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Johann Baptist Bauer in Parsberg am 13 Dezember 1797 in Heilbronn am 19 Marz 1867 war Dr jur wurttembergischer Verwaltungsaktuar Stadtschultheiss Gerichtsnotar und Landtagsabgeordneter Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Bildung 3 Beruf 4 Familie 5 Werke 6 Literatur 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenJohann Baptist Bauer wurde in Parsberg als Sohn des Johann Jacob Bauer und dessen Ehefrau Walburga Bauer geb Gotz geboren und katholisch getauft 1 Bildung BearbeitenBauer studierte an der Universitat Landshut Rechtswissenschaften und erwarb 1817 den Dr der Rechte mit einer Arbeit uber Moratorien nach Romisch Deutsch und Baierischen Bestimmungen Die Arbeit wurde 1819 gedruckt Beruf BearbeitenBauer war vom 6 Juli 1826 bis 29 Januar 1836 Stadtschultheiss in Schelklingen und versah gleichzeitig die Funktionen eines Ratsschreibers Verwaltungsaktuars und Amtsnotars Am 19 Oktober 1835 wurde er zum Gerichtsnotar in Langenburg befordert 2 seit 17 Oktober 1839 war er Gerichtsnotar in Heilbronn In Heilbronn erhielt er das Burgerrecht durch seine am 19 Oktober 1849 erfolgte Wahl in den Katholischen Stiftungsrat aber ohne Familie 3 Wahrend seiner Amtszeit in Schelklingen machte er sich insbesondere um die Achtalentwasserung verdient Eine Hauptursache fur die Versumpfung der oberen Wiesen im Schelklinger Achtal war die Aufstauung des Achwassers am Stauwehr der Schelklinger Mahlmuhle Aus diesem Grund wurde der Ankauf der Muhle und der Abbruch des Muhlwerks beschlossen 4 Die Ach wurde von ihrem Quelltopf beim Kloster Urspring bis Weiler verengt unter Beseitigung mehrerer Flussinseln sogenannter Wohrt begradigt und durch Ausgraben tiefergelegt Neu angelegte Abzugskanale sollten die Wiesen entwassern Am 11 Dezember 1837 teilte die Stadt Schelklingen dem Oberamt Blaubeuren mit dass nunmehr samtliche Aachtalcorrektionsarbeiten fertig sind 5 Die der Stadt entstandenen Kosten betrugen mehr als 5000 fl 6 zum Vergleich der Gemeindeetat Schelklingens fur 1837 38 sah Einnahmen von 1928 fl vor 7 In einer Entschliessung vom 11 April 1832 bewilligte der Konig 1000 fl als Beitrag zu den Aachtalentwasserungskosten 8 Insgesamt wurden 5 5 8 Morgen Land im Wert von 413 fl 48 kr gewonnen 9 welches an die anstossenden Wiesenbesitzer verkauft wurde Vom 15 Januar 1833 bis 1843 war Bauer wurttembergischer Landtagsabgeordneter fur den Oberamtsbezirk Wiblingen 1842 umbenannt in Oberamt Laupheim Familie BearbeitenBauer heiratete in Schelklingen am 7 Mai 1829 Margaretha Christiane Ludovica Gruber geboren in Augsburg am 20 Oktober 1800 die Adoptivtochter des Oberamtmanns Strobel in Augsburg und dessen Ehefrau Magdalena Barbara 10 Die Ehefrau wurde am 3 Marz 1829 ins wurttembergische Landesuntertanenrecht aufgenommen und erhielt das Burgerrecht in Schelklingen am 14 Mai 1829 11 Sie war eine vorteilhafte Partie denn sie brachte hatte 5000 fl Vermogen in die Ehe In der Ehe wurden mindestens vier Kinder geboren welche aber alle fruh verstarben Gerichtsnotar Bauer verstarb in Heilbronn nachdem er kurz zuvor in den Ruhestand versetzt worden war am 19 Marz 1867 12 Seine Ehefrau verstarb als Witwe in Heilbronn nach dem 19 Marz 1867 Werke BearbeitenInaugural Abhandlung uber Moratorien nach Romisch Deutsch und Baierischen Bestimmungen Dissertation Universitat Landshut Juristische Fakultat 1817 Landshut Gedruckt bey Franz Seraph Storno 1819 36 S Literatur BearbeitenDeutsches Biographisches Archiv I DBA I Munchen Saur 2004 2010 61 256 Immo Eberl unter Mitarbeit von Irmgard Simon und Franz Rothenbacher Bearb Die Familien und Personenstandsfalle in den Pfarreien Stadt Schelklingen und Kloster Urspring 1602 1621 1657 1692 1875 2 Auflage Franz Rothenbacher Mannheim 2012 Volltext PDF 7 0 MB Julius Hartmann Regierung und Stande im Konigreich Wurttemberg 1806 1894 Mit einem Anhang Wurttembergische Bundestagsgesandte Parlamentsabgeordnete Bevollmachtigte zum Bundesrat und Mitglieder des Reichstags Zusammengestellt von Abgeschlossen im Juni 1894 Wurttembergische Jahrbucher fur Statistik und Landeskunde 1894 S 51 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 28 29 Karl von Riecke Verfassung und Landstande Die direkten Steuern Wurttembergische Jahrbucher fur Statistik und Landeskunde 1879 S 60 Einzelnachweise Bearbeiten Parsberg in Bayern laut Familienbuch Schelklingen Eberl et al 2012 Nr 43 und Burgerliste Schelklingen von 1828 Stadtarchiv Schelklingen die Burgerliste von Heilbronn nennt ebenfalls Parsberg bei Regensburg als Geburtsort Stadtarchiv Heilbronn Alte Burgerliste Eintrag Nr 2832 Dagegen verzeichnet das Deutsches Biographisches Archiv I Todtenweis als Geburtsort und bei seiner Burgerannahme im Ratsprotokoll Schelklingen vom 6 Juli 1826 soll er in Orsenhausen geboren sein Stadtarchiv Schelklingen Ratsprotokoll B 12 Bd 11 82 vom 23 Oktober 1835 Stadtarchiv Heilbronn Alte Burgerliste Eintrag Nr 2832 Stadtarchiv Schelklingen Ratsprotokoll B 12 Bd 7 159 vom 5 Marz 1827 Stadtarchiv Schelklingen Ratsprotokoll B 12 Bd 11 470 Stadtarchiv Schelklingen Ratsprotokoll B 12 Bd 11 309 vom 24 November 1836 Stadtarchiv Schelklingen Ratsprotokoll B 12 Bd 11 405 vom 5 Juli 1837 Stadtarchiv Schelklingen Ratsprotokoll B 12 Bd 11 384 vom 8 Mai 1837 Stadtarchiv Schelklingen Ratsprotokoll B 12 Bd 11 309 vom 19 November 1836 Eberl et al 2012 Nr 43 und 1651a Stadtarchiv Schelklingen Ratsprotokoll B 12 Bd 8 175 Stadtarchiv Heilbronn Alte Burgerliste Eintrag Nr 2832 Normdaten Person GND 1056120924 lobid OGND AKS VIAF 309730653 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bauer Johann BaptistKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Stadtschultheiss Amtsnotar und LandtagsabgeordneterGEBURTSDATUM 13 Dezember 1797GEBURTSORT ParsbergSTERBEDATUM 19 Marz 1867STERBEORT Heilbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Baptist Bauer Politiker amp oldid 233949834