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Johann Bose 26 Mai 1739 in Stotel 7 Dezember 1804 in Bremen war ein deutscher Zuckerfabrikant in Bremen Leben BearbeitenDer Sohn eines mittellosen Kleinbauern in Stotel wurde mit 17 Jahren von einem entfernten Verwandten in dessen Hamburger Zuckerfabrik als Arbeiter eingestellt Mit Fleiss und Bildungshunger arbeitete sich Bose in die Technologie des Zuckersiedens ein so dass er eine von Heinrich Carl von Schimmelmann ausgelobte Preisfrage am besten beantwortete daraufhin zum Werkmeister in dessen Kopenhagener Zuckerfabrik der grossten Nordeuropas avancierte und daruber hinaus zum Vertrauten des Grosskaufmanns wurde Dieser hatte profitierend vom atlantischen Dreieckshandel ein enormes Vermogen gemacht Mit dessen Neffen Heinrich Ludwig von Schimmelmann ging Bose 1766 fur drei Jahre auf die danisch westindischen Zuckerrohrplantagen der Familie Die dort herrschenden erbarmungslosen Bedingungen der Sklavenarbeit sollen zu Konflikten und schliesslich zur Trennung von den Schimmelmanns gefuhrt haben 1 Mit seinen dort gewonnenen Mitteln Erfahrungen und Kenntnissen machte Johann Bose sich dann in Bremen selbstandig 1770 erwarb er das Bremer Burgerrecht und richtete in der Wachtstrasse 27 2 also in der Nahe des Schiffsanlegeplatzes an der Schlachte eine Zuckersiederei ein 1772 heiratete er Gesine Otten aus der Nahe seines Geburtsortes eine tuchtige Frau die in den letzten Lebensjahren Boses die Geschafte der florierenden Raffinerie weiterfuhrte Einige der in das Unternehmen geholten Bruder und Neffen Boses machten sich spater als Zuckerfabrikanten in Bremen selbstandig So spielte die Familie Bose eine uberragende Rolle im nicht unbedeutenden Bremer Zuckerhandel Von den eigenen Kindern brachte es Heinrich Bose zu einigem Nachruhm in der Bremer Geschichte er stellte 1814 das Freiwillige Bremische Jager Korps auf das er als Hauptmann gegen Napoleon fuhrte Nach dem Tod der Mutter 1825 verkaufte er seine Zuckerfabriken und verliess Bremen Literatur BearbeitenMargret Steinbrunn Johann Bose und seine Familie Papierflieger Verlag Clausthal Zellerfeld 2010 Horst Rossler Vom Zuckerrohr zum Zuckerhut Die Familie Bose und die Bremer Zuckerindustrie In Bremisches Jahrbuch 2011 S 63 94 Jasper Henning Hagedorn Von der karibischen Zuckerplantage in die bremische Zuckerfabrikation Johann Bose In ders Bremen und die atlantische Sklaverei Waren Wissen und Personen 1780 1860 Nomos Baden Baden 2023 ISBN 978 3 7560 0678 6 Zugleich Univ Bremen Diss 2022 S 270 279 Einzelnachweise Bearbeiten Heinrich Bose Erinnerungen Manuskript Staatsarchiv Bremen 7 163 2 Rudolf Stein Klassizismus und Romantik in der Bremer Baukunst Bremen 1966 S 313 Normdaten Person GND 103465621X lobid OGND AKS VIAF 303677853 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bose JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher Zuckerfabrikant in BremenGEBURTSDATUM 26 Mai 1739GEBURTSORT StotelSTERBEDATUM 7 Dezember 1804STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Bose Fabrikant amp oldid 238143630