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Johann Heinrich Linck der Jungere 1734 in Leipzig 1807 im Gut Zobigker bei Querfurt war ein deutscher Apotheker Naturforscher und Sammler Johann Heinrich Linck der Jungere Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Titel zum ersten Band des SammlungsverzeichnissesLinck wurde einen Monat nach dem Tode seines Vaters Johann Heinrich Linck des Alteren geboren Bis zu seinem Einstieg in die vaterliche Apotheke Zum Goldenen Lowen in Leipzig fuhrte diese seine Mutter Maria Elisabeth geborene Doring unter Einbeziehung eines fremden Apothekers Das Gleiche galt fur die von seinem Grossvater begonnene und von seinem Vater weitergefuhrte umfangreiche Sammlung das Linck sche Naturalien und Kuriositatenkabinett Hierbei wurde sie von dem Leipziger Mediziner Johann Ernst Hebenstreit unterstutzt 1757 ubernahm Linck die Leitung der Apotheke 1 Bei der Mehrung der Sammlung bevorzugte er eher Kunstsachen gegenuber Naturalien 1 Die Sammlung umfasste Tierreich Mineralreich Pflanzenreich und Kunstsachen sowie eine Bucherei von ungefahr 1200 Banden Es waren 800 Glaser mit allerhand in spiritu balsamico conservirten Animalien vorhanden darunter Schlangen Affen Krokodile und weitere exotische Tiere sowie uber 200 Schubladen oder Kasten mit Mineralien und Versteinerungen Ein umfangreiches Herbarium Korallen und physikalische Instrumente vervollstandigten das Kabinett Linck ordnete die Sammlung nach neuen Gesichtspunkten und machte sie 1767 offentlich zuganglich Gemass Besucherbuch war der erste Besucher der 17 jahrige sachsische Kurfurst Friedrich August III 1783 bis 1787 gab Linck ein dreibandiges Verzeichnis der Sammlung unter dem Titel Index Musaei Linckiani oder kurzes systematisches Verzeichniss der vornehmsten Stucke der Linckischen Naturaliensammlung zu Leipzig heraus nbsp Lincks Gartenhaus1773 erbaute Linck auf seinem an den Grossbosischen Garten angrenzenden Gartengrundstuck ein Gartenhaus das in den letzten Jahren denkmalgerecht rekonstruiert wurde Hier wurde am 17 September 1774 der Hochstapler und Geisterseher Johann Georg Schrepfer festgenommen 2 der sich mit Linck wohl zwecks Benutzung der Instrumente seiner Sammlung angefreundet hatte 1760 erhielt Linck den Titel Kommerzienrat 3 und 1770 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen Linck uberlebte seine Kinder und verstarb ohne direkte Nachkommen 1818 erwarb der Apotheker August Rohde Apotheke und Sammlung von der Witwe Lincks Dorothea geb Schumann 1 1840 kam die Linck sche Sammlung durch Verkauf an den Fursten Otto Victor I von Schonburg der dafur ein spezielles Museum das Naturalienkabinett Waldenburg errichtete in dem sie heute noch zu sehen ist Linck war Mitglied der Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen Werke BearbeitenJohann Heinrich Linck d J Index Musaei Linckiani oder kurzes systematisches Verzeichniss der vornehmsten Stucke der Linckischen Naturaliensammlung zu Leipzig 3 Bde Leipzig 1783 1787 Literatur BearbeitenVeit Hammer Linck Johann Heinrich d J In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Ralph Kruger Das Naturalienkabinett der Apothekerfamilie Linck In Leipziger Blatter Nr 35 1999 S 56 58Weblinks BearbeitenLinck Sammlung im Museum WaldenburgEinzelnachweise Bearbeiten a b c 600 Jahre Lowen Apotheke Leipzig Pharmazeutische Zeitung abgerufen am 18 April 2014 Otto Werner Forster Tod eines Geistersehers Johann Georg Schrepfer Taurus Verlag Leipzig 2011 ISBN 978 3 9810303 0 3 S 44 O W Forster Tod eines Geistersehers S 37Normdaten Person GND 12097939X lobid OGND AKS VIAF 3315777 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Linck Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Apotheker und NaturforscherGEBURTSDATUM 1734GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 1807STERBEORT Gut Zobigker bei Querfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Linck der Jungere amp oldid 238400775