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Johann Christoph Glaser 23 Mai 1684 in Bischofsgrun nach 1753 war ein deutscher Glas und Porzellanmaler sowie angeblicher Arkanist Unterschale mit einem von Johann Christoph Glaser gemalten Chinoiseriedekor um 1753Leben BearbeitenGlaser war Mitglied einer traditionsreichen aus Lauscha stammenden Glasmacher und Glasmalerfamilie Im Jahr 1712 ehelichte er Barbara Wanderer und war dadurch mit einer weiteren bedeutenden Familie der Zunft verwandt Vorerst war auch Johann Glaser als Glasmaler tatig versuchte sich dann aber als Arkanist so in den Jahren 1738 bis 1740 in Ilmenau und 1742 in Bayreuth 1744 nahm Herzog Carl I von Braunschweig Kontakt zu Glaser auf um ihn mit der Grundung einer Porzellanfabrik zu beauftragen Das Geschaft kam nicht zustande Zwei Jahre spater war es Glaser der den Oberjagermeister Johann Georg von Langen im Schloss zu Bevern besuchte und ihm seine Dienste anbot Als Beweis fur seine Fahigkeiten in der Porzellanherstellung soll er dabei ungemarktes Porzellan aus der Meissner Porzellanmanufaktur vorgelegt und als eigenes Werk ausgegeben haben Entgegen den Wunschen Glasers der sich lieber in Holzminden niedergelassen hatte schlug von Langen dem Herzog die Einrichtung der Porzellanfabrik in Furstenberg vor Carl I stellte dazu Anfang 1747 das Furstenberger Schloss zur Verfugung Als technischem Leiter der Porzellanmanufaktur Furstenberg uberliess man Johann Christoph Glaser die Alte Muhle in Furstenberg als Wohnhaus und Laboratorium nbsp Die Alte Muhle in Furstenberg Wohnhaus und Laboratorium von Johann Christoph GlaserEs dauerte fast drei Jahre bis zum Januar 1750 bis der erste Brand in Furstenberg gemacht werden konnte Zwar fiel von Langens erstes Urteil uber die Produktqualitat noch positiv aus bald wurde aber ersichtlich dass Glaser tatsachlich keine Kenntnisse der korrekten Porzellanherstellung besass Statt Feldspat und Kaolin verwendete er Emmerstedter Ton und weder Farbe noch Glasur sowie Bemalung hielten einem Vergleich mit Meissener Porzellan stand 1753 wurde er in Furstenberg in Unehren entlassen nachdem es ihm trotz vieler Versprechungen und erfolgloser Versuche nicht gelungen war Porzellan herzustellen Uber seinen weiteren Lebensweg ist nichts bekannt Literatur BearbeitenThomas Kellmann Das rauchende Schloss an der Weser Furstenberg Burg Schloss Manufaktur Museum Eine Bau und Nutzungsgeschichte in vier Akten In Niedersachsische Denkmalpflege 1993 2000 2001 Band 16 S 260 289 Glaser Johann Christoph In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 56 Saur Munchen u a 2007 ISBN 978 3 598 22796 7 S 31 books google de Christian Scherer Das Furstenberger Porzellan Reimer Berlin 1909 S 1 6 Textarchiv Internet Archive PersonendatenNAME Glaser Johann ChristophALTERNATIVNAMEN Glaser Johann Christof Glaser Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Glas und PorzellanmalerGEBURTSDATUM 23 Mai 1684GEBURTSORT BischofsgrunSTERBEDATUM nach 1753 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph Glaser amp oldid 228535367