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Johann Christoph Altnikol getauft am 1 Januar 1720 in Berna heute zu Sulikow Niederschlesien begraben am 25 Juli 1759 in Naumburg Saale in manchen Quellen auch Altnickol war ein deutscher Komponist und Organist Er war Schuler und verheiratet mit Elisabeth Juliana Friederica Altnikol geborene Bach Schwiegersohn von Johann Sebastian Bach Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Christoph Altnikols genaues Geburtsdatum ist unbekannt sicher ist nur dass er am 1 Januar 1720 in Berna bei Seidenberg getauft wurde Von 1733 an besuchte er das Lyceum in Lauban Zwischen 1740 und 1743 war er als Sanger und Aushilfsorganist an der Breslauer Kirche St Maria Magdalena tatig Ab dem Jahr 1744 studierte Altnikol in Leipzig Theologie Dort kam er auch in Kontakt mit seinem Lehrer und spateren Schwiegervater Johann Sebastian Bach Im Mai 1747 bescheinigt Bach seinem Schuler Altnikol dass er seit Michaelis ao 1745 dem Choro Musico unausgesetzt assistiret indem er bald als Violiste bald als Violoncelliste meistens aber als Vocal Bassiste sich exhibiret 1 Im Januar 1748 wurde er Organist im schlesischen Niederwiesa bei Greiffenberg unterstutzt wiederum durch eine Empfehlung Bachs Er ist ein Ecolier dessen ich nicht zu schamen haben darf 1 Im September desselben Jahres ubernahm er den Organistenposten der Stadtkirche St Wenzel in Naumburg Saale und behielt diese Stellung bis zu seinem Lebensende Am 20 Januar 1749 heiratete er die fast 23 jahrige Elisabeth Juliana Friederica Bach 1726 1781 eine Tochter seines Kompositions und Clavierlehrers Johann Sebastian Bach Die Trauung in der St Thomaskirche zu Leipzig vollzog der Archidiakon Christoph Wolle welcher der Familie Bach auch als Beichtvater verbunden war 2 Am 4 Oktober 1749 wurde in Naumburg das erste Kind des Ehepaares geboren und auf den Namen Johann Sebastian getauft Einer der Paten war sein Grossvater Johann Sebastian Bach der bei der Taufe nicht dabei war 3 Dieser Sohn starb zwei Monate spater Am 30 Mai 1751 kam Tochter Augusta Magdalena zur Welt gestorben am 21 April 1809 Eine ihrer Paten war ihre Grossmutter Anna Magdalena Bach die ebenfalls bei der Taufe nicht anwesend sein konnte 4 Am 30 Juli 1754 wurde Tochter Juliana Wilhemina geboren gestorben am 22 Juni 1818 5 1750 starb Johann Sebastian Bach Johann Gottfried Muthel einer seiner letzten Schuler setzte seinen Unterricht bei Altnikol fort 6 der auch am Vertrieb der Kunst der Fuge beteiligt war deren Druck die Erben Bachs veranlassten 7 Uber Johann Christoph Altnikols spateres Leben ist ansonsten nur wenig bekannt Am 25 Juli 1759 wurde er in Naumburg beigesetzt 8 Werk BearbeitenVon Altnikols Kompositionen sind nur wenige erhalten Derzeit sind u a folgende Werke bekannt zwei Motetten Befiehl du deine Wege die Vertonung eines Liedes von Paul Gerhardt vierstimmig Nun danket alle Gott funfstimmig eine Klaviersonate zwei Kantaten eine Ricercare C Dur fur Clavier Orgel eine Messe in d Moll Kyrie Gloria Osterkantate Frohlocket und jauchzet mit prachtigen Choren Pfingstkantate Ich lebe und ihr sollt auch leben Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Johann Christoph Altnikol In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 133 134 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Georg von Dadelsen Altnikol Johann Christoph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 228 Digitalisat Arrey von Dommer Altnikol Joh Christoph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 372 Alfred Durr Zur Chronologie der Handschrift Johann Christoph Altnikols und Johann Friedrich Agricolas In Bach Jahrbuch Band 56 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 1970 ISSN 0084 7682 S 44 65 Fritz Hamann Johann Christoph Altnickol Ein biographischer Versuch In Schlesisches Blatt fur evangelische Kirchenmusik 60 129 ZDB ID 2358562 6 S 4 8 Peter Wollny Altnickol Johann Christoph In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 1 Aagard Baez Barenreiter Metzler Kassel u a 1999 ISBN 3 7618 1111 X Sp 549 552 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Christoph Altnikol im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Johann Christoph Altnikol im International Music Score Library Project Johann Christoph Altnikol bei AllMusic englisch Johann Christoph Altnikol Bach Cantatas englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b zitiert nach Friedrich Blume Altnikol Johann Christoph In Friedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart MGG Erste Ausgabe Band 1 Aachen Blumner Barenreiter Metzler Kassel u a 1949 DNB 550439609 Sp 397 399 Digitale Bibliothek Band 60 S 2189 2194 Bach Dokumente Band II S 124 127 S 454 Bach Dokumente Band II S 459 Bach Dokumente Band III S 9 Hermann Kock Genealogisches Lexikon der Familie Bach Bearbeitet und aktualisiert von Ragnhild Siegel Kunstverlag Gotha 1995 ISBN 3 931182 01 0 S 121 Bach Dokumente Band III S 479 Bach Dokumente Band III S 9 Bach Dokumente Band V S 366 Normdaten Person GND 128686138 lobid OGND AKS LCCN nr92006364 VIAF 32264316 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Altnikol Johann ChristophALTERNATIVNAMEN Altnickol Johann ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Organist des BarockGEBURTSDATUM getauft 1 Januar 1720GEBURTSORT Berna heute zu Sulikow NiederschlesienSTERBEDATUM begraben 25 Juli 1759STERBEORT Naumburg Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph Altnikol amp oldid 230166747