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Johann Georg Beck 22 Juli 1888 in Nurnberg 7 Januar 1967 in Vaihingen war ein deutscher SS Fuhrer zuletzt im Rang eines SS Oberfuhrers Johann Hans Georg Beck als Zeuge bei den Nurnberger Prozessen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 1 1 Jugend und Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegszeit 1 3 Zweiter Weltkrieg 2 Beforderungen 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenJugend und Erster Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Besuch der Volksschule in den Jahren 1894 bis 1902 absolvierte Beck eine Bildhauerlehre bei dem Bildhauer Karl Lehmann in Nurnberg die er im Juli 1906 abschloss Anschliessend ging er nach Dusseldorf wo er als Bildhauergehilfe arbeitete und abends die Kunstschule besuchte 1907 ging er auf Wanderschaft die ihn nach Hamburg Hannover und Stade wo er bei dem Bildhauermeister Wilpert lernte fuhrte um anschliessend wieder in seine Nurnberger Heimat zuruckzukehren Eine zweite Wanderschaft fuhrte ihn nach Stuttgart Heidelberg und Worms Am 7 Oktober 1909 trat Beck in das 3 Trainbataillon der Bayerischen Armee in Furth ein Nach seinem Ausscheiden aus der Armee im Jahr 1911 erhielt er eine Anstellung bei der Firma Metzger amp Co Lebkuchenfabrik in Nurnberg fur die er Ausstellungslebkuchen modellierte Im November 1911 siedelte er nach Munchen uber Nach einem kurzen Aufenthalt in Zurich arbeitete er bei dem Munchener Professor Morgenroth In den Jahren bis 1914 lebte er abwechselnd in Nurnberg und Munchen und arbeitete als Bildhauer beziehungsweise war aufgrund der schlechten Beschaftigungslage fur Bildhauer zu dieser Zeit verschiedentlich zeitweise arbeitslos Anlasslich der Mobilmachung der Bayerischen Armee am 28 Juli 1914 ruckte Beck zum 21 Bayerischen Infanterieregiment ein Am Ersten Weltkrieg nahm er von August 1914 bis 1918 teil zuletzt erreichte er den Dienstgrad eines Feldwebels Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach dem Krieg kehrte Beck nach Nurnberg zuruck wo er zunachst als Holzbildhauer bei den Firmen Ficht und Gast Holzfabrik Anstellung fand bevor er sich zusammen mit seinem Freund Lorenz Muller selbstandig machte Zusammen spezialisierten beide sich auf Mobel und Figurenschnitzereien bevor beide sich im Gefolge der Inflation von 1923 wieder trennten Anschliessend arbeitete Beck als Bildhauer fur Grabsteine die er zeitweise in einer eigenen Werkstatte und im Betrieb eines Onkels anfertigte Ab etwa 1925 betrieb Beck zusatzlich zu seiner Bildhauerei auch ein Kleingemusegeschaft in der Nurnberger Henleinstrasse Zum 2 Juni 1925 trat Beck in Nurnberg in die neugegrundete NSDAP ein Mitgliedsnummer 6 911 1 Zum 1 August 1926 nach anderen Angaben zum 14 Juli 1926 wurde er ausserdem Mitglied der SS SS Nummer 179 Vom 1 Oktober 1927 bis zum 1 April 1934 fuhrte er die Nurnberger SS Diese firmierte zunachst bis zum 30 Juni 1930 als SS Standarte II Nurnberg Furth dann als SS Brigade Franken und dann als 3 SS Standarte Seinen eigenen Angaben zufolge wurde die Standarte in den ersten Jahren ihres Bestehens noch als Staffel bezeichnet Seine Stellung in Nurnberg gab Beck schliesslich aufgrund von Konflikten mit dem Nurnberger Gauleiter Julius Streicher auf Nachdem Beck im Herbst 1933 sein Gemusegeschaft verkauft und im Fruhjahr 1934 auch seine Bildhauerwerkstatt aufgegeben hatte siedelte er nach Stuttgart uber Als hauptberuflicher SS Fuhrer wurde er dort dem damals im Aufbau befindlichen SS Oberabschnitt Sudwest unter Hans Adolf Prutzmann zugeteilt In diesem bekleidete er bis 1939 die Funktion des Inspekteurs der Stammabteilung Verwaltungsintern wurde er abwechselnd als SS Fuhrer z b V im Stab des Oberabschnitts 1 April 1934 bis 15 Juni 1934 10 September 1934 und 11 Februar 1937 bis 18 Mai 1937 Referent F3 im Stab des Oberabschnitts 15 Juni 1934 bis 10 September 1934 sowie 13 Marz 1935 bis 1 April 1936 Fuhrer beim Stab des Oberabschnitts 18 Mai 1937 bis 1 Marz 1938 und Inspekteur der SS Stammabteilung Sudwest 1 April 1936 bis 11 Februar 1937 sowie 1 Marz 1938 bis Mai 1945 gefuhrt Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Zum 1 Oktober 1939 wurde Beck als Stellvertreter des erkrankten Oberfuhrers Friedrich zum Stabskommandanten des SS Hauptamtes in Berlin ernannt Diese Stellung behielt er bis zu Friedrichs Ruckkehr am 7 Februar 1940 bei Im April 1940 wurde er ins KZ Oranienburg versetzt Bis Ende Mai war er dort mit der Zusammenstellung von Wachkommandos aus Angehorigen des Kyffhauserbundes Veteranen des Ersten Weltkriegs befasst die nach Oranienburg als Sammellager zu dem Zweck einberufen worden waren von dort aus in Gruppen aufgeteilt und als Wachleute in verschiedene Konzentrationslager geschickt zu werden Anschliessend kehrte er nach Hause zuruck Im Oktober 1941 wurde Beck erneut einberufen Er kam zunachst ins KZ Buchenwald wo er zum Lagerfuhrer ausgebildet werden sollte Nach Auseinandersetzungen mit dortigen SS Fuhrern oder aufgrund von Trunkenheit wurde er unter Hausarrest gestellt und im Februar 1942 schliesslich ins KZ Mauthausen verlegt Dort wurde er vom 10 Januar 1942 nach anderen Angaben bereits seit 28 Januar 1942 bis Februar 1943 nach anderen Angaben 28 Oktober 1942 angeblich auf Anweisung Himmlers als Sonderhaftling wegen Disziplinlosigkeit abseits des eigentlichen Lagerbetriebes unter Arrest gehalten Zum 1 Marz 1943 wurde Beck als Stellvertretender Schutzhaftlagerfuhrer und Stallmeister ins KZ Gusen Zwillingslager Komplex des KL Mauthausen in Oberosterreich geschickt Bei Kriegsende ubergab Beck den Lagerkomplex Gusen im Mai 1945 an die US Armee Bei Kriegsende geriet Beck in US amerikanische Gefangenschaft und wurde interniert 2 In den folgenden Jahren wurde er unter anderem als Zeuge im Rahmen der Nurnberger Prozesse vernommen 3 Beforderungen BearbeitenIn der Allgemeinen SS 1 Dezember 1927 SS Sturmbannfuhrer 1 Juli 1930 SS Standartenfuhrer 13 September 1936 SS OberfuhrerIn der Waffen SS 16 August 1940 mit Wirkung zum 8 Februar 1940 SS Obersturmfuhrer der Reserve der Waffen SS 21 Juni 1944 SS Hauptsturmfuhrer der Reserve der Waffen SSAuszeichnungen BearbeitenSS Ehrendegen SS EhrenringLiteratur BearbeitenBastian Hein Elite fur Volk und Fuhrer Die Allgemeine SS und ihre Mitglieder 1925 1945 2012 S 84 Weblinks BearbeitenInstitut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin Zeugenschrifttum Online ZS 684 Beck Johann PDF Datei 5 42 MB Protokoll der Vernehmung Becks vom 18 November 1946 und 16 Mai 1947 Entnazifizierungsunterlagen im Bestand EL 902 2 Spruchkammer 2 Ellwangen Verfahrensakten im Staatsarchiv LudwigsburgEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 1331034 Staatsarchiv Ludwigsburg Bestand EL 902 4 Amerikanische Interniertenkartei Karteikarte Nr 3320 Records of the United States Nuernberg War Crimes trials Interrogations 1946 1949PersonendatenNAME Beck JohannALTERNATIVNAMEN Beck Johann Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher SS FuhrerGEBURTSDATUM 22 Juli 1888GEBURTSORT NurnbergSTERBEDATUM 7 Januar 1967STERBEORT Vaihingen Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Beck SS Mitglied amp oldid 233298271