www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Christian Ludwig Hellwig 8 November 1743 in Gartz Oder Pommern 10 September 1831 in Braunschweig war ein deutscher Mathematiker und Naturwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNach seinem 1763 begonnenen Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften in Frankfurt Oder begleitete er den braunschweigschen Prinzen Wilhelm Adolf 1770 auf einer Reise nach Sudrussland Nach dessen Tod lebte Hellwig in Braunschweig wo er an den Gymnasien Martineum und Katharineum Mathematik unterrichtete An der Universitat Helmstedt wurde er zum Dr phil promoviert Im Jahre 1790 wurde er zum Professor und 1802 zum Hofrat ernannt Er lehrte von 1803 bis 1831 als Professor fur Mathematik und Naturwissenschaften am Collegium Carolinum welches von 1809 bis 1814 zwischenzeitlich in eine Militarakademie umgewandelt wurde Er arbeitete auf den Gebieten der Insektenkunde Entomologie und Mineralogie besonders aber der Mathematik 1812 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften und 1821 zum Mitglied der Leopoldina gewahlt Hellwig war Lehrer und Forderer des spater in Berlin tatigen Entomologen Johann Karl Wilhelm Illiger 1775 1813 Ihre Insektensammlungen bildeten die Basis fur die Sammlung an der Universitat Berlin Zu seinen Schulern zahlten auch Carl Friedrich Gauss und Johann Centurius von Hoffmannsegg Auf Grund der Wahrscheinlichkeitsrechnung grundete Hellwig ein Sterbecassen Institut und die Braunschweigische allgemeine Witwenkasse die spater in die Offentliche Versicherung Braunschweig eingingen Dafur erarbeitete er mathematische Tabellen fur nach Eintrittsalter abgestufte Beitragssatze womit er die heute ubliche Form der Lebensversicherung vorbereitete Ausserdem war Hellwig Erfinder eines dem Schach ahnlichen Strategiespieles das 1780 in Leipzig gedruckt wurde und seinerzeit sehr beliebt war Sein Sohn Friedrich von Hellwig war preussischer Offizier in den Befreiungskriegen Werke Auswahl BearbeitenAnfangsgrunde der allgemeinen Mathematik und der Arithmetik zum Gebrauch seiner Zuhorer Waisenhaus Brunschweig 1777 Digitalisat Versuch eines aufs Schachspiel gebaueten taktischen Spiels 2 Bande Crusius Leipzig 1780 Digitalisat Band 1 Band 2 Das Kriegsspiel ein Versuch die Wahrheit verschiedener Regeln der Kriegskunst in einem unterhaltenden Spiele anschaulich zu machen Reichard Braunschweig 1803 Digitalisat Tabellarische Uebersicht der Ordnungen der Saugthiere Fleckeisen Helmstedt 1819 Digitalisat Literatur BearbeitenFerdinand Spehr Hellwig Johann Christian Ludwig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 498 f Peter Koch Hellwig Johann Christian Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 489 f Digitalisat Weblinks BearbeitenDas Kriegsspiel ein Versuch die Wahrheit verschiedener Regeln der Kriegskunst in einem unterhaltenden Spiele anschaulich zu machen Digitalisat der Universitatsbibliothek Braunschweig Eintrag zu Johann Christian Ludwig Hellwig im Digitalen PortraitindexNormdaten Person GND 116690380 lobid OGND AKS LCCN n2011036952 VIAF 13064878 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hellwig Johann Christian LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker und NaturwissenschaftlerGEBURTSDATUM 8 November 1743GEBURTSORT Gartz Oder STERBEDATUM 10 September 1831STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Ludwig Hellwig amp oldid 231902852