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Johann Adam Heusner genannt Roter Hannadam 14 Mai 1779 in Mumling Grumbach 1 5 November 1814 in Darmstadt war ein bekannter Odenwalder Rauber und Dieb Er war meist mit Pistolen bewaffnet und Anfuhrer bei grosseren Unternehmungen Nach aussen gab er sich den Anschein eines reisenden Kastenkramers so konnte er sich auf Markten unter die Handler mischen was in Vorbereitung von Uberfallen nutzlich war Er hatte ein gutes Warensortiment und gute Dokumente 2 Johann Adam Heusner Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Armut und Kleinkriminalitat 3 Schwere Straftaten 3 1 Diebstahle und Raububerfalle 3 2 Strassenraub und Mord 4 Polizeiliche Untersuchung 5 Hinrichtung 6 Literatur 7 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenJohann Adam Heusners Eltern waren Tobias Heusner und Maria Catharina geb Grasmann Der Vater lebte als Hirt Tagelohner und Korbmacher ohne festen Wohnsitz in der Herrschaft bzw dem Amt Breuberg Zum Vergleich 20 der Mitglieder der Vogelsberger und Wetterauer Banden kamen aus stabilen Familien 45 hatten Eltern die selbst obdachlos waren 17 der Eltern von Bandenmitgliedern waren reisende Handler 28 wurden als Bettler und Landstreicher bezeichnet Die ubrigen waren meist Hirten eine nur saisonale Erwerbsmoglichkeit 3 Johann Adam hatte drei jungere Geschwister Stephan ebenfalls Rauber und Dieb er erhangte sich im Gefangnis zu Heidelberg eine Schwester die mit einem umherziehenden Kramer verheiratet war einen Bruder der im Stockhaus an der Lungensucht verstarb In seiner Jugend hielt sich Heusner bei seinen Eltern auf als er alter wurde fand er Arbeit als Knecht Im Alter von 21 Jahren also etwa 1800 uberredete ihn sein Onkel und Pate Johann Adam Grasmann eine kriminelle Laufbahn einzuschlagen In Laudenbach begann er mit kleinen Diebstahlen und wurde darin von Grasmann unterrichtet Zwischendurch besuchte er seine Eltern und lernte dort seine Frau kennen die auf der Durchreise war Wenige Tage nach ihrer Bekanntschaft heirateten beide im Kapuzinerkloster zu Wertheim Heusner hielt sich nun rund ein Jahr bei seiner Familie auf bis ihn Grasmann aufs neue besuchte und beide ihre Kleindiebstahle wieder aufnahmen wahrend Heusners Frau bettelte Die Eheleute hatten eine gemeinsame Tochter Armut und Kleinkriminalitat BearbeitenHeusners familiarer Hintergrund Unterschicht ohne festen Wohnsitz wandernder Kastenkramer Bettelei all dies ist typisch fur eine Rauberbiografie jener Zeit 4 Interessant ist eine Erinnerung Heusners an einen versuchten Einbruch in Hornbach im Winter 1805 wo nicht viel getan werden konnte da seyen sie des Nachts ausgegangen um etwas zu bekommen es hatte bestehen mogen worin es wolle und wenn es auch nur Esswaaren gewesen waren 5 Das passt zu einem bekannten Muster wonach viele Banden von der Hand in den Mund lebten In seiner Vernehmung ausserte Heusner dass er sich unmoglich an jede Straftat erinnern konne Das gilt besonders fur erfolglos abgebrochene Aktionen 33 der Odenwalder und 10 der Wetterauer Bandenaktivitaten 6 Schwere Straftaten BearbeitenVon vielen Straftaten Heusners erfuhren die Ermittlungsbehorden erst im Laufe der Verhore Es werden im Folgenden nur einige Verbrechen ausgewahlt die das Vorgehen der Bande die bevorzugten Ziele und die Reaktionen der Umwelt zeigen Der Schwerpunkt der Aktivitaten war Baden und das Grossherzogtum Hessen 7 Diebstahle und Raububerfalle Bearbeiten Johann Adam Heusner machte nach 1805 die Bekanntschaft verschiedener Diebe und Rauber wodurch sich sein Leben veranderte Insbesondere Balthasar Meinhard aus der Schinderhannes Bande beeindruckte Heusner dadurch dass er nachts mit einer Leiter auf der Schulter der Reihe nach in Hauser einstieg bis er eine lohnende Beute fand 8 In der Nacht vom 27 auf den 28 August 1807 uberfiel eine von Heusner geleitete Gruppe den judischen Kramer Zodik zu Gravenwiesbach Zusammen mit seinen Sohnen und zufallig anwesenden Gasten verbarrikadierte sich Zodik in seiner Wohnung Heusners Leute versuchten das Haus zu sturmen unterdessen liefen die Dorfbewohner zusammen und wurden von den Raubern beschossen Um sich schiessend zog die Gruppe unverrichteter Dinge davon In der Nacht vom 1 auf den 2 September 1807 wurde quasi als Kompensation ein besonders brutaler Uberfall auf die Muhle bei Oberliederbach im Amt Hochst Hessen Nassau durchgefuhrt Wahrend die Mullersfamilie misshandelt wurde nachtigten nebenan einige Maurer und Zimmerleute auf einer Baustelle die jedoch so eingeschuchtert waren dass sie keine Hilfe leisteten 9 Strassenraub und Mord Bearbeiten Am 10 November 1803 uberfiel Johann Adam Heusner mit dem Kramer Johannchen den Rosenwirt und seinen Bruder die zu Fuss von Hohefeld nach Wertheim unterwegs waren Die beiden setzten sich heftig zur Wehr Heusner schoss einen der Bruder nieder und obwohl die Verletzung an sich nicht todlich war starb das Opfer zwei Tage spater wegen schlechter medizinischer Versorgung am Wundbrand 10 Zu diesem Uberfall bekannte sich Heusner erst spat Kramer Johannchen Johannes Kinzinger ein ehemaliger Soldat wurde von Heusner in die Gauner Innung aufgenommen 11 Er war zeitweilig mit Heusners Schwester befreundet und lebte unauffallig als Landkramer in der Gegend von Wertheim und Miltenberg obwohl nach ihm gefahndet wurde In der Nacht vom 11 auf den 12 Januar 1807 drang Heusner mit seinem Bruder Stephan und drei Mittatern in das Haus des Schultheissen Geiger von Geislitz bei Gelnhausen ein Die Frau des Schultheissen erschlug Heusner mit der Axt der Sohn wurde von einem Mittater erschlagen Die Bande brach eine Truhe mit Geld auf und machte sich davon um die Beute zu teilen der Schultheiss uberlebte Am 10 Mai 1808 war Johann Adam Heusner als Kramer auf dem Markt zu Herchenheim und gesellte sich mit zwei Bandenmitgliedern angeblichen Viehhandlern zu einer Gruppe die noch bei Tage ihre Heimreise antrat Unversehens wurden diese Fussganger von den Bandenmitgliedern die sich nahe dem Dorf Hauswurz in den Hinterhalt gelegt hatten uberfallen Es kam zu einem Handgemenge Die Opfer schrien laut um Hilfe aber im Dorf regte sich niemand Mit dem geraubten Geld machten sich die Strassenrauber in aller Ruhe auf den Ruckweg auf der gleichen Strasse auf der sie gekommen waren 12 Am 7 August 1808 legte sich eine von Heusner geleitete Bande mit Gewehren in einen Hinterhalt in dem Wald zwischen Schriesheim und Altenbach Nach stundenlangem Warten kamen die Opfer der Jude Heyum Marx mit Sohn und Gefahrten Sie hatten den Markt in Beerfelden besucht und waren auf dem Heimweg Die Uberfallenen versuchten zu fliehen einer wurde zu Boden geschlagen und ausgeraubt die ubrigen retteten sich zu einer Gruppe von Kirchgangern die allerdings aus Angst vor den Raubern passiv blieb Anders einige Schnitter die in der Nahe auf dem Feld arbeiteten Diese verfolgten Stephan Heusner und Johann Adam Grasmann zwei Mitglieder der Bande bis in den nachsten Wald obwohl diese um sich schossen 13 Am 31 August 1808 wurde eine aus Juden und Christen bestehende Gruppe die auf dem Ruckweg vom Markt zu Gedern war zwischen Usenborn und dem Neuhof uberfallen Der Jude Lekisch Oppenheimer wurde niedergeschlagen und misshandelt seine Tochter vergewaltigt Die anderen flohen wobei sie die Warenkorbe abwarfen So erbeutete Heusners Bande ausser Geld diesmal auch Textilien Wolltuch Flanell Kattun Halstucher und Bander Heusner hatte den Hinweis erhalten dass die von Schotten auf den Gelnhauser Markt ziehenden Tuchmacher ein lohnendes Ziel seien Am Ronneburger Wald bereitete Heusners Bande darunter wieder sein Bruder Stephan am 2 Februar 1809 einen Hinterhalt vor Bei Einbruch der Nacht kam ein Glashandler mit seinem Wagen und einem Bauern vom Nachbarort der ihm Vorspann leistete Diesem schlug einer der Rauber mit einem bleibeschwerten Stock den Kopf ein Als sich herausstellte dass auf dem Wagen weiter nichts als Glaswaren transportiert wurden schlugen die Rauber alles in Stucke und zogen sich ohne Beute zuruck 14 Am Abend des 21 August 1809 uberfiel Heusner mit seinen Gefahrten zwei Tuchmacher die Bruder Eisenhard auf der Chaussee nahe Klein Rechtenbach Die Opfer wurden schrecklich misshandelt und der bei sich gefuhrten Waaren und ihres Geldes beraubt 15 Ein Bandenmitglied hatte den Karren der Tuchmacher in Wetzlar mit Kreide bezeichnet so dass die Bande wusste bei wem sich der Uberfall lohnen wurde Der Karren wurde nach dem Uberfall ein Stuck weit in den Wald gezogen und dann erst die darauf befindlichen Kisten geplundert Tuch seidene Bander Spitzen Kattun Leinen Samt Wollband und dazu Kaffee und Zucker waren diesmal die Beute ausser den Markteinnahmen 150 Gulden An diesem grossen Strassenraub waren ausser Heusner folgende Personen beteiligt Heinrich Festweber Wilhelm Rhein Martin Rupprecht Ludwig Funk Conrad Anschuh Peter Gorzel Justus Holzapfel Lumpen Jost und Schwarzer Jung Dieser spektakulare Raububerfall brachte 2332 Gulden ein und ruinierte die Opfer gesundheitlich und finanziell Dennoch hatten die einzelnen Rauber nicht mehr als drey bis vier Carolins davon den Gewinn machten die Hehler 16 Polizeiliche Untersuchung BearbeitenIn der Nacht vom 8 auf den 9 Marz 1810 wurde im Haus des Johannes Maaser zu Frankisch Crumbach ein Einbruch verubt Sohn und Bruder des Geschadigten beschlossen den Dieben nachzuspuren Sie kehrten im Gasthaus zur Krone in Rimbach ein wo Heuser und Grasmann haufig zu finden waren Als sie von dem Diebstahl erzahlten bedeutete man ihnen stille zu sein der Haupttater Heusner komme gerade zur Tur herein Er verlangte ein Bier und holte seine Pfeife aus der Tasche Dabei fiel den Anwesenden auf dass Heusner einen mit Silber beschlagenen Pfeifenkopf besass den sie fur Diebesgut hielten 17 Heusner wurde angezeigt zusammen mit seinem Onkel und Kumpanen Grasmann verhaftet und am 13 Marz 1810 ins Darmstadter Stockhaus heute Rundeturm Strasse eingeliefert Der Runde Turm Darmstadts altestes Gefangnis war ein Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung Im Erdgeschoss besass er ein fensterloses Verlies daruber zwei Zellen und im Anbau sieben weitere Zellen und die Warterwohnung 18 Am 14 August 1811 begann die Untersuchung gegen Johann Adam Heusner Heusner kam in Einzelhaft Diese damals neue Methode der Isolation erwies sich als sehr wirksames Mittel um Heusner zur Kooperation zu bewegen 19 Carl Friedrich Brill betonte dass bei Heusner und den anderen Bandenmitgliedern die Gestandnisse keineswegs durch angewandte physische Zwangsmittel erpresst worden seien Stattdessen habe man durch Studium des Charakters des Inquisiten und darnach eingerichtete demselben Zutrauen einflossende Behandlung moglichste Schonung und massige Strenge wenn auch langsam die Inhaftierten zum Gestandnis ihrer Taten bewegt 20 Am 20 Juni 1814 wurde Johann Adam Heusner zum Tod durch den Strang verurteilt Johann Adam Grasmann Martin Rupprecht Jakob Erbeldinger und Georg Tascher zum Tod durch Enthaupten Heusner nahm als einziger seine Strafe an und bat um die Gnade ebenfalls durch das Schwert hingerichtet zu werden 21 Das wurde ihm auch in Aussicht gestellt Hinrichtung BearbeitenAm 5 November 1814 fand auf dem Darmstadter Marktplatz die offentliche Urteilsverkundung statt Die Delinquenten erschienen in ihren Sterbekleidern und von ihren Geistlichen begleitet in den Schranken Heusner und Grasmann die sich gegenseitig zu starken suchten wirkten dabei ruhig Auf dem Galgenberg enthauptete der Scharfrichter die funf Heusner als letzten im Beisein des Militars und vieler Schaulustiger Das geschah in weniger als siebzehn Minuten 22 An dieser Richtstatte befindet sich heute das Teehauschen im Wolfskehlschen Garten Darmstadt Bessungen 23 Literatur BearbeitenCarl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten von dem Raubgesindel in den Maingegenden dem Odenwald und den angrenzenden Landern Teil 1 Darmstadt 1814 online Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten von dem Raubgesindel in den Maingegenden dem Odenwald und den angrenzenden Landern Teil 2 Darmstadt 1815 online Carl Friedrich Brill Kurze Nachrichten von den personlichen Verhaltnissen und den Verbrechen der bey Grossherzoglichem Kriminal Gericht in Untersuchung gestandenen und zum Tode verurtheilten Rauber Johann Adam Heusner Johann Adam Grasmann Johann Martin Rupprecht Jakob Erbeldinger und Georg Tascher Darmstadt 1814 Katrin Lange Many a Lord is Guilty Indeed For Many a Poor Man s Dishonest Deed Gangs of Robbers in Early Modern Germany In Cyrille Fijnaut Letizia Paoli Hrsg Organised crime in Europe concepts patterns and control policies in the European Union and beyond Springer 2004 ISBN 1 4020 2615 3 S 109 149 online Ludwig Pfister Aktenmassige Geschichte der Rauberbanden an den beiden Ufern des Mains im Spessart und im Odenwald enth vorzugl auch d Geschichte d Beraubung u Ermordung d Handelsmanns Jacob Rieder von Winterthur auf d Bergstrasse nebst e Sammlung u Verdollmetschung mehrerer Worter aus d Jenischen oder Gauner Sprache Heidelberg 1812 online Ludwig Pfister Nachtrag zu der aktenmassigen Geschichte der Rauberbanden an beiden Ufern des Mains im Spessart und im Odenwalde Enthaltend vorzuglich auch die Geschichte der weitern Verhaftung Verurtheilung und Hinrichtung der Morder des Handelsmanns Jacob Rieder von Winterthur Heidelberg 1812 online Einzelnachweise Bearbeiten Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 37 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 42 Katrin Lange Gangs of Robbers in Early Modern Germany 2004 S 118 Katrin Lange Gangs of Robbers in Early Modern Germany 2004 S 116 Ludwig Pfister Nachtrag zu der aktenmassigen Geschichte der Rauberbanden S 148 Katrin Lange Gangs of Robbers in Early Modern Germany 2004 S 138 139 K P T Schwencken Aktenmassige Nachrichten von dem Gauner und Vagabunden Gesindel sowie von einzelnen professionirten Dieben in den Landern zwischen dem Rhein und der Elbe nebst genauer Beschreibung ihrer Person Von einem Kurhessischen Criminal Beamten Kassel 1822 S 559 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 41 Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 55 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 74 K P T Schwencken Aktenmassige Nachrichten von dem Gauner und Vagabunden Gesindel sowie von einzelnen professionirten Dieben in den Landern zwischen dem Rhein und der Elbe nebst genauer Beschreibung ihrer Person Von einem Kurhessischen Criminal Beamten S 269 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 85 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 82 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 78 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 95 Friedrich Ludwig Adolf von Grolman Aktenmassige Nachrichten von dem Gauner und Vagabunden Gesindel sowie von einzelnen professionirten Dieben in den Landern zwischen dem Rhein und der Elbe nebst genauer Beschreibung ihrer Person Von einem Kurhessischen Criminal Beamten Giessen 1813 S 414 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 31 Runder Turm In Stadtlexikon Darmstadt Abgerufen am 12 Januar 2019 Katrin Lange Gesellschaft und Kriminalitat Rauberbanden im 18 und fruhen 19 Jahrhundert Peter Lang Verlag 1994 ISBN 978 3 631 46494 6 S 218 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 1 1814 S 3 4 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 2 1815 S 478 479 Carl Friedrich Brill Actenmassige Nachrichten Band 2 1815 S 485 Richtstatten In Stadtlexikon Darmstadt Abgerufen am 12 Januar 2019 PersonendatenNAME Heusner Johann AdamALTERNATIVNAMEN Roter HannadamKURZBESCHREIBUNG Odenwalder Rauber und DiebGEBURTSDATUM 14 Mai 1779GEBURTSORT Mumling GrumbachSTERBEDATUM 5 November 1814STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Adam Heusner amp oldid 238031912