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Johann Jakob Hermann Joseph von Wittgenstein 24 Februar 1754 in Koln 15 Marz 1823 ebenda war ein deutscher Jurist Kaufmann Bankier und Politiker 2 Johann Jakob von Wittgenstein um 1780 1 Wappen der kolschen von WittgensteinFamiliengrab von Wittgenstein Melaten Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Burgermeister und Maire 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenWittgenstein wurde im Jahr 1754 in Koln als Sohn der auf der Kolner Trankgasse 9 im Wittgensteinschen Hof 3 ansassigen Eheleute Melchior Dittmar von Wittgenstein und Maria Elisabeth geb von Heck geboren Wittgenstein junior besuchte das Kolner Laurentianer Gymnasium An der Rechtschule in der Innenstadt und studierte danach Jura an der Universitat zu Koln und der Georg August Universitat Gottingen Nach seinem Studium und nur kurzer Tatigkeit am Reichskammergericht zu Wetzlar wurde Wittgenstein im Jahr 1778 Syndikus der Stadt Koln Nach dem Tod seines Vaters der 1786 87 in einer dritten Amtszeit als Burgermeister der Stadt vorgestanden hatte wurde Wittgenstein trotz seines jungen Alters 1790 vom Rat zum Burgermeister gewahlt 4 Von Wittgensteins Ehe mit Theresia geborene Haes verwitwete Coels 1758 1835 entstammte Heinrich von Wittgenstein 1797 1869 Dieser heiratete spater eine Tochter des Bankiers Schaaffhausen und setzte die Familientradition als Unternehmer und Politiker fort 5 Johann Jakob von Wittgensteins Stieftochter aus der ersten Ehe seiner Frau war Elisabeth Lisette Coels die mit dem Unternehmer und Politiker Peter Heinrich Merkens verheiratet war Deren Eheschliessung gegen den Willen der Brauteltern Merkens war damals noch mittellos und protestantisch die Braut katholisch fuhrte allerdings zu einer jahrelangen Entfremdung 6 Burgermeister und Maire BearbeitenJohann Jakob von Wittgenstein wurde nach seinen reichsstadtischen Amtszeiten unter napoleonischer Herrschaft 1803 zum Maire von Koln ernannt und hatte das Amt bis 1814 inne In dieser Zeit war er vom 28 Mai 1796 bis zum 21 Marz 1797 Prasident der Munizipalverwaltung Danach fuhrte er mit Heinrich Josef von Groote vom 21 Marz 1797 bis zum 23 Juni 1797 die Verwaltung an Ab dem 18 August 1803 amtierte er bis zum 15 Januar 1814 als Maire des eigenstandigen Kantons Koln im Arrondissement de Cologne In seine Amtszeit fiel insbesondere der Auftrag der franzosischen Verwaltung vom 9 August 1812 dass Ferdinand Franz Wallraf fur die Kolner Strassen objektive neue franzosische Strassennamen vorschlagen sollte Ergebnis war das Itineraire de Cologne das einzige franzosische Strassenverzeichnis Deutschlands Wittgenstein hatte neben seinem Amt als Maire zugleich den Vorsitz der Handelskammer und war Vorstand des Armen Kranken und Schulwesens der Stadt Nach dem Ende der Franzosenzeit fuhrte von Wittgenstein nun unter preussischer Agide sein Amt bis zum 11 Mai 1815 als Burgermeister der Stadt fort 7 An die Familie erinnert der ehemalige burgerliche Landsitz der Wittgensteins in Roisdorf die Villa Wittgenstein sowie im Stadtteil Lindenthal die Wittgensteinstrasse Literatur BearbeitenHermann Keussen Wittgenstein Johann Jacob von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 43 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 623 f Carl Dietmar Die Chronik Kolns Chronik Verlag Dortmund 1991 ISBN 3 611 00193 7 Gisela Mettele Burgertum in Koln 1775 1870 Gemeinsinn und freie Association Gisela Mettele Oldenburg 1998 Stadt und Burgertum Band 10 Zugl Frankfurt Main Univ Diss 1994 ISBN 3 486 56386 6 Wolfgang Herborn Zur Rekonstruktion und Edition der Kolner Burgermeisterliste bis zum Ende des Ancien Regime in Rheinische Vierteljahresblatter 36 1972 Konrad Adenauer u Volker Grobe Strassen und Platze in Lindenthal J P Bachem Verlag Koln 1992 ISBN 3 7616 1018 1 Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Tafel 340 rechts oben Familienwappen derer von Wittgenstein 8 Rita Wagner Kolnischer Bildersaal Die Gemalde im Bestand des Kolnischen Stadtmuseums einschliesslich der Sammlung Porz und des Kolner Gymnasial und Stiftungsfonds hrsg vom Kolnischen Stadtmuseum Koln 2006 S 92 93 Nr 0230 Johann Jakob von Wittgenstein Kurzbiographie und Portrat von Eduard von Gebhardt Anfang 20 Jh Kopie eines Gemaldes von Johann Jakob Schmitz um 1780 Einzelnachweise Bearbeiten Gemalde von Eduard von Gebhardt Anfang 20 Jh Kopie eines Gemaldes von Johann Jakob Schmitz um 1780 in Rita Wagner Kolnischer Bildersaal Die Gemalde im Bestand des Kolnischen Stadtmuseums einschliesslich der Sammlung Porz und des Kolner Gymnasial und Stiftungsfonds hrsg vom Kolnischen Stadtmuseum Koln 2006 S 92 93 Nr 0230 HAStK FV437 J J v Wittgenstein in Gisela Mettele Burgertum in Koln 1775 1870 S 79 Hans Vogts Fritz Witt Kunstdenkmaler der Stadt Koln in Paul Clemen Die profanen Denkmaler Band II IV S 342 Gisela Mettele Burgertum in Koln 1775 1870 S 45 unter Verweis auf ADB Bd 5 461 u ADB Bd 43 623 Konrad Adenauer u Volker Grobe S 166 Klara van Eyll Merkens Peter Heinrich in Neue Deutsche Biographie 17 1994 S 153 155 Onlinefassung URL 1 In diesem Artikel wird der vielfach angegebene Geburtstag 25 Dezember 1778 korrigiert Archive NRW Zur Kolner Stadtgeschichte Teil 1 Familienwappen derer von Wittgenstein in Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Tafel 340 eigentlich musste die Farbe der beiden Pfahle im Schild jedoch schwarz und auch die sonstige Tinktur schwarz silbern sein vgl Schraffur der Wappendarstellung auf den beiden grossen Grabdenkmalen auf dem Friedhof Melaten in Koln Normdaten Person GND 117582859 lobid OGND AKS VIAF 18003370 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittgenstein Johann Jakob vonALTERNATIVNAMEN Wittgenstein Johann Jakob Hermann Josef vonKURZBESCHREIBUNG Kolner Jurist Kaufmann Bankier und Politiker Burgermeister und wahrend franzosischen Zeit Maire der Stadt KolnGEBURTSDATUM 24 Februar 1754GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 15 Marz 1823STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Jakob von Wittgenstein amp oldid 233623346