www.wikidata.de-de.nina.az
Heinrich Bose auch Hauptmann Bose oder der alte Bose genannt 14 April 1783 in Bremen 15 August 1867 1 in Bremen war ein Zuckerfabrikant und Hauptmann des Freiwilligen Bremischen Jager Korps 1 Heinrich Bose 1860 Portrat des Oldenburger Malers Christian Griepenkerl Bremer Jager links um 1814Der Bosehof in Bederkesa den sich Hauptmann Bose 1825 als Ruhesitz zugelegt hatte dient heute als Hotel Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Bis zu den Koalitionskriegen 1 2 Grundung des Freiwilligen Bremischen Jager Korps 1 3 Weitere politische Tatigkeit 1 4 Ehrungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenBis zu den Koalitionskriegen Bearbeiten Bose war der Sohn des wohlhabenden Bremer Zuckerfabrikanten und kaufmanns Johann Bose dessen Familie ursprunglich aus Stotel stammte Nachdem er bis zum zwolften Lebensjahr die Schule besucht hatte wurde er von einem franzosischen Privatlehrer erzogen der der alten Adelsfamilie de Villaret angehorte Anschliessend wollte er studieren erlernte jedoch auf Wunsch seines Vaters den Kaufmannsberuf Vor 1807 unternahm er zahlreiche Reisen die ihn nach England Frankreich Spanien und Portugal fuhrten 1809 bereiste er Deutschland Spater leitete er zusammen mit seinen Brudern Zuckerfabriken in Bremen Minden Hoya und Rinteln 1812 heiratete er In Bremen entwickelte er sich zu einem Pol des Widerstandes gegen die franzosische Besatzung und sammelte im Geheimen patriotisch gesinnte Burger um sich Seine guten Kontakte zum franzosischen Stadtprafekten nutzte er um in den Besitz nutzlicher Informationen zu gelangen Als 1813 Nachrichten uber den Untergang der Grossen Armee Napoleons nach Deutschland gelangten brachen im Marz 1813 in den Elbmarschen Aufstande gegen die Franzosen aus Den Widerstand in Bederkesa fuhrte dabei Heinrich Bose Grundung des Freiwilligen Bremischen Jager Korps Bearbeiten Aus eigenen Mitteln grundete er das Freiwillige Bremische Jager Korps 1 und wurde dessen Hauptmann Das Jager Korps marschierte nach Frankreich und gelangte bis Lille konnte aber nicht aktiv an den Kampfen teilnehmen Bose genoss in der Folge hohes Ansehen in Bremen und wurde 1815 mit der Organisation einer Burgerwehr in der Stadt beauftragt Ein weiteres Mal stellte er ein Freiwilliges Bremisches Jager Korps dem Bremer Senat zur Verfugung ubernahm diesmal allerdings nicht den Befehl selbst sondern schlug seinen Schwager Franz Thorbecke als Fuhrer der Kompanie vor 2 Weitere politische Tatigkeit Bearbeiten Heinrich Bose gab sein Geschaft als Zuckerfabrikant auf und kaufte sich einen Landsitz in Bederkesa Hier gewann er als vorzuglicher Volksredner erheblichen Einfluss unter der Bauernschaft 1825 wurde er Ehrenburger von Bremen 1838 veroffentlichte er eine Schilderung seiner Tatigkeiten wahrend der Bremer Franzosenzeit unter dem Titel Erinnerungen aus dem Leben von Hauptmann Bose zum Besten des Bremer Madchens Anna Luhring ehemaligen Lutzower Fussjager 1848 wurde er Abgeordneter seines Landstrichs in Hannover und gegen Mitte des 19 Jahrhunderts grundete er zusammen mit den Schultheissen aus Steinau Odisheim und Ihlienworth einen Hilfsverein um die Not durch wiederholt eintretende Uberschwemmungen im Hadler Sietland zu lindern Er liess Getreide verteilen und Schweine schlachten damit die Bevolkerung zu essen hatte Das Land Hadeln dankt ihm die geistige Urheberschaft des im Jahre 1860 vollendeten Hadler Kanals zwischen Elbe und Weser 3 Zu seinen Gasten gehorte 1842 und 1845 der Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben Siehe dazu Geschichte von Hadeln und Wursten Ehrungen Bearbeiten Bose wurde 1825 Ehrenburger der Hansestadt Bremen In Bremen Schwachhausen wurde der Hauptmann Bose Weg nach ihm benannt Eine Gedenktafel im Romantik Hotel Bosehof in Bad Bederkesa wurdigt sein Leben und bezeichnet ihn als Vaterlands und Menschenfreund Literatur BearbeitenKarl Ernst Hermann Krause Bose Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 187 Wilhelm von Bippen Geschichte der Stadt Bremen Dritter Band Halle a S und Bremen 1904 C Ed Muller s Verlagsbuchhandlung Historische Gesellschaft des Kunstlervereins Hrsg Bremische Biographie des 19 Jahrhunderts Winter Bremen 1912 Reprint Schunemann Bremen 1976 Werner Kloos Bremer Lexikon Ein Schlussel zu Bremen Verlag H M Hauschild GMBH Bremen 1977 Herbert Schwarzwalder Geschichte der Freien Hansestadt Bremen in funf Banden Bd 2 Von der Franzosenzeit bis zum Ersten Weltkrieg 1810 1918 Edition Temmen 1995 ISBN 3 86108 283 7 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Margret Steinbrunn Johann Bose und seine Familie Papierflieger Verlag Clausthal Zellerfeld 2010 S 29 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heinrich Bose Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b c J J Cordes Erinnerungen an Heinrich Bose In Manner vom Morgenstern Heimatbund an Elb und Wesermundung e V Hrsg Niederdeutsches Heimatblatt Nr 212 Nordsee Zeitung GmbH Bremerhaven August 1967 S 3 Digitalisat PDF 4 0 MB abgerufen am 12 Oktober 2018 Wilhelm von Bippen Geschichte der Stadt Bremen Dritter Band Halle a S und Bremen 1904 C Ed Muller s Verlagsbuchhandlung S 409 412 Bremische Biographie des neunzehnten Jahrhunderts Herausgegeben von der historischen Gesellschaft des Kunstlervereins Bremen Verlag von Gustav Winter 1912 Normdaten Person GND 116225424 lobid OGND AKS VIAF 49971272 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bose HeinrichALTERNATIVNAMEN Hauptmann Bose Pseudonym der alte Bose Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und OffizierGEBURTSDATUM 14 April 1783GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 15 August 1867STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Bose Hauptmann amp oldid 216990377