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Johann Christian Simon 4 Marz 1687 in Freiberg 7 Januar 1760 in Dresden war ein deutscher Architekt kursachsischer Obermaurermeister und Baumeister Petrikirche FreibergLeben BearbeitenSimon war der Sohn des Maurer und Malzmeisters Michael Simon Nach seiner Lehre beim Vater begab er sich auf Wanderschaft und wurde nach seiner Ruckkehr 1708 Burger von Freiberg Dort erwarb er ein Grundstuck und fuhrte kleinere Auftrage aus Sein Wirkungskreis blieb vorubergehend auf Freiberg und Augustusburg beschrankt Im Jahr 1715 wurde er mit dem Meisterrecht betraut Vermutlich ab 1725 errichtete er fur den Christoph Heinrich Reichsgraf von Watzdorf das Schloss Lichtenwalde Zeitgleich leitete er den Einbau der Emporen fur die Kirchen in Erbisdorf und Grossschirma Im Jahr 1728 wurde er zum koniglichen Jagdbaumeister ernannt Im selben Jahr leitete er den Umbau der Freiberger Petrikirche Die Stadtkirche in Zoblitz errichtete er im Jahr 1729 mit rechteckig umlaufenden Emporen Im Jahr 1731 wurde er zum Landbauschreiber fur den Obererzgebirgischen und Meissnischen Landkreis ernannt und siedelte in die Residenzstadt Dresden um In den Jahren von 1731 bis 1733 erbaute er die Dorfkirche Pretzschendorf bei Dippoldiswalde einen Zentralbau mit dreifachen Emporen und kreuzflugelartigen Anbauten mit einem hohen Kirchturm an der Nordseite Von 1734 bis 1740 entstand unter seiner Leitung und nach seinem Entwurf das Brucken und Geleitshaus in Duben In Rohrsdorf bei Meissen entstand im Jahr 1737 die Dorfkirche unter seiner Leitung ein grosser Rechtecksaal mit doppelten Emporen und einem Westturm Gemeinsam mit dem Zimmerermeister Johann Gottlieb Ohndorff baute er 1739 die zuvor abgebrannte Kirche in Barenstein im Erzgebirge in spatgotischer Form wieder auf wie auch das neue Pfarrhaus mit Scheune und das neue Schulhaus Ab dem Jahr 1732 betreute er die Umbaumassnahmen in der Meissner Porzellanmanufaktur einschliesslich eines Seilzuges von der Elbe zum Burghof In den Jahren von 1739 bis 1740 wirkte er als Okonom in der Bauleitung an der Katholischen Hofkirche an der Seite von Gaetano Chiaveri mit Er war an den Hausern in Dresden fur den Bildhauer Lorenzo Mattielli sowie fur den Akziserat Hofmann beteiligt 1740 wurde er mit der Planung des Rathauses am Altmarkt und des Nachbarhauses Doring im Auftrag des Ratsmaurermeisters Johann Gottfried Fehre beauftragt Im Jahr 1750 leitete er die Baumassnahmen am Bruhlschen Palais Die Aufstockung des Hahnenturmes der Freiberger Petrikirche wurde von ihm entworfen und geleitet Im Jahr 1750 entstand das Forsthaus in der Dresdner Heide und weitere Wohngebaude in Dresden Neben vielen kleineren Auftragen entwarf und baute er von 1754 bis 1755 ein Muhlengebaude fur das konigliche Blaufarbenwerk in Oberschlema Am 1 November 1757 wurde er zum Oberaltesten der Dresdner Maurerinnung berufen Bereits im Jahr 1760 verstarb er in Dresden Er hatte einen Sohn Christian Gottlieb Simon der um 1712 in Freiberg Sachsen geboren wurde und zwischen 1730 und 1737 in Dresden und Leipzig studierte 1 Literatur BearbeitenJohann Christian Hasche Magazin der sachsischen Geschichte 1785 S Ernst Sigismund Simon Joh Christian In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 31 Siemering Stephens E A Seemann Leipzig 1937 S 56 57 biblos pk edu pl Alfred Gottfried Johann Christian Simon und Gottlieb Ohndorff Zwei Freiberger Barockbaumeister Aus Deutschlands Mitte Band 22 Bildungsverlag Eins 1990 ISBN 3 427 91371 6 Hermann Heckmann Baumeister des Barock und Rokoko in Sachsen Verlag fur Bauwesen 1996 ISBN 3 345 00594 8 S Einzelnachweise Bearbeiten Medieval Manuscripts Album Amicorum of Christian Gottlieb Simon englisch Normdaten Person GND 118921746 lobid OGND AKS LCCN nr93008930 VIAF 27870405 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simon Johann ChristianALTERNATIVNAMEN Siemon Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 4 Marz 1687GEBURTSORT FreibergSTERBEDATUM 7 Januar 1760STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Simon amp oldid 203855154