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Johann Kaspar Coqui 4 Januar 1747 in Magdeburg 10 Juni 1824 ebenda war Fabrikant und Magdeburger Kommunalpolitiker Johann Kaspar Coqui Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Offentliche und wirtschaftliche Tatigkeiten 3 Ehrung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Kaspar Coqui entstammte einer hugenottischen Familie die aus Frankreich nach Magdeburg eingewandert war In Magdeburg bildeten die aus Frankreich eingewanderten Hugenotten die Franzosische Kolonie zu Magdeburg und die aus der Pfalz eingewanderten Reformierten Hugenotten und Deutsche die Pfalzer Kolonie Beide Kolonien unterstanden nicht der sonstigen stadtischen Verwaltung sondern bildeten autonome Gemeinden mit eigenen Verwaltungen Johann Kaspar Coquis Vater war ein bereits in Magdeburg geborener Strumpfwirkermeister Coqui wurde am 26 Oktober 1770 Burger der Pfalzer Kolonie Am 18 November 1770 heiratete er Marie Roux die Witwe das Uhrmachers David Maquet die bereits drei Sohne hatte unter ihnen die beiden spateren Unternehmer Ludewig David Maquet und Karl Maquet Aus seiner Ehe mit Marie Roux gingen 5 Kinder hervor Nach Maries Tod heiratete Coqui am 1 Dezember 1801 Johanna Christiane Henriette Durking Offentliche und wirtschaftliche Tatigkeiten BearbeitenObwohl seine Familie Strumpfwirker waren bewarb sich Coqui um eine Konzession zum Betrieb einer Zuckerraffinerie in Magdeburg die er am 29 April 1788 vom Konig auch erhielt Gemeinsam mit seinem Stiefsohn Ludewig David Maquet betrieb er daraufhin den einzigen Betrieb dieser Art in der Stadt was ihm Ansehen und Wohlstand brachte Daneben betrieb er weitere Geschafte mit seinen Sohnen und Stiefsohnen Mit einem Jahreseinkommen von 12 000 Taler und einem Vermogen von etwa 700 000 Taler galt Coqui als einer der reichsten Burger Magdeburgs 1 1788 wurde Coqui zum Burgermeister der Pfalzer Kolonie gewahlt Dieses Amt hatte er bis zur Aufhebung des Sonderstatus der Pfalzer Kolonie 1808 inne Coqui war Mitglied der Reichsstande wahrend der Zeit des Konigreich Westphalen und hatte in der Wallonisch Reformierten Gemeinde das Amt eines Presbyters inne Coqui verfugte uber Grundbesitz sowohl in Magdeburg am Alten Markt 11 2 als auch in Buckau Nach seinem Tode grundete seine Frau Henriette Coqui geb Durking 1858 in Buckau die Johann Kaspar Coquische Stiftung fur altersschwache und arme Personen der Gemeinde Buckau Ehrung BearbeitenZu seinen Ehren ist in Magdeburg Buckau eine Strasse Coquistrasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenJohannes Fischer Die Franzosische Kolonie zu Magdeburg Magdeburger Kultur und Wirtschaftsleben Nr 22 Herausgegeben von der Stadt Magdeburg Magdeburg 1942 Johannes Fischer Die Pfalzer Kolonie zu Magdeburg Zum Andenken an ihre vor 250 Jahren erfolgte Begrundung Magdeburger Kultur und Wirtschaftsleben Nr 19 Herausgegeben von der Stadt Magdeburg Magdeburg 1939 Horst Gunther Heinicke Coqui Johann Caspar In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 99 Eduard Muret Geschichte der Franzosischen Kolonie in Brandenburg Preussen Buxenstein Berlin 1885 Weblinks BearbeitenZ 50 Nr 78 Klage der Kaufleute Johann Coqui und Karl Maquet aus Magdeburg gegen Johanna Christiane Henriette Kleinholz geb Grafenstein Ehefrau des Andreas Wilhelm Kleinholz in Alikendorf wegen einer Forderung uber 1040 Taler in Courant 1800 Akte Johann Kaspar Coqui und Karl Maquet im Landeshauptarchiv Sachsen Anhalt Johanna Christiane Henriette Durking Coqui Johann Caspar Hessische Biografie Stand 26 Juni 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Rolf Straubel Kaufleute und Manufakturunternehmer eine empirische Untersuchung 1995 Business Enterprises Verlag S 253 Unter dieser Adresse fuhrte ihn auch das Adress Buches der Stadt Magdeburg Magdeburg 1817 S 204 Normdaten Person GND 1192058992 lobid OGND AKS VIAF 6885156497254717740007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Coqui Johann KasparKURZBESCHREIBUNG Fabrikant und Magdeburger KommunalpolitikerGEBURTSDATUM 4 Januar 1747GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 10 Juni 1824STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Kaspar Coqui amp oldid 222036211