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Johann Friedrich Immanuel Tafel 17 Februar 1796 in Sulzbach am Kocher 29 August 1863 in Ragaz Schweiz war ein evangelischer Theologe Portrat Johann Fridrich Immanuel Tafel von 1848 Die 4 Bruder Tafel Johann Friedrich Immanuel Tafel Johann Friedrich Karl Leonhard Tafel Johann Friedrich Gottlob Tafel Christian Friedrich August TafelInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweis 5 WeblinksLeben BearbeitenEr war der alteste Sohn des wurttembergischen Pfarrers Johann Friedrich Tafel 1756 1814 und der Justina Christiana Beate Tafel geb Horn Er hatte drei hochbegabte Bruder Den spateren Rechtskonsulenten Christian Friedrich August Tafel 1798 1856 genannt der Schone er war der Vater von Julie Tafel 1842 1936 die Friedrich Bonhoeffer 1863 heiratete und durch ihren Sohn Karl Ludwig die Grossmutter von Dietrich Bonhoeffer wurde der zweite Bruder war Johann Friedrich Karl Leonhard Tafel der Fromme 1800 1880 der dritte Johann Friedrich Gottlob Tafel 1801 1874 der Wilde ein Burschenschafter Kampfer fur die Demokratie und Rechtsanwalt Dieser wurde dreimal auf dem Hohenasperg inhaftiert Immanuel Tafel hiess der Weise Zu seinen Enkelkindern gehorten unter anderem die beiden Malerinnen Bertha Zillessen und Friedel Hoefer Tafel eine skrupulos religiose Personlichkeit 1 war Musterschuler am Stuttgarter Gymnasium bei seinem Onkel wohnend der ihn im Handwerklichen ausbildete Pietistisch gepragt las er dort die Werke von Jung Stilling Ab 1811 ging er in die Schreiberlehre beim Amtsschreiber in Merklingen bei Leonberg Dort erfolgte seine erste literarische Begegnung mit Gottfried Arnolds Ketzergeschichte sowie den fruhen Werken Swedenborgs 1817 zog er nach Tubingen und studierte dort von 1819 bis 1821 Theologie Ab 1821 widmete er sich unter anderem der Aufgabe den grossten Teil von Swedenborgs theologischem Œuvre ins Deutsche zu ubertragen Die Stelle als Bibliothekar 1824 an der Universitatsbibliothek in Tubingen konnte Tafel zur betrachtlichen Erweiterung seines Buchbestandes nutzen In Professor Robert von Mohl einem Juraprofessor der 1836 zum Oberbibliothekar ernannt worden war hatte er jedoch einen starken Gegner gefunden 1847 erhielt er den Titel eines Professors der Philosophie nachdem er schon lange philosophische Vorlesungen an der Universitat gehalten hatte Die Anhanger Tafels die sich als Glieder der von Swedenborg fast 100 Jahre zuvor ausgerufenen Neuen Kirche verstanden konnten sich am 1 Oktober 1848 in Bad Cannstatt nach erlangter Religionsfreiheit zum ersten Mal unbehelligt treffen und sich zu einer Generalversammlung der Neuen Christlichen Kirche konstituieren Die Aktivitaten die ein sogenanntes Neues Jerusalem anstrebten erlahmten jedoch und waren beinahe am Erliegen als Tafel am 29 August 1863 bei einem Kuraufenthalt in Bad Ragaz Schweiz plotzlich starb Einen Tag nach Tafels Tod grundete der Reutlinger christliche Sozialist Gustav Werner ein geheimer Anhanger Swedenborgs und dessen Ethik eine Neue Brudergemeinde die sich wohl als diakonische und das Reich Gottes erstrebende neue johanneische Kirche im Sinne Swedenborgs verstand Tafel stand im Briefkontakt mit Justinus Kerner 1786 1862 und der von ihm betreuten Seherin von Prevorst Friederike Hauffe Er gilt als der eigentliche Begrunder der Swedenborg Bewegung in Deutschland der Schweiz England und den Vereinigten Staaten Werke Auswahl BearbeitenZur Geschichte der Neuen Kirche Tubingen 1841 Die Fundamentalphilosophie in genetischer Entwicklung mit besonderer Rucksicht auf die Geschichte jedes einzelnen Problems Erster Theil Tubingen Verlags Expedition 1848 Digitalisat Swedenborg und seine Gegner oder Beleuchtung der Lehren und Berichte Swedenborgs gegenuber den Entstellungen und Angriffen seiner Gegner 5 Bande 1856Ubersetzungen Emanuel Swedenborg Die Wonnen der Weisheit uber die eheliche Liebe sowie die Wolluste der Torheit uber die buhlerische Liebe 4 Auflage Ubersetzt von Johann Friedrich Immanuel Tafel Swedenborg Verlag Zurich 1964 Emanuel Swedenborg Uber die religiosen Grundlagen des neuen Zeitalters Durchgesehene Ubersetzung von Johann Friedrich Immanuel Tafel Swedenborg Verlag Zurich 1965 Emanuel Swedenborg Von dem neuen Jerusalem und seiner himmlischen Lehre Durchgesehene Ubersetzung von Johann Friedrich Immanuel Tafel Swedenborg Verlag Zurich 1962 Emanuel Swedenborg Gedrangte Erklarung des innern Sinnes der prophetischen Bucher des Alten Testaments und der Psalmen Davids Ubersetzung durch Johann Friedrich Immanuel Tafel Swedenborg Verlag Zurich 1963 Emanuel Swedenborg Die Weisheit der Engel betreffend die gottliche Vorsehung Ubersetzt durch Johann Friedrich Immanuel Tafel Swedenborg Verlag Zurich 1963 Literatur BearbeitenMonographien Leben und Wirken von Joh Fr Immanuel Tafel Hrsg von Christian Duberg Wismar 1864 Walter Dress Johann Friedrich Immanuel Tafel 1763 1863 Ein Lebensbericht Zurch 1979 Werner Raupp Christian Gottlob Barth Studien zu Leben und Werk Stuttgart Calwer Verlag 1998 zugl Diss Tubingen 1996 ISBN 3 7668 3579 3 S 138 142 u o Lexikonartikel Heinrich Spitta Tafel Joh Friedr Immanuel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 346 348 Eberhard Zwink Johann Friedrich Immanuel Tafel In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 11 Bautz Herzberg 1996 ISBN 3 88309 064 6 Sp 398 404 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Einzelnachweis Bearbeiten Werner Raupp 1998 Lit S 138 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Friedrich Immanuel Tafel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek J F Immanuel Tafels Ubersetzungen der Werke Emanuel Swedenborgs zum Download Zum 150 Todestag Hans Konig Vordenker der Okumene In Rundschau Gaildorf 29 August 2013 Johann Friedrich Immanuel Tafel 1796 1863 wlb stuttgart deNormdaten Person GND 118845829 lobid OGND AKS LCCN no2001088969 VIAF 42635132 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tafel Johann Friedrich ImmanuelKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 17 Februar 1796GEBURTSORT Sulzbach am KocherSTERBEDATUM 29 August 1863STERBEORT Bad Ragaz Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Immanuel Tafel amp oldid 235937627