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Johann Wilhelm Franz Freiherr von Krohne 13 Mai 1738 in Heidelberg 2 August 1787 in Berlin Edelmann und Abenteurer war Kriegsrat in Mecklenburg Strelitz Geheimer Finanzrat in Polen Minister Resident in Hamburg und Autor zahlreicher Bucher Johann Wilhelm Franz von Krohne Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenIn seinem wechselvollen Leben hatte Freiherr von Krohne zahlreiche Posten inne unter anderem war er polnischer Wirklicher Geheimer Rat und Gesandter des Herzogtums Sachsen Hildburghausen beim niedersachsischen Kreise Er war auch Inhaber des Grosskreuzes des brandenburgischen Roten Adler Ordens doch soll er sich diesen Orden durch Geldzuwendungen erkauft haben Lange Zeit lebte er in Danemark und der danische Erbprinz Frederik unterstutzte ihn in verschiedener Weise nbsp Redendes Wappen derer von Krohne mit Kranich als WappentierFreiherr von Krohne entstammte einem alten niedersachsischen Adelsgeschlecht Sein Vater soll in Heidelberg Capitain der pfalzischen Landmiliz gewesen sein Er wurde im deutsch ungarischen Collegium der Jesuiten erzogen und trat dann in das Augustinerkloster Dalheim bei Paderborn ein aus dem er jedoch entfloh nach Braunschweig ging und dort zum lutherischen Glauben ubertrat Dort vermahlte er sich mit einem Fraulein von Plotho mit der er zwei Sohne und eine Tochter hatte Als sein Vermogen durchgebracht war verliess er seine Familie und ging nach Berlin wo er als Freiherr auftrat und die Gunst des Markgrafen von Brandenburg Schwedt gewann Dieser schickte ihn zunachst zu seiner Schwester an den Hof nach Kopenick und stellte ihn dann nachdem er dort fortgejagt worden war 1 bei der Kammer in Schwedt an Handel die er sich hier zugezogen hatte veranlassten den Markgrafen ihn nach Strelitz zu empfehlen wo er zum Kriegsrat ernannt wurde 1765 grundete er das Intelligenzblatt Strelitzische Anzeigen nebst nutzliche Beytrage zu den Strelitzischen Anzeigen 2 Doch auch in Strelitz halt es von Krohne nicht Er geht 1768 nach Berlin dann nach Konigsberg von dort nach Russland und wieder zuruck nach Berlin Vom Konig von Polen wird er zum Geheimen Finanzrat ernannt und ihm wird die Bewirtschaftung der koniglichen Guter ubertragen Aber auch hier wird er entlassen fallt aber wieder auf die Fusse und wird vom Herzog von Sachsen Hildburghausen als Ministerresident nach Hamburg entsandt Auch diesen Posten verliert er wieder dieses Mal wegen eines Streits mit einem anderen Adligen Danach ging Freiherr von Krohne nach Kopenhagen Dort wurde er weil er einer Kabinettsorder des danischen Konigs nicht gehorchte 1778 auf der Festung Christianso gefangengesetzt Wann er wieder freikam ist unbekannt jedenfalls lebte er seit 1780 zu Synderhol in Jutland und seit 1786 wieder in Berlin Dort starb er ein Jahr spater im 50 Lebensjahr Werke BearbeitenKrohne ist der Nachwelt heute hauptsachlich bekannt als Verfasser eines Adelslexikons mit dem langen Titel Allgemeines Teutsches Adels Lexicon darinn von den alten und neuen Graflich Freyherrlich und adelichen Familien ihrem Alterthum Ursprunge Vertheilungen in unterschiedene Hauser Verwandtschaften und denen daraus entsprossenen beruhmtesten Personen gehandelt wird Es befasst sich vor allem mit Familien des Briefadels war aber nur bis zum zweiten Band Buchstabe M gediehen als Krohne starb Band 1 Th 1 A F Lubeck Fuchs 1774 Digitalisat des Exemplars der Bayerischen Staatsbibliothek Band 1 Th 2 G M Hamburg Harmsen 1776 Digitalisat des Exemplars der Bayerischen Staatsbibliothek Eine Liste seiner zahlreichen weiteren Veroffentlichungen umfasst 3 Uwazi Ty godnie Warszawa 1768 Weissagung von der gewiss zu erwartenden Erfullung des alten Sprichworts Tandem bona caussa triumphat eine Deduction uber die Ehescheidung der Konigin Karoline Mathilde von Danemark 1773 Von den Ursachen der einreissenden Eydbruchigkeit und den Mitteln derselben abzuhelfen Lubeck 1774 Vorschlage wie Gelehrsamkeit und Wissenschaften in den lateinischen Schulen im Konigreich Dannemark am besten konne aufgeholfen werden Die mit der Gerechtigkeit verbundene Menschenliebe gegen Uebelthater in peinlichen Fallen Lubeck 1776 Poema in legem indigenatus a Christiano VII Danor et Normanorum rege latam 1776 Danemarks bestandige Unabhangigkeit oder grundlicher Beweis dass Danemark niemals dem Teutschen Reiche unterwurfig oder zinsbar gewesen sey Hamburg 1777Digitalisat des Exemplars der Bayerischen StaatsbibliothekWohlgemeinte Vorschlage eines Fremdlings an die Danische Nation zur Aufnahme und Verbesserung des Landes 1784 Bitte und Flehen um Mitleiden gegen einen Hausdieb und Mordbrenner Berlin 1786 Etwas vom Nachdrucken der Bucher ob es Dieberey oder erlaubter Erwerb sey Berlin 1786Digitalisat des Exemplars der Bayerischen StaatsbibliothekRechts Catechismus entworfen auf die Preussischen Gesetze angewandt Berlin 1786 franzosische Ausgabe Catechisme du Droit projette et applique aux lois Prussiennes 1786Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Bd 1 Limburg Lahn 1972 Einfuhrung Seiten VII VIII Christoph Weidlich Biographische Nachrichten von den jetzlebenden Rechts Gelehrten in Teutschland etc Halle 1783 S 182 Digitalisat Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon Band 2 Leipzig 1837 S 180 f Digitalisat Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Leipzig 1808 S 375 Digitalisat Hans Schroder Lexikon der Hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 4 Klincker Lyser Hamburg 1866 S 212 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart im Auftrage des Vereins fur hamburgische Geschichte ausgearbeitet von Dr ph Hans Schroder fortgesetzt von F A Cropp und Dr ph C R W Klose Hamburg 1866 Siehe dazu Bernd Schattinger Die Strelitzischen Anzeigen und ihre Nutzlichen Beitrage das 1765 gegrundete Intelligenzblatt fur das Herzogtum Mecklenburg Strelitz Aufsatze amp Miszellen 4 Schwerin Mecklenburgica Gesellschaft zur Forderung der Landesbibliothek Mecklenburg Vorpommern in Schwerin e V 2021 ISBN 978 3 86062 047 2 bes S 15 18 Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Leipzig 1808Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Wilhelm Franz von Krohne in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur uber Johann Wilhelm Franz von Krohne in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 133855724 lobid OGND AKS VIAF 13512383 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krohne Johann Wilhelm Franz vonALTERNATIVNAMEN Krohne Johann Wilhelm Franz Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Edelmann und AutorGEBURTSDATUM 13 Mai 1738GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 2 August 1787STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wilhelm Franz von Krohne amp oldid 239472496