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Johanna Agthe 7 September 1941 20 Februar 2005 war eine deutsche Ethnologin 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJohanna Agthe war die Tochter des Verlagsbuchhandlers Siegfried Agthe und seiner Frau Margarethe Die Familie musste sich nach dem Zweiten Weltkrieg als Heimatvertriebene neu orientieren und zog von Berlin uber das Erzgebirge ins Sauerland 1 Agthe ging zunachst in Brilon aufs Gymnasium das Abitur erreichte sie in Hamburg Im Jahre 1961 begann sie mit dem Studium an der Universitat Gottingen und studierte zunachst Geschichte dann ab 1963 Volkerkunde In den Jahren 1964 65 studierte sie an der Universitat Wien Ihre Dissertation Die Abbildungen in Reiseberichten aus Ozeanien als Quelle fur die Volkerkunde 16 bis 18 Jh schrieb sie ab 1967 wieder an der Universitat Gottingen wo sie auch von 1966 bis 1967 als Wissenschaftliche Hilfskraft tatig war 1 Von 1968 bis 1970 war sie zunachst Volontarin dann Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum fur Volkerkunde Berlin wo sie u a in der Abteilung Sudasien im Jahr 1968 eine Ausstellung zu Kunsthandwerk aus Indonesien mitverantwortete Dort war sie die erste Leiterin des Junior Museums einer Innovation in deutschen ethnologischen Museen Sie realisierte 1970 die Ausstellung Fetisch Amulett und Talisman Seit dieser Zeit war Afrika der Schwerpunkt ihrer Arbeit 1 1971 begann Agthe im Museum fur Volkerkunde in Frankfurt am Main als Museumsangestellte 1973 wurde sie zur Kustodin ernannt 1986 zur Oberkustodin und war damit stellvertretende Leiterin bis kurz vor ihrer vorzeitigen krankheitsbedingten Pensionierung im Jahr 2003 1 Sie baute seit 1974 eine bedeutende Sammlung zeitgenossischer afrikanischer Kunst auf Dabei musste sie einige Widerstande uberwinden weil das Museum sich damals auf klassische afrikanische Kunst sowie die fruhe Kolonialzeit konzentrierte und die Periode danach ausblendete Den Ubergang von den traditionellen Sammelobjekten zur zeitgenossischen Kunst bildete im Jahre 1975 die Ausstellung und Publikation Kunst Handwerk in Afrika im Wandel In der Ausstellung Tagewerke 1999 2000 zeigte sie die Verknupfung zeitgenossischer Kunst aus Ostafrika mit der Lebenswirklichkeit der dortigen Menschen 1 Deutlich naher an der klassischen Ethnologie war der Bestandskatalog Luba Hemba von 1983 uber traditionelle afrikanische Plastik sowie die Ausstellung und Publikation Ehe die Gewehre kamen Traditionelle Waffen in Afrika und der Bestandskatalog Waffen aus Zentral Afrika beide 1985 1 Agthe unternahm zahlreiche Forschungsreisen nach Afrika vor allem Kenia Ein weiteres Reiseziel war Sumatra was zur Ausstellung Arm durch Reichtum im Jahre 1979 fuhrte 1 Veroffentlichungen BearbeitenDie Abbildungen in Reiseberichten aus Ozeanien als Quellen fur die Volkerkunde Dissertation Gottingen 1969 Dreaming in pictures Museum der Weltkulturen Frankfurt am Main 2001 Tagewerke Bilder zur Arbeit in Afrika Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1999 Ich habe sie studiert Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1991 Mit Pinsel und Meissel Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1991 Signs of the time Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1991 Wegzeichen Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1990 Ehe die Gewehre kamen Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1985 Waffen aus Zentral Afrika Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1985 Luba Hemba Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1983 Arm durch Reichtum Sumatra Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1979 Kunst Museum fur Volkerkunde Frankfurt am Main 1975Weblinks BearbeitenDieter Kramer Dr Johanna Agthe 1941 2005 2005 in journal ethnologie deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Dieter Kramer Dr Johanna Agthe 1941 2005 2005 in journal ethnologie deNormdaten Person GND 1070357219 lobid OGND AKS LCCN n86042083 VIAF 118452211 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Agthe JohannaKURZBESCHREIBUNG deutsche EthnologinGEBURTSDATUM 7 September 1941STERBEDATUM 20 Februar 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johanna Agthe amp oldid 233439675