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Johann von Bruyn ursprunglich Bruyn spater de Bruyn gesprochen Bruun in Schleswig getauft am 18 Marz 1739 im Schleswiger Dom 3 Januar 1799 in Ahlefeldhof heute Friedrichshof in den Huttener Bergen Herzogtum Schleswig begraben am 10 Januar 1799 in Hutten war ein koniglich danischer Major Landvermesser Oberlandinspektor und Landreformer Leben BearbeitenAm 3 August 1754 war er als Slesvicensis gleichzeitig mit seinen Brudern Georg und Christian als Student in Gottingen immatrikuliert worden Er wurde dann als Student am 9 August 1755 am selben Tag wie seine Bruder an der Universitat Jena eingeschrieben Er trat spater als Offizier in die danische Armee ein und stieg so in den danischen Militaradel auf und konnte daher das deutsche Adelspradikat von tragen 1757 kaufte er eine Leutnantstelle im Bornholmischen geworbenen Infanterie Regiment Garnison Rendsburg und siedelte sich in Rendsburg an woher seine Grossmutter mutterlicherseits stammte das notige Geld fur den Kauf des Postens holte er sich 1757 durch Verkauf eines Landstuckes in Schleswig 1764 erwarb er ein Haus im Neuwerk Rendsburg das er erst 1797 gegen Ende seines Lebens wieder verkaufte Auf seine eigenen Kosten machte er eine Campagne im Siebenjahrigen Krieg mit und wurde anschliessend Compagnie Chef des Jutisch geworbenen Infanterie Regiments Das Jahresgehalt war nur knapp 450 Reichsthaler wozu er 1797 in seinem Pensionsgesuch schrieb Ich hielt dieses 12 Jahre aus bei Zunahme meiner Familie und Abnahme eines von meinem Vater mir hinterlassenen Vermogens 1767 begann er zusatzlich nebenberuflich als Landvermesser zu arbeiten erster Vertrag mit Amtsverwalter A Morck zu Gottorf uber die Vermessung des herrschaftlichen Gutes Satrupholm da er dem Verwalter mehrfach als erfahren empfohlen worden war 1769 beschloss er den Nebenberuf zum Hauptberuf zu machen und bat um Entlassung aus dem aktiven Militardienst woraufhin er am 22 November 1769 als Capitain entlassen wurde er seine Kompanie verkaufen konnte und am 15 Dezember 1769 als Ober Land Messer in den Herzogtumern Schleswig und Holstein wie auch in der Herrschaft Pinneberg und der Grafschaft Rantzau bestallt wurde mit einer Gage von 300 Reichsthalern jahrlich und zusatzlich uber 500 Reichsthalern Diaten ausserdem Gebuhren fur Vermessungen Verteilung und Kartierung der koniglichen Domanialguter Er hatte vier Leute in seiner Messstube beschaftigt Er zog daraufhin von Rendsburg nach Schleswig um dem Amtssitz der Schleswig Holsteinischen Landkommission wo er sich 1770 auf dem fur 2000 Thaler Courant erworbenen Grundstuck des Brauers und Kaufmanns Diederichsen ein Haus baute Er arbeitete in den Amtern Ahrensbok Husum Gottorf Hutten Herrschaft Pinneberg und Herrschaft Glucksburg jahrlich hatte er etwa vier Domanialguter und die dazugehorigen Dorfer zu vermessen Nach der Aufhebung der Leibeigenschaft teilte er Guter von Grossgrundbesitzern auf z B das Gut Lindau Hoflandereien hatte er zu parzellieren und in Erbpacht zu verkaufen Holzungen teilte er in konigliche Gehege ab und passte dazugehorige Dorfer durch eine Landumlegung der neuen Wirtschaftsweise an Wegen des Mangels an Landmessern begann er selbst junge Leute auszubilden In seinem Haus in Schleswig entstand ein privates Landmesserburo und er brachte dort seine Mitarbeiter unter die er zu versorgen hatte Um jederzeit reisen zu konnen richtete er auf dem Hof seines Hauses eine Wagenremise mit Pferdestall ein und pachtete 1772 Wiesen dazu Am 2 Februar 1775 wurde er aufgrund seiner Eingabe an den Konig wegen seiner Leistungen als Oberlandmesser zum Major der Infanterie ernannt Ab 1781 war er Oberlandinspektor der Landkommission als Nachfolger seines 1780 gestorbenen Onkels Johann Nikolaus Otte zu Krieseby Bestallungsurkunde vom 2 April 1781 durch Konig Christian VII Wegen mangelnder Protektion am Hof erhielt er keine eigene Stimme in der Kommission was ihn bis an sein Lebensende verstimmte An seiner Arbeit die ausserst exakt war scheint es nicht gelegen zu haben er arbeitete ausserst gewissenhaft pflichtbewusst und erfolgreich Schutz 1982 S 72 nbsp Gedenkstein auf dem AschbergEr erwarb eine Kate im Dorf Ahlefeld im Amt Hutten erste Eintragung im Erdbuch 1778 79 das er 1783 durch weiteren Landerwerb vergrosserte und erheblich ausbaute er nannte das Gut Ahlefeldhof 1790 verkaufte er aufgrund Geldmangels sein Haus in Schleswig an seinen Bruder Christian Bruyn dessen Tochter gerade den Hardesvogten der Schlies und Fusingharde Nicolai von Klocker geheiratet hatte und in das Johann von Bruyn sche Haus in Schleswig einzog mit deren Familie waren noch die Enkel des Johann von Bruyn eng befreundet Johann von Bruyn zog sich auf sein Gut Ahlefeldhof zuruck wo er weiterhin sein Landmesserburo leitete Wegen der vielen Reisen und sonstigen Belastungen jedoch war seine Gesundheit schon seit 1792 schwer beschadigt So bat er Ende 1797 um Pensionierung die ihm bewilligt wurde Jedoch starb er gut zwei Monate vor seinem 60 Geburtstag ohne den Ruhestand antreten zu konnen Ein Findling auf dem Aschberg erinnert an ihn Familie BearbeitenJohann von Bruyns Bruder waren der Unternehmer und Reeder Christian Bruyn Besitzer der Bruynschen Werft in Eckernforde und Georg Bruyn Schleswiger Burgermeister und Initiator des Eider Kanals Sein Grossvater war der Grunder der Otte Unternehmen Christian Otte in Schleswig Sein Vater war der reiche Seekapitan Jacob Bruyn de Wolff Schlossbesitzer auf Hoyersworth angeblich ein Hollander Johann von Bruyn heiratete 1761 in Schleswig seine Cousine Dorothea Louise Otten Tochter des Schleswiger Burgermeisters und Unternehmers Georg Christian Otte wegen der Blutsverwandtschaft war am 24 Dezember 1760 Dispens erteilt worden und Enkelin des obersten Beamten der Herzogtumer des danischen Obersachwalters Johann Lorens Bensen Johann von Bruyns alteste Tochter Elisabeth Margaretha Bruyn setzte die Familientradition der Verwandtenheiraten fort und heiratete ihren Vetter Kanzleirat und Reeder Christian Johann Bruyn aus Eckernforde der dort die Otte schen Unternehmungen fortfuhrte Literatur BearbeitenV Hirsch Offiziere in danischen Diensten Rigsarkivet Rigsdagsgarden 9 1218 Kobenhavn K Hans Jurgen Kahlfuss Johann Bruyn als Oberlandmesser wie auch Oberlandinspektor der Landkommission in Landesaufnahme Verlag Wachholtz Neumunster 1969 S 63 ff Ella Schutz Das Freihaus im VII Quartier sub Nr 169 heute Stadtweg 93 seine Eigentumer und ihre Familien in Jahrbuch der Schleswiger Heimatgemeinschaft 1982 Heft 27 1982 S 62ff Normdaten Person GND 1156101948 lobid OGND AKS VIAF 5900152451244806650008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruyn Johann vonALTERNATIVNAMEN Bruyn Johann Bruyn Johann deKURZBESCHREIBUNG koniglich danischer Major Landvermesser Oberlandinspektor und LandreformerGEBURTSDATUM getauft 18 Marz 1739GEBURTSORT SchleswigSTERBEDATUM 3 Januar 1799STERBEORT Ahlefeldhof heute Friedrichshof in den Huttener Bergen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann von Bruyn amp oldid 191480366