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Johann Manser 8 Marz 1917 als Johann Anton Manser in Appenzell 4 April 1985 ebenda heimatberechtigt ebenda Spitzname Strube Johann Trompeter Manser war ein Schweizer Musiker und Volksmusikforscher aus dem Kanton Appenzell Innerrhoden 1983 erhielt er den Innerrhoder Kulturpreis Johann Manser um 1983 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Publikationen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJohann Manser wuchs als Sohn von Jakob Anton Manser 1868 1937 und Maria Anna Schmid 1878 1962 in einer Bauernfamilie in Appenzell auf Er besuchte die Primarschule in Appenzell und anschliessend die Realschule am Kollegium St Antonius in Appenzell Nach der Schule fand er neben der Arbeit auf dem elterlichen Hof eine Anstellung als Aushilfe bei der Post Daraus wurde nach funf Jahren eine Festanstellung als Brieftrager Johann Manser blieb dieser Beschaftigung bis zu seiner Pensionierung 1982 treu 1942 heiratete er Magdalena Gmunder Der Ehe entsprossen drei Sohne darunter der Mundart und Volksmusikforscher Joe Manser Als Jugendlicher erlernte Johann Manser das Spiel auf der Handorgel und dem Es Horn 1934 trat er als Trompeter in die Musikgesellschaft Harmonie Appenzell ein sein Lehrer Josef Signer hatte ihn zum Instrumentenwechsel geraten 1939 wurde er zum Melodiefuhrer der Stegrafgruppe einer traditionellen Formation innerhalb der Harmonie Appenzell Beim in Appenzell seit etwa 1900 gepflegten Stegrafspiel werden traditionelle Appenzeller Weisen mit Blechblasinstrumenten interpretiert gespielt wird nach dem Gehor und ohne Noten Johann Manser wirkte in der Musikgesellschaft Harmonie Appenzell uber 50 Jahre lang als erster Trompeter Seit der Schulzeit sammelte und verschriftlichte Johann Manser Volksmusikmelodien aus Appenzell Innerrhoden die traditionellerweise nur mundlich weitergegeben wurden Daraus wurde eine lebenslange Beschaftigung wobei sich der Autodidakt auch fur die kultur und sozialgeschichtlichen Hintergrunde der Volksmusik interessierte Das 1979 erschienene Buch Heemetklang us Innerrhode fasst dieses Lebenswerk zusammen 1981 folgte das kleinere Werk Wieder ist ein Blatt gefallen welches sich mit der Volksmusiktraditionen zu Weihnachten und Neujahr in Appenzell Innerrhoden beschaftigt Johann Mansers langjahriges Schaffen wurde 1983 mit der Verleihung des Innerrhoder Kulturpreises der kantonalen Stiftung Pro Innerrhoden geehrt Er verstarb zwei Jahre spater mit 68 Jahren Seine reiche volksmusikalische Sammlung bildete den Grundstein des Roothuus Gonten Zentrum fur Appenzeller und Toggenburger Volksmusik in Gonten Die Mansersche Notensammlung wurde dabei bereits fur diverse Publikationen ausgewertet 1 2 3 4 Publikationen BearbeitenHeemetklang us Innerrhode Appenzell 1979 Wieder ist ein Blatt gefallen Volkstumliche Musik zu Weihnachten und Neujahr in Appenzell Appenzell 1981 Weblinks BearbeitenNachlassverzeichnis im Archivkatalog des Roothuus Gonten Zentrum fur Appenzeller und Toggenburger Volksmusik Beitrag vom 10 Dezember 1979 in der Sendung Karussell des Schweizer FernsehensEinzelnachweise Bearbeiten Otto Hutter 150 Jahre Musikgesellschaft Harmonie Appenzell Turbulenzen und pragende Personlichkeiten des 20 Jahrhunderts in der Vereinsgeschichte In Innerrhoder Geschichtsfreund 38 1997 S 97 106 Abgerufen am 1 Juli 2021 Walter Koller Nekrolog Johann Manser Appenzell 1917 1985 In Appenzellische Jahrbucher 114 1986 S 94 95 Abgerufen am 1 Juli 2021 Joe Manser 30 Jahre Heemetklang us Innerrhode In Appenzeller Volksfreund 19 November 2009 Werner Kamber Dank und Ehrbezeugung an Johann Manser In Appenzeller Volksfreund 5 Marz 1983 Normdaten Person GND 1115146173 lobid OGND AKS VIAF 30147605334157760007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Manser JohannALTERNATIVNAMEN Manser Johann AntonKURZBESCHREIBUNG Schweizer Musiker und VolksmusikforscherGEBURTSDATUM 8 Marz 1917GEBURTSORT AppenzellSTERBEDATUM 4 April 1985STERBEORT Appenzell Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Manser amp oldid 237459897