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Johann Eberhard Dauphin um 1670 begraben 20 April 1731 in Hoheneiche war ein deutscher Orgelbauer der vor allem in Osthessen wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkliste 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Eberhard Dauphin war der Bruder des Orgelbauers Johann Christian Dauphin der bei Johann Friedrich Wender in Muhlhausen Thuringen den Orgelbau erlernt hatte 1 Wahrscheinlich ging Johann Eberhard Dauphin ebenfalls bei Wender in die Lehre und lernte Johann Sebastian Bach kennen fur den sein Bruder die Orgeln in Arnstadt und Muhlhausen gebaut hatte 2 Johann Eberhard Dauphin erlangte vor 1713 das Burgerrecht in Muhlhausen und liess sich dort als Orgelbauer nieder Am 23 Dezember 1713 wurde sein Sohn Johann Christoph in Muhlhausen getauft Im Jahr 1715 siedelte die Familie nach Iba uber wo Dauphin den Auftrag fur einen Orgelneubau erhielt Dauphin verstarb bei der Fertigstellung der Orgel in Hoheneiche Werk BearbeitenDauphin schuf in der Regel kleine Dorforgeln die auf einem Vier Fuss Prinzipal basierten aber immer uber ein selbststandiges Pedal verfugten Nur die Werke in Iba und Reichenbach haben den Prinzipal 8 als Grundlage Typisch ist die Verwendung der Register Quintaton statt Gedackt eine Oktave tiefer als Prinzipal und Gemshorn 4 Der Prospektaufbau ist nach dem mitteldeutschen Normaltyp mit drei Pfeifenturmen und dazwischen liegenden eingeschossigen Flachfeldern gestaltet Nur das Werk in Hessisch Lichtenau verfugte uber ein Ruckpositiv und Pedalturme wurde jedoch ein Opfer des Kirchenbrandes von 1886 Der Ornamentstil ist bei Dauphins Orgeln so unterschiedlich dass jeweils von verschiedenen Schnitzern auszugehen ist 3 Werkliste BearbeitenWaren bis in die 1970er Jahre nur acht Orgelneubauten Dauphins gesichert 4 ist die Zahl seitdem angestiegen Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen1711 1714 Eschenstruth Thomaskirche nbsp Zuschreibung1715 Iba Ev Kirche I P 8 Denkmalorgel am besten erhaltenes Werk Dauphins Gehause und die Halfte der Register sind alt1716 Ronshausen Ev Kirche I P 7 Denkmalorgel1720 Sunna Dorfkirche Sunna I P 10 mehrfach umgebaut Prospekt und einige Register erhalten 5 1721 Hessisch Lichtenau Ev Kirche III P 1886 verbrannt1722 Reichenbach Klosterkirche Reichenbach I P 7 Denkmalorgel1723 1724 Malsfeld Ev Kirche nbsp I P 9 Denkmalorgelzwischen 1725 und 1728 Hattenbach Evangelische Kirche I P 8 Denkmalorgel1728 Mitterode Evangelische Kirche Mitterode nbsp I P 6 1974 neu erbautes Werk von Bosch Sandershausen im alten Gehause1730 Wichmannshausen St Martin nbsp I P 8 Denkmalorgel1730 1731 Hoheneiche Evangelische Kirche nbsp I P 8 DenkmalorgelMoglich ist eine Zuschreibung in Asmushausen 1718 Meckbach 1725 Kruspis Velmeden Remsfeld und Raboldshausen zwischen 1725 und 1728 4 Fur das Jahr 1719 ist eine Reparatur der Orgel in Ziegenhain bezeugt 6 Literatur BearbeitenFranz Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Bd 1 Mainz und Vororte Rheinhessen Worms und Vororte Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte 6 Schott Mainz 1967 ISBN 3 7957 1306 4 Dieter Grossmann Dauphin Johann Eberhard In Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 15 Barenreiter Kassel 1973 S 1711 Dieter Grossmann Orgeln und Orgelbauer in Hessen Beitrage zur hessischen Geschichte Band 12 2 Auflage Trautvetter amp Fischer Marburg 1998 ISBN 3 87822 109 6 Uwe Pape Hrsg Lexikon norddeutscher Orgelbauer Band 1 Thuringen und Umgebung Pape Berlin 2009 ISBN 978 3 921140 86 4 S 49 Eckhard Trinkaus Orgeln und Orgelbauer im fruheren Kreis Ziegenhain Hessen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 43 Elwert Marburg 1981 ISBN 3 7708 0713 8 Weblinks BearbeitenJohann Eberhard Dauphin im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Einzelnachweise Bearbeiten Franz Bosken Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins Band 1 Mainz und Vororte Rheinhessen Worms und Vororte Beitrage zur Mittelrheinischen Musikgeschichte Band 6 Schott Mainz 1967 ISBN 978 3 7957 1306 5 S 34 Dieter Grossmann Orgeln und Orgelbauer in Hessen Beitrage zur hessischen Geschichte Band 12 2 Auflage Trautvetter amp Fischer Marburg 1998 ISBN 3 87822 109 6 S 213 Dieter Grossmann Orgeln und Orgelbauer in Hessen Beitrage zur hessischen Geschichte Band 12 2 Auflage Trautvetter amp Fischer Marburg 1998 ISBN 3 87822 109 6 S 164 a b Dieter Grossmann Dauphin Johann Eberhard In Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 15 Barenreiter Kassel 1973 S 1711 Orgel in Sunna abgerufen am 9 Mai 2019 Eckhard Trinkaus Orgeln und Orgelbauer im fruheren Kreis Ziegenhain Hessen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 43 Elwert Marburg 1981 ISBN 3 7708 0713 8 S 219 Normdaten Person GND 130583669 lobid OGND AKS VIAF 65118261 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dauphin Johann EberhardKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM um 1670STERBEDATUM begraben 20 April 1731STERBEORT Hoheneiche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Eberhard Dauphin amp oldid 229196160