www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Baptist Clemens Schaumberger 23 September 1885 in Schwandorf 27 August 1955 in Gars am Inn war ein deutscher Altorientalist und Wissenschaftshistoriker speziell der babylonischen Astronomie Johann Baptist wurde am 23 September 1885 als drittes Kind der Ehegatten Jakob Schaumberger genannt Torback und Barbara geb Schreiber aus Tannesberg geboren Bis zum Ende der Volksschuljahre die er in Schwandorf verbrachte deutete nichts auf seinen spateren aussergewohnlichen Lebensweg hin Ein entscheidender Tag war der 23 Mai 1895 als er an der Ablegung des Ordensgelubdes seines Onkels teilnahm Dadurch wurde er ermuntert selbst die Aufnahme in einen Orden anzustreben Schaumberger trat 1903 dem Orden der Redemptoristen bei und studierte Theologie an deren Ordensschule in Gars am Inn und empfing am 13 Juni 1909 die Priesterweihe Anschliessend setzte er seine Studien am Biblicum in Rom fort wo er 1913 promoviert wurde Danach war er Lehrer fur Bibel Exegese an der Ordensschule in Gars am Inn Er befasste sich auch mit Altorientalistik und Astronomiegeschichte des alten Mesopotamien Er setzte dabei die Arbeit des Jesuiten Gelehrten Franz Xaver Kugler fort dieser starb 1929 fur dessen Sternkunde und Sterndienst in Babel Munster ab 1907 er Erganzungshefte schrieb Munster 1935 wobei das angekundigte vierte Erganzungsheft nie erschien 1 Mit Abraham Sachs verfasste er eine Ausgabe spatbabylonischer astronomischer Texte die im Jahr seines Todes erschien Dabei konnte er wie Kugler auch auf die Abschriften von Keilschrifttexten von Johann Strassmaier zuruckgreifen Er untersuchte auch Keilschrifttexte aus der Zeit um Christi Geburt die auf eine mogliche Erklarung des Sterns von Betlehem hinweisen als Konjunktion von Jupiter und Saturn 2 In den 1930er Jahren besuchte er das Oriental Institut in Chicago wo er astronomische Keilschrifttexte aus Uruk identifizierte Beispielsweise veroffentlichte er 1938 uber ein gut in Keilschrifttexten dokumentiertes Ereignis woruber die Gelehrten auch mit dem Konig korrespondierten die Konjunktion von Mars und Saturn mit dem Mond in der Jungfrau am 15 Marz 669 v Chr 3 Johann Baptist starb am 27 August 1955 in Gars am Inn und wurde in der Gruft seines Klosters zur letzten Ruhe gebettet Literatur BearbeitenErnst Friedrich Weidner Nachruf in Archiv fur Orientforschung Band 17 1954 1956 S 490 mit Portrat Franz Sichler Alfred Wolfsteiner Beruhmte Schwandorfer Personlichkeiten Begleitschrift zur Ausstellung im Jubilaumsjahr 2006 Otto Weiss Johann Schaumberger In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 22 23 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenBiographie von ThompsonEinzelnachweise Bearbeiten Literaturliste zu babylonischer Astronomie zum Beispiel Schaumberger Ein neues Keilschriftfragment uber den angeblichen Stern der Weisen Biblica Band 24 1943 S 162 169 und Textus cuneiformus de stella magorum Biblica Band 6 1925 S 444 Zusatzbemerkungen Band 7 1926 S 294 Es handelt sich um von Paul Schnabel 1925 entzifferten Keilschrifttexte aus Sippar Kommentar in Ulla Koch Westenholz Mesopotamian Astrology Kopenhagen 1995 S 140Normdaten Person GND 1028324642 lobid OGND AKS VIAF 283977128 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaumberger JohannALTERNATIVNAMEN Schaumberger Johann Baptist Clemens vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und WissenschaftshistorikerGEBURTSDATUM 23 September 1885GEBURTSORT SchwandorfSTERBEDATUM 27 August 1955STERBEORT Gars am Inn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Schaumberger amp oldid 230060756