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Johann Georg Judas auch Meister Hansjorg um 1655 in der Schweiz 9 Oktober 1726 in Ehrenbreitstein war Hofbaumeister im Kurfurstentum Trier Die Trierer Romerbrucke auf einem Kupferstich von Merian 1646 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenJohann Georg Judas stammte aus der Schweiz war ursprunglich Zimmermann und arbeitete mit den kurtrierischen Hofbaumeistern Johann Christoph Sebastiani und Philipp Honorius von Ravensteyn zusammen Sein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt er wird erstmals im Januar 1688 in Ehrenbreitstein nachweisbar Das mitunter genannte Geburtsdatum 9 Dezember 1638 in Benken 1 Schweiz ist sicher nicht zutreffend es beruht nur auf der Namensgleichheit mit einer an diesem Tag dort geborenen Person ein Nachweis dass es sich dabei um den spateren Hofbaumeister handelt fehlt Da Johann Georg Judas aber bis kurz vor seinem Tod beruflich tatig war ist eine Geburt um 1655 wahrscheinlicher Aus den Quellen geht zwar hervor dass er aus der Schweiz stammte ein genauer Ort lasst sich jedoch bislang nicht nachweisen 2 Als Zimmermann fuhrte er sowohl fur Privatpersonen als auch fur den kurfurstlichen Hof Bauauftrage aus zeitweilig betrieb er auch eine Schiffsmuhle auf dem Rhein bei Ehrenbreitstein Eine besondere Rolle spielten in seinem Werk auch technische Anlagen wie Wasserleitungen oder Krane In Trier erneuerte er ab 1717 die Moselbrucke ab 1719 baute er den abgebrannten Trierer Dom wieder auf und begann 1721 den Neubau der Abteikirche Prum In Koblenz wurde die ehemalige Stadtkommandantur nach seinen Planen 1722 erbaut und 1724 den Wiederaufbau des Alten Kaufhauses durchgefuhrt 3 1725 trat er offiziell an die Stelle Ravensteyns als Hofbaumeister dessen Funktion er schon fruher faktisch ausgeubt hatte Judas starb am 9 Oktober 1726 in Ehrenbreitstein Seine Tatigkeit fiel in eine Phase der Erholung von den diversen Kriegen des spaten 17 Jahrhunderts die das Kurfurstentum Trier verwustet hatten Charakteristisch fur einige seiner Bauten ist die bewusste Bewahrung historischer Details die man als Beweis der Altehrwurdigkeit ansah und die von zeitgenossischen Geschichtsschreibern erwahnt worden waren Vermutlich wollte man sich in wirtschaftlich und politisch unruhigen Zeiten an der identitatsstiftenden Vergangenheit orientieren Literatur BearbeitenJens Fachbach Johann Georg Judas um 1655 1726 Zur Architektur eines geistlichen Kurfurstentums an Rhein und Mosel im spaten 17 und fruhen 18 Jahrhundert Schnell und Steiner Regensburg 2013 ISBN 978 3 7954 2685 9 Horst Reber Judas Hans Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 636 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Johann Georg Judas in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Fachbach Judas S 21 27 Herbert Dellwing Reinhard Kallenbach Bearb Stadt Koblenz Innenstadt Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Direktion Denkmalpflege Hrsg Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 3 2 Wernersche Verlagsgesellschaft Speyer 2004 ISBN 3 88462 198 X S 102 Weblinks BearbeitenKarl Lohmeyer Die Bauakkorde uber die barocken Ausschmuckungen des Trierer Domes in Trierische Chronik 1918 1919 S 54 Online Ausgabe bei dilibri de Johann Georg Judas in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankNormdaten Person GND 137668988 lobid OGND AKS LCCN no2013131276 VIAF 81830400 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Judas Johann GeorgALTERNATIVNAMEN Meister HansjorgKURZBESCHREIBUNG Architekt Hofbaumeister im Kurfurstentum TrierGEBURTSDATUM 9 Dezember 1638GEBURTSORT Benken Schweiz STERBEDATUM 9 Oktober 1726STERBEORT Ehrenbreitstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg Judas amp oldid 228126559