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Johann Christian Orschall 1687 1 war ein deutscher Metallurg Alchemist und Bergwerksdirektor in der Landgrafschaft Hessen Kassel und Frankenberg Eder 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr war ein hessischer Bergbeamter welcher vor dieser Tatigkeit bei Johann Heinrich Rudolph in Dresden als Gehilfe arbeitete Er lernte dort die alchemistischen Techniken So formulierte er 1682 ein Herstellungsrezept von Rubinglas Goldpurpur Fast zeitgleich hatte Johannes Kunckel ebenfalls hierzu Experimente durchgefuhrt Orschall veroffentlichte diese aber zuerst 3 Spater war er als Bergwerksdirektor im nordlichen Hessen tatig Durch sein Wissen und handwerkliches Konnen konnte er die dortigen Minenanlagen mit hoher Effektivitat uber drei Jahre betreiben Dennoch musste er im Jahre 1687 diese Position wegen moglicherweise intriganten Vorwurfen seitens einer hinsichtlich seiner Effektivitat und Effizienz zuruckhaltend gestimmten Umgebung aufgeben 4 Er kannte Gottfried Wilhelm Leibniz nicht nur personlich sondern stand mit jenem auch in Briefwechsel 5 Um das Jahr 1685 verlieren sich seine Spuren und es besteht die Vermutung dass er in das Konigreich Polen ubersiedelte wo er auch verstorben sein soll 6 Der franzosische Philosoph und Enzyklopadist Paul Henri Thiry d Holbach fertigte die Ubertragung eines Werkes zur Metallurgie Ars Fusoria Fundamentalis Et Experimentalis 1689 in die franzosische Sprache an 7 Werke Auswahl BearbeitenChymisches Wunder Drey Marburg 1684 und 1696 Sol sine veste oder Dreyssig Experimenta dem Gold seinen Purpur auszuziehen welches Theils die Destructionem auri vorstellet mit angehangetem Unterricht den schon langst verlangten Rubin Fluss oder Rothe Glass in hochster Perfection zubereiten Augsburg 1684 Ars fusoria fundamentalis et experimentalis Cassel 1689Literatur BearbeitenHermann Kopp Die Alchemie in Alterer und Neurer Zeit Ein Beitrag zur Culturgeschichte 1 Theil Carl Winters Universitatsbuchhandlung Heidelberg 1886 PDF 48 4 MB L B Hunt The True Story of Purple of Cassius The birth of gold based glass and enamel colours S 134 139 doi 10 1007 BF03215423Weblinks BearbeitenConsortium of European Research Libraries Johann Christian Orschall Chymisches Wunder Drey Marburg 1684 Walter Spiegl Johann Kunckel und die Erfindung des Goldrubins S 5 PDF 107 kB Einzelnachweise Bearbeiten nach anderen Angaben 1684 Karl Christoph Schmieder Geschichte der Alchimie Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses Halle 1832 S 454 Johann Christian Hasche Diplomatische Geschichte Dresdens von seiner Entstehung bis auf unsere Tage Band 4 Selbstverl d Verf 1819 S 246 L B Hunt The True Story of Purple of Cassius The birth of gold based glass and enamel colours S 137 doi 10 1007 BF03215423 Gottfried Wilhelm Leibniz Samtliche Schriften und Briefe Akademie Verlag 1995 S 319 Tatsachlich sind von ihm Briefe aus dem Dezember 1688 erhalten als er sich in Arnstadt aufhielt https nbn resolving org urn nbn de bvb 29 bv044260289 0 J Ch Orschall Œuvres metallurgiques Hardy Paris 1760 PDF 11 4 MB Normdaten Person GND 124493300 lobid OGND AKS LCCN n86841661 VIAF 194306729 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Orschall Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Metallurge und AlchemistGEBURTSDATUM 16 Jahrhundert oder 17 JahrhundertSTERBEDATUM 1684 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Orschall amp oldid 226226038