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Johann Karl Erler der Jungere 25 Januar 1802 in Baruth 9 April 1875 in Magdeburg war ein deutscher evangelischer Theologe 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Karl Erler war der Sohn des gleichnamigen Vaters Johann Karl Erler der als Theologe in Baruth tatig war Seine Mutter war Charlotte Friederike Heinsius 23 April 177 in Sorau 7 April 1825 in Belzig Er besuchte die Furstenschule Pforta und begann anschliessend ein Theologiestudium an den Universitaten in Halle und spater in Bonn Nach Beendigung des Studiums ubernahm er eine Lehrerstelle am Gymnasium in Sorau 1828 erfolgte die Berufung zum Diakon in Sorau und 1833 wurde er Oberpfarrer und Superintendent in Treuenbrietzen 1836 wurde er zum Oberpfarrer an der Magdeburger Johanniskirche gewahlt Am 29 Juni 1841 nahm er zusammen mit 14 anderen Theologen an der ersten von Pastor Leberecht Uhlich einberufenen Pastorenkonferenz in Pommelte teil Durch diese Teilnahme demonstrierte er dass er einem aufgeklarten rationalistischen Protestantismus nahestand Aus diesem Treffen ging die Gruppe der Protestantischen Freunde im Volksmund die Lichtfreunde genannt hervor Johann Karl Erler war aber kein Mitglied dieser Gruppe sondern distanzierte sich vielmehr von dieser nachdem die Gruppe sich schnell radikalisierte Am 31 Oktober 1845 hielt er in Vertretung fur den erkrankten Pastor Uhlich einen Vortrag auf einer Versammlung der Gruppe der Protestantischen Freunde zum Thema Der christliche Rationalismus der spater zu einer kirchenpolitischen Auseinandersetzung fuhren sollte Im Marz 1845 wurde er vom Magdeburger Magistrat zum Nachfolger des verstorbenen Superintendenten Johann Christian Ferdinand Assmann 8 Juni 1792 in Magdeburg 1 Marz 1845 in Magdeburg bestimmt Aufgrund seines Vortrages bei der Gruppe der Protestantischen Freunde war es zu jahrelangen Streitigkeiten mit den staatlichen und kirchlichen Stellen gekommen Das Magdeburger Provinzialkonsistorium bestatigte zwar mehrheitlich die Ernennung aber die Minderheit um den Konsistorialprasidenten Carl Friedrich Goschel meldete an das Kultusministerium Erler sei als Rationalist fur eine kirchliche Fuhrungsposition nicht geeignet Daraufhin blockierten Kultusminister Friedrich Eichhorn und Konig Friedrich Wilhelm IV jahrelang die endgultige Bestatigung Erst nach der Marzrevolution 1848 und dem Amtsantritt des neuen Kultusministers Maximilian von Schwerin Putzar wurde im Mai 1848 die Ernennung Erlers zum Superintendenten bestatigt 2 Dieses Amt ubte er bis zu seinem Tod 1875 aus und wirkte hierbei ausgleichend zwischen den kirchenpolitischen Gruppierungen Johann Karl Erler war seit dem 5 Februar 1837 in erster Ehe mit Friederike Zerrenner 12 September 1814 in Magdeburg 30 Januar 1843 in Magdeburg verheiratet einer Tochter des Magdeburger Propstes Karl Christoph Gottlieb Zerrenner Am 12 Marz 1852 heiratete er erneut in Magdeburg Juli Henriette Wilhelmine Fritze 28 September 1822 in Magdeburg 24 Dezember 1894 in Magdeburg gemeinsam hatten sie die Tochter Julie Erler 30 Januar 1853 in Magdeburg 1927 in Magdeburg 3 4 Schriften BearbeitenCommentatio exegetica de libertatis christianae notione in N T libris obvia Soraviae Apud Fridericum Augustum Julien 1830 Ein Wort an christliche Junglinge und Jungfrauen 3 Confirmationsreden Sorau 1833 Predigt am zehnten Sonntage nach Trinitatis 1836 Juterbog 1836 De justitia divina dissertatio apologetica Halis Sax Kummel 1838 Predigt uber Ev Matth 7 V 15 25 Sehet euch vor vor den falschen Propheten Magdeburg 1842 Sammlung geistlicher Fest und Gelegenheits Reden Magdeburg 1842 Zwei Predigten gehalten in der Johanneskirche zu Magdeburg am Reformationsfeste dom XXI p trinit und am Todestage Luthers den 18 Febr 1846 Magdeburg 1846 Predigt gehalten in der Johanneskirche zu Magdeburg dem XXIII p trin 1846 uber I Cor 2 6 14 Magdeburg 1846 Predigt am Todten Feste dom XXV p trin 1847 geh in d Johanneskirche zu Magdeburg Magdeburg Creutz 1847 Weblinks BearbeitenArtikel im Magdeburger Biographischen LexikonEinzelnachweise Bearbeiten Erler Johann Karl Abgerufen am 23 September 2017 Martin Friedrich Die preussische Landeskirche im Vormarz Evangelische Kirchenpolitik unter dem Ministerium Eichhorn 1840 1848 Waltrop 1994 S 221f Familiendatenbank Magdeburg Johann Carl ERLER 1802 1875 Abgerufen am 23 September 2017 Belzig Pfarrer GenWiki Abgerufen am 23 September 2017 Normdaten Person GND 155508059 lobid OGND AKS VIAF 229065698 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erler Johann Karl der JungereALTERNATIVNAMEN Erler Johann KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 25 Januar 1802GEBURTSORT BaruthSTERBEDATUM 9 April 1875STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Karl Erler der Jungere amp oldid 184083611