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Johann Sigismund Strodtmann auch Siegismund oder Sigmund 20 Juli 1797 in Hadersleben 12 September 1888 in Wandsbek war ein deutscher Theologe und Philologe Leben und Wirken BearbeitenJohann Sigismund Strodtmann war ein Sohn des Theologen Adolph Heinrich Strodtmann und dessen erster Ehefrau Elisabeth Magdalena geborene Cretschmer Er besuchte die Gelehrtenschule in Hadersleben und lernte insbesondere bei Paulsen Sternhagen und Braumeister Von Michaelis 1815 bis Michaelis 1820 studierte er in mehreren Fachern an Universitaten in Kiel Halle und erneut Kiel Ostern 1821 legte er in Schleswig das theologische Amtsexamen mit ruhmlicher Auszeichnung ab Nach dem Examen arbeitete Strodtmann als Lateinlehrer der Petrischule in Kopenhagen Ab Ostern 1823 wirkte er als Kollaborator der Gelehrtenschule in Husum Am 10 Dezember 1825 erhielt er einen Ruf als Subrektor nach Flensburg und begann die dortige Arbeit am 5 April 1826 Am 22 Mai 1828 heiratete er die Rektorentochter Louise Amalie Wolff 22 Mai 1808 in Flensburg Das Ehepaar hatte die Sohne Adolph und Carl Friedrich Wolff 1832 trat Strodtmann in die nordische Altertumsgemeinschaft in Kopenhagen ein Er beschaftigte sich mit einem breiten Themengebiet wozu in der Philologie die Klassik Germanistik und Orientalistik gehorten Ausserdem arbeitete er als Ubersetzer und Dichter Am 20 Mai 11 Oktober 1840 wechselte Strodtmann als Hauptpastor nach Hadersleben wo er auf seinen Vater folgte Er setzte sich durch eigenes Schaffen und Publikationen stets dafur ein die Zusammenarbeit von Kirche Schule und Wissenschaften zu verbessern und zu erweitern Wie sein Vater bemuhte er sich Wirkung uber den Berufskreis hinaus zu erreichen Allen Widerspruchen trat er unbekummert entgegen Die Schleswig Holsteinische Erhebung beendete Strodtmanns Wirken in Flensburg Als eindeutiger Vertreter deutscher Ansichten entliess ihn die Landesverwaltung am 21 Mai 1850 aus dem Amt Strodtmann selbst beschrieb seine Ansichten hierzu in der Satura die er Herzog Friedrich VIII von Schleswig Holstein widmete Das Werk erschien erst 1864 und somit unter anderen politischen Realitaten als zum Zeitpunkt der Entlassung 1851 liess sich Strodtmann in Wandsbek nieder und arbeitete zunachst als Privatlehrer zumeist in Hamburg Danach widmete er sich ganz literarischen Arbeiten Neben einer bereits zuvor verfassten Abhandlung zur Stimm und Lautlehre schrieb er eine seinerzeit beachtete umfassende Ausgabe des Horaz Er gehorte zu den direkten Mitarbeitern Grimms und exzerpierte fur dessen Deutsches Worterbuch die Gedichte Friedrich Stolbergs und schrieb bis ins 90 Lebensjahr Die Universitat Jena verlieh Strodtmann am 17 Juni 1857 die Ehrendoktorwurde Literatur BearbeitenErnst Huhn Strodtmann Johann Sigismund In Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Bd 3 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1974 S 262f Carsten Erich Carstens Strodtmann Johann Sigismund In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 612 f Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Sigismund Strodtmann in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 117343072 lobid OGND AKS LCCN no00074641 VIAF 37691363 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strodtmann Johann SigismundALTERNATIVNAMEN Strodtmann Johann Siegismund Strodtmann Johann SigmundKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und PhilologeGEBURTSDATUM 20 Juli 1797GEBURTSORT HaderslebenSTERBEDATUM 12 September 1888STERBEORT Wandsbek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Sigismund Strodtmann amp oldid 222138237