sich nicht gegen die Zeitstromungen durchsetzen Aufsehen erregte 1890 seine Auseinandersetzung mit dem jungen Heinrich Mann die Lubecker Autorin Ida Boy Ed bezeichnete seine Literaturauffassung als Schonheitsgedusel 3 Wie auch schon sein Vater wurde Benda mit der hochsten Lubecker Auszeichnung der Gedenkmunze Bene Merenti vom Senat geehrt Er war seit 1879 verheiratet mit Therese geb Scherling Das Paar hatte drei Kinder Rosa 1880 1963 die Heinrich Sieveking heiratete Emanuel 1881 1947 Rechtsanwalt und Notar in Lubeck und Gertrud die den Schweizer Architekten Jakob Haller heiratete Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Daniel Benda im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Lokale Notizen In Lubeckische Blatter 40 Jg Nummer 2 Ausgabe vom 9 Januar 1898 S 15 Verein von Kunstfreunden In Lubeckische Blatter 67 Jg Nummer 6 Ausgabe vom 9 Februar 1902 S 68 Alken Bruns Johannes Daniel Benda In Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Band 11 Karl Wachholtz Neumunster 2000 ISBN 3 529 02640 9 S 26 29Normdaten Person GND 126717923 lobid OGND AKS VIAF 3473996 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benda Johannes DanielKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 12 Juli 1849GEBURTSORT WittenbergeSTERBEDATUM 3 Dezember 1927STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Daniel Benda amp oldid 206515351