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Das Job Demands Resources Modell deutsch Arbeitstatigkeit Anforderungen Ressourcen Modell beschreibt den Zusammenhang zwischen Eigenschaften der Arbeitsaufgabe der Situation am Arbeitsplatz und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter Es versucht vorherzusagen welche Merkmale der Arbeit positive oder negative Einflusse auf das Wohlbefinden und die Motivation der Beschaftigten haben Ziel ist es Faktoren zu identifizieren die sich in dem jeweiligen Arbeitskontext auf die Mitarbeiter und die Organisation auswirken 1 2 Dabei werden Ressourcen und Anforderungen unterschieden Ressourcen haben eine positive Wirkung auf die Mitarbeiter und die Organisation Anforderungen eine negative und gesundheitsschadliche Wirkung Seit seiner Entwicklung wurde das Modell noch um die Kategorie der personellen Ressourcen erweitert die psychologische Eigenschaften des einzelnen Arbeitnehmers umfassen Das Modell wurde von mehreren Psychologen entwickelt die es 2001 unter dem Titel The Job Demands Resources Model of Burnout veroffentlichten 3 Ursprunglich diente es dazu mogliche Verursacher von Burn out zu identifizieren Mittlerweile konnen mit dem Modell auch andere im Arbeitskontext wichtige Faktoren wie etwa die Arbeitsleistung vorhergesagt werden Es zahlt zu den popularsten Modellen der Organisationspsychologie 2 Das Modell ist jedoch ausschliesslich als theoretisches Rahmenmodell gedacht das dazu dient die Ressourcen und Anforderungen im jeweiligen Arbeitskontext zu erheben und die Auswirkung auf die Organisation und den Mitarbeiter zu evaluieren Es kann keine Auskunft daruber geben welche psychologischen Mechanismen hinter diesen Prozessen stehen Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Job Demands Resources Modell 2 1 Flexibilitat des Modells 2 2 Methodische Ermittlung von Anforderungen und Ressourcen 2 3 Motivation und Belastung als zwei unabhangige Prozesse 2 4 Interaktion der Anforderungen und Ressourcen 2 5 Erweiterung der personellen Ressourcen 3 Kritik 4 Praktische Nutzung 5 Einbeziehung von Stresstheorie und Theorien der Selbstregulation 6 Internationale Rezeption 7 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDas Job Demands Resources Modell wurde von den Psychologen Evangelia Demerouti Arnold Bakker Friedhelm Nachreiner und Wilmar Schaufeli entwickelt Diese Mitglieder der Forschergruppe sind international anerkannt im Bereich der Arbeits und Organisationspsychologie und beschaftigen sich vor allem mit den Themen Belastung und Wohlbefinden im Arbeitskontext Evangelia Demerouti ist Professorin fur Arbeits und Organisationspsychologie an der technischen Universitat Eindhoven und Mitherausgeberin des Journal of Occupational Health Psychology sowie des European Journal of Work and Organizational Psychology 4 Arnold Bakker ist ebenfalls Professor fur Arbeits und Organisationspsychologie an der Erasmus Universitat Rotterdam und ehemaliger Prasident der European Association of Work and Organizational Psychology 5 Friedhelm Nachreiner unterrichtet auch in diesem Schwerpunkt an der Universitat Oldenburg und ist im Vorstand der Gesellschaft fur Arbeits Wirtschafts und Organisationspsychologische Forschung 6 Wilmar Schaufeli ist Professor im Bereich der arbeitsmedizinischen Psychologie an der Universitat Utrecht 7 Als Ansatzpunkt fur die Entwicklung des Modells kritisieren die Forscher die fruhere Annahme dass Burn out nur im sozialen Sektor wo Menschen mit Menschen arbeiten entstehen kann Sie gingen stattdessen davon aus dass Burn out unabhangig davon in jedem Arbeitskontext auftreten kann Als Grundlage fur diese Annahme gaben sie empirische Forschungsergebnisse an aus denen hervorgeht dass Burn out nicht nur bei Angestellten im sozialen Sektor sondern auch in anderen Arbeitskontexten zu finden ist Basierend darauf entwickelten sie den ersten Entwurf des Job Demands Resources Modells welches besagt dass Burn out durch einen Konflikt zwischen hohen Anforderungen und limitierten Ressourcen am Arbeitsplatz entsteht Der erste wissenschaftliche Artikel uber das Modell wurde 2001 im Journal of Applied Psychology veroffentlicht Im Rahmen dieses Artikels fuhrten die Forscher auch eine erste Studie durch die zeigen konnte dass das Job Demands Ressource Modell sehr robust in der Vorhersage von Burn out ist 8 Das Modell wurde spater erweitert da die Autoren weitere Kritikpunkte in der aktuellen Forschung zum Thema Belastungen und Wohlbefinden am Arbeitsplatz fanden und diese verbessern wollten Dass spezifische Eigenschaften der Arbeitsaufgabe oder Situationen am Arbeitsplatz einen Einfluss auf das arbeitende Individuum haben ist in der Arbeits und Organisationsforschung schon lange bekannt Ziel der Forschung ist es Pradiktoren zu bestimmen die einen Einfluss auf das Wohlbefinden und Engagement der Angestellten haben Fruhere Studien hatten versucht das Wohlbefinden von Angestellten vorherzusagen indem Arbeitsplatzbedingungen aufgelistet wurden welche eine Auswirkung auf das Wohlergehen haben konnten Diesen Listen fehlte es aber oftmals an theoretischer Begrundung Andere Studien verwendeten zur Vorhersage das Job Demand Control Modell oder das Effort reward imbalance Modell 9 Diese Modelle sind auf eine theoretisch begrundete Liste von Faktoren begrenzt mit denen das Wohlbefinden und die Leistung des arbeitenden Individuums vorhergesagt werden soll Laut dem Job Demand Control Modell wird Belastung am Arbeitsplatz durch die Kombination von hohen Anforderungen zum Beispiel hohes Arbeitspensum und Zeitdruck und niedriger Kontrolle uber die eigene Arbeit erzeugt 10 Das Effort reward imbalance Modell geht dagegen davon aus dass ein Ungleichgewicht von Belohnung zum Beispiel Gehalt Karrierechancen und subjektivem Aufwand zu erhohter Belastung fuhrt Diese spezifischen Pradiktoren mussen aber nicht auf alle Arbeitsplatze zutreffen Daher haben die genannten theoretisch begrundeten Modelle einen statischen Charakter und konnen nicht durch andere Pradiktoren erweitert werden Sie sind nicht flexibel 9 Auch an dieser Schwachstelle setzt das Job Demands Resources Modell an indem es versucht die traditionelle Stressforschung mit der traditionellen Motivationsforschung zu vereinen 11 Dadurch sollte es moglich werden das Wohlbefinden und die Motivation eines arbeitenden Individuums vorherzusagen und dies flexibel an die Bedingungen des spezifischen Unternehmens anzupassen 12 Ursprunglich wurde das Job Demands Resources Modell entwickelt um mogliche Verursacher von Burn out zu identifizieren 2 Durch empirische Belege konnte aber gezeigt werden dass das Modell daruber hinaus Arbeitsengagement 13 Folgen fur die gesamte Organisation zum Beispiel Kundigungsabsichten oder Krankenstand 14 Arbeits Familien Konflikte 15 und Arbeitsleistung 14 vorhersagen kann Job Demands Resources Modell BearbeitenDie Hauptannahme des Job Demands Resources Modell ist dass es keine allgemeinen Risikofaktoren gibt die auf jeden Arbeitsbereich zutreffen Jedes Unternehmen weist spezifische Risikofaktoren auf die Stress und Gefuhle von Belastung beim arbeitenden Individuum auslosen konnen 16 Diese Faktoren konnen in zwei Oberkategorien Anforderungen und Ressourcen eingeordnet werden Anforderungen sind physische psychische soziale oder organisationale Faktoren die durch die Arbeitsaufgabe oder die Situation am Arbeitsplatz entstehen und negativ auf das Individuum einwirken Diese fuhren dazu dass ein Individuum mehr physischen oder psychischen Aufwand betreiben muss Unter psychischem Aufwand versteht man kognitive und emotionale Anstrengungen wahrend unter physischem Aufwand korperliche Anstrengungen verstanden werden Mogliche Beispiele fur Anforderungen am Arbeitsplatz sind hoher Arbeitsdruck ein hohes Arbeitspensum oder schlechte Arbeitsplatzbedingungen 17 18 Ressourcen sind physische psychische soziale oder organisationale Faktoren der Arbeit die sich positiv auf das arbeitende Individuum auswirken Diese konnen wichtig sein um die Arbeitsaufgaben zu erfullen Ausserdem konnen Ressourcen die Anforderungen und die daraus entstehenden psychischen und physischen Kosten reduzieren Personliches Wachstum Lernen und Personlichkeitsentwicklung konnen durch Ressourcen gefordert werden Ressourcen konnen zudem funktional zur Leistungserzielung beitragen sie konnen auch tatigkeitsbezogene Anforderungen reduzieren und oder die personliche Entwicklung stimulieren Ressourcen am Arbeitsplatz konnen auf der organisationalen Ebene generiert werden Hierzu zahlen etwa das Gehalt die Karrieremoglichkeiten und die Sicherheit des Arbeitsplatzes Sie konnen aber auch auf interpersonaler Ebene generiert werden Dazu zahlen interpersonale und soziale Beziehungen Unterstutzung durch den Vorgesetzten und das Teamklima 19 die spezifische Arbeitsposition zum Beispiel Beteiligung bei Entscheidungen oder Merkmale der eigenen Aufgaben zum Beispiel Variation in den Aufgaben Autonomie Wichtigkeit der Aufgabe 17 18 Mit dieser langen Liste moglicher Einflussfaktoren wird die enge Fokussierung auf die Kontrolle uber die eigene Tatigkeit vermieden obwohl diese ebenfalls eine Ressource im Sinne des Modells darstellt jedoch steigt auch die Beliebigkeit der Selektion von Ressourcen im Rahmen empirischer Untersuchungen Flexibilitat des Modells Bearbeiten Die beiden Hauptkategorien Ressourcen und Anforderungen konnen fur alle Arbeitsbereiche und fur jedes Unternehmen individuell operationalisiert gemessen und als Pradiktoren fur Wohlbefinden am Arbeitsplatz und Arbeitsmotivation verwendet werden Es wird davon ausgegangen dass es einige Ressourcen und Anforderungen gibt die auf jeden Arbeitskontext zutreffen Daher wird das Job Demands Resources Modell als ein relativ flexibles Modell bezeichnet Andere Ressourcen und Anforderungen hingegen konnen nur in spezifischen Unternehmen auftreten So haben Wissenschaftler an ihrem Arbeitsplatz andere Anforderungen und Ressourcen als Bauarbeiter auf einer Baustelle oder Mitarbeiter im Vertrieb Bauarbeiter sind eher physischen Anforderungen wie Larm oder korperlichen Anstrengungen ausgesetzt Wissenschaftler haben stattdessen mehr mit kognitiven Anforderungen zu tun Vertriebsmitarbeiter mit Verkaufsdruck und Druck durch unzufriedene Kunden Diese spezifischen Ressourcen konnen zusatzlich fur die jeweilige Berufsgruppe erhoben und in das Modell eingefugt werden wodurch eine arbeitsplatzspezifische Vorhersage ermoglicht werden soll 20 Methodische Ermittlung von Anforderungen und Ressourcen Bearbeiten Das Team um Bakker arbeitete mit Skalen die von anderen Autoren meist fur andere Zwecke entwickelt worden waren Die Anforderungen wurden mit Hilfe der drei Skalen workload emotionale Anforderungen Konflikte mit hauslichem Umfeld mit jeweils drei oder vier Items gemessen die Ressourcen ebenfalls mit drei Skalen Autonomie professionelle Entwicklungsmoglichkeiten und soziale Unterstutzung Zur Messung von Burnout wurde das Oldenburg Burnout Inventory von Demerouti u a herangezogen Die Leistung sbereitschaft wurde mit zwei Skalen auf zwei wie sich nachtraglich herausstellte stark korrelierten Dimensionen erhoben in role performance im eigenen engeren Verantwortungsbereiche und extra role performance wozu etwa die Bereitschaft zahlt andere Mitarbeiter zu unterstutzen 21 Anforderungen und Ressourcen werden oft faktorenanalytisch aus einer Vielzahl von gleichrangigen Merkmalen ermittelt die mit Hilfe von Fragebogen erhoben wurden oder deduktiv direkt aus dem Tatigkeitsbild abgeleitet wurden Auf dieser Basis werden dann Skalen konstruiert und getestet die eine vergleichende Analyse verschiedener Tatigkeiten Arbeitsplatze und Branchen ermoglichen Eine Studie aus Sudafrika zur Evaluierung einer der ublicherweise verwendeten Skalen ergab reliable Befunde uber mehrere Branchen hinweg und zeigte eine hohe Konstruktvaliditat und eine deutliche Trennung von Anforderungen und Ressourcen Letzteres ist auch ein Indiz fur die Unabhangigkeit der zwei Prozesse Zu den als besonders belastend empfundenen Anforderungen gehorten Uberbeanspruchung overload und Arbeitsplatzunsicherheit Wichtigste Ressourcen waren Entwicklungschancen und Aufstiegsmoglichkeiten Lediglich die Rolle von organisatorischer Unterstutzung als Ressource war im Branchenvergleich weniger einheitlich ausgepragt Besonders gut schnitten insgesamt Arbeitsplatze an Hochschulen ab eher schlecht die in der Versicherungswirtschaft 22 Wahrend die Ressourcen verwandter Berufsgruppen einander oft gleichen variieren die Anforderung je nach Berufsgruppe haufig so stark dass berufsbezogene Skalen genutzt werden 23 Motivation und Belastung als zwei unabhangige Prozesse Bearbeiten nbsp Das Job Demands Resources Modell in Anlehnung an Bakker und Demerouti 2007 1 Eine weitere Annahme des Job Demands Resources Modell ist dass die Entstehung von Belastung und Motivation durch zwei voneinander unabhangige Prozesse zu erklaren ist denen jeweils unterschiedliche psychische Mechanismen zugrunde liegen 24 Diese Prozesse sind empirisch sowohl anhand von Querschnitts als auch von Langsschnittstudien meist unter Verwendung von Strukturgleichungsmodellen gut belegt 25 Dem ersten Prozess zufolge sind eine Haufung von Anforderungen die wichtigsten Pradiktoren von Belastung am Arbeitsplatz 13 Ein hohes Arbeitspensum oder Zeitdruck konnen zur Erschopfung der mentalen oder physischen Ressourcen zum Beispiel der Energiereserven eines Individuums fuhren 24 Belastungen konnen in der Folge zu hoher individueller Beanspruchung fuhren Dazu zahlen Symptome der Erschopfung 26 psychosomatische Symptome und gesundheitliche Probleme 13 Die betroffenen Individuen verwenden Strategien um ihre Leistungen trotz der Belastung aufrechtzuerhalten etwa durch die Aktivierung des sympathischen Nervensystems oder durch gesteigerten subjektiven Aufwand Kompensation Je mehr das sympathische Nervensystem aktiviert und der subjektive Aufwand gesteigert werden desto mehr Ressourcen des Individuums werden jedoch verbraucht Es kommt dadurch nicht direkt zum Leistungsabfall bei der Erledigung der primaren Aufgaben des arbeitenden Individuums sondern zu einer indirekten Verminderung der Leistung durch die kompensatorische Strategien Dazu zahlt dass die Aufmerksamkeit verengt wird die Aufgaben vermehrt selektiert und die Anforderungen redefiniert werden Zum anderen erfolgt diese indirekte Leistungsverminderung durch das eigene Verhalten unter Ermudung Das arbeitende Individuum wird dadurch vermehrt riskante Entscheidungen treffen und starke subjektive Mudigkeit verspuren 24 27 Uber einen langen Zeitraum konnen Anforderungen und die daraus resultierende Belastung und individuell wahrgenommene Beanspruchung zu gesundheitlichen Problemen bis hin zum Burn out 28 oder zu negativen Folgen fur die Organisation 29 zum Beispiel Krankheitsausfalle erhohte Kundigungsabsichten fuhren 14 In einer Studie an Call Center Mitarbeitern hat sich diesbezuglich gezeigt dass Arbeitsanforderungen wie Arbeitsdruck Computerprobleme und schnell wechselnde Aufgaben zu gesundheitlichen Problemen und infolgedessen zu langeren krankheitsbedingten Ausfallen bei der Arbeit fuhrten 30 Eine andere Studie zeigte dass bei Assistenzarzten Arbeitsanforderungen wie intellektuelle und emotionale Anforderungen Arbeitsmenge und Zeitdruck mit Burn out in Zusammenhang standen 31 Der zweite Prozess beschreibt einen motivationalen Mechanismus Es wird davon ausgegangen dass Ressourcen die am Arbeitsplatz generiert werden die Motivation des arbeitenden Individuums erhohen Das fuhrt zu hoherem Arbeitsengagement 13 und besserer Leistung 14 Ressourcen konnen dabei entweder intrinsisch oder extrinsisch motivierend wirken Intrinsisch motivierend wirken Ressourcen die das Wachstum Lernen und die Entwicklung der Mitarbeiter fordern Das kann durch die Erfullung grundlegender menschlicher Bedurfnisse nach Autonomie sozialen Kontakten eigenen Kompetenzen oder Verbundenheit beziehungsweise Zugehorigkeit erreicht werden Durch positive Ruckmeldungen kann das arbeitende Individuum lernen und dadurch seine Kompetenzen erweitern Das hat in der Folge positive Auswirkungen auf die gesamte Organisation Ressourcen konnen aber auch extrinsisch motivierend wirken wenn sie zusatzliche aussere Anreize bieten die gestellten Aufgaben zu erfullen Dadurch wird der Wille des arbeitenden Individuums erhoht seine Fahigkeiten und Kompetenzen einzusetzen um die Aufgaben so gut wie moglich zu losen 24 Bei Mitarbeitern in dem Call Center konnte gezeigt werden dass Ressourcen wie soziale Unterstutzung Ruckmeldungen zu den erledigten Aufgaben und Coaching zu mehr Engagement und organisationalem Commitment fuhrte Ausserdem ausserten die Mitarbeiter dadurch geringere Kundigungsabsichten 32 Unter dem Aspekt moglicher Interventionen konnten also zusatzliche Ressourcen sowohl Burnout vermeiden als auch die Motivation erhohen wahrend die Absenkung von Anforderungen bei gleichbleibenden Ressourcen nicht dazu beitragt das Arbeitsengagement zu erhohen 33 Interaktion der Anforderungen und Ressourcen Bearbeiten Neben diesen zwei Prozessen geht das Job Demands Resources Modell davon aus dass es eine Interaktion zwischen Anforderungen und Ressourcen gibt die fur die Entstehung von Gefuhlen subjektiver Belastung und Motivation wichtig ist Es wird davon ausgegangen dass vorhandene Ressourcen negative Auswirkungen von Anforderungen dampfen konnen und dadurch die aus diesen entstehende Belastung reduzieren 34 Welche spezifischen Ressourcen welche negativen Auswirkungen von Anforderungen dampfen konnen hangt von den individuellen Faktoren eines Unternehmens oder eines Arbeitsbereichs ab 35 Die neuere Coping Hypothese geht davon aus dass Ressourcen vor allem dann die Motivation oder das Arbeitsengagement beeinflussen wenn die Anforderungen hoch sind 36 Ressourcen konnen angesichts sehr hoher Anforderungen am Arbeitsplatz von dem arbeitenden Individuum vermehrt bewusst und als nutzlich wahrgenommen werden Dann helfen sie dem Individuum die hohen Anforderungen zu bewaltigen 34 Erweiterung der personellen Ressourcen Bearbeiten Das Job Demands Resources Modell wurde spater um die Kategorie der personellen Ressourcen erweitert 37 Personelle Ressourcen sind psychologische Eigenschaften des Selbst die mit der Fahigkeit assoziiert werden seine eigene Umwelt zu kontrollieren und zu beeinflussen 38 Beispiele fur diese Fahigkeiten sind Selbstwirksamkeit Selbstbewusstsein und Optimismus 37 Da personelle Ressourcen neben den arbeitsbezogenen Ressourcen einen Einfluss auf die Erreichung der Ziele haben wurden sie in das Job Demands Resources Modell aufgenommen Dabei wird davon ausgegangen dass personelle Ressourcen einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden haben Da sie mit Resilienz und Kontrolle uber die eigene Umwelt verbunden sind konnten sie die Wahrscheinlichkeit eines Burn outs reduzieren und das Arbeitsengagement erhohen In Studien wurde dazu herausgefunden dass sowohl die Ressourcen am Arbeitsplatz als auch die personellen Ressourcen das individuelle Arbeitsengagement vorhersagen konnen 39 Es zeigte sich aber dass die personellen Ressourcen Selbstwirksamkeit Optimismus und Selbstwertgefuhl den Zusammenhang zwischen hohen Anforderungen und Erschopfung nicht ausgleichen konnten Sie beeinflussen jedoch zum Teil die Beziehung zwischen den Ressourcen und dem Engagement Dabei wird davon ausgegangen dass vorhandene Ressourcen am Arbeitsplatz die Entwicklung von personellen Ressourcen fordern 40 Ausserdem konnen personelle Ressourcen die Art und Weise beeinflussen wie das arbeitende Individuum sein Arbeitsumfeld wahrnimmt und darauf reagiert 39 Auch die personelle Ressource Hardiness beziehungsweise die Widerstandsfahigkeit einer Person hat im Rahmen des Job Demands Resources Modell einen Einfluss auf das Arbeitsengagement Eine Studie zeigte dazu auf dass Lehrer mit hoher Widerstandsfahigkeit Arbeitsressourcen besser nutzen konnten und engagierter waren Ausserdem zeigte sich dass Personen mit hoher Widerstandsfahigkeit weniger Burn out erfahren 41 Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin dass personelle Ressourcen eine viel komplexere Rolle in dem Modell ubernehmen konnten indem sie den Einfluss der Arbeitsumgebung hinsichtlich positiver oder negativer Folgen modifizieren Ausserdem konnten diese kognitiven Prozesse helfen die angenommenen Pfade des Job Demands Resources Modells besser zu verstehen Dazu gibt es jedoch noch keine ausreichenden empirischen Belege 42 Welche Rolle personelle Ressourcen im Job Demands Resources Modell tatsachlich spielen ist also noch unklar 43 Neben personellen Ressourcen haben auch die im Big Five Modell erfassten Personlichkeitsfaktoren einen Einfluss auf die Prozesse im Job Demands Resources Modell Am grossten scheint der positive Einfluss von Gewissenhaftigkeit auf die Arbeitsleistung zu sein wahrend der Einfluss der Offenheit fur neue Erfahrungen bei monotonen und Routinetatigkeiten eher negativ ist 44 Diese und andere Studien zeigen ferner auf dass Neurotizismus direkt in Zusammenhang mit den Belastungen als auch den empfundenen Anforderungen steht Es wird davon ausgegangen dass Personen mit hohem Neurotizismuswert Situationen und Anforderungen am Arbeitsplatz eher als bedrohlich wahrnehmen und dadurch die Belastung als hoher empfinden Auch Extraversion steht in direktem Zusammenhang mit Arbeitsengagement und arbeitsbezogenen Ressourcen Personen mit einer hohen Auspragung in Extraversion nehmen Anforderungen eher als positiv herausfordernd wahr wodurch sie mehr Engagement zeigen 45 Zwischen den relativ konstanten stabilen und uberdauernden Personlichkeitseigenschaften wie den Big Five deren Einfluss auf das Leistungsverhalten relativ gut erforscht ist 46 und rein arbeitsplatz und situationsspezifischen Verhaltensweisen und Ressourcen stehen berufsbezogene Werte Motive Einstellungen und Interessen wie sie im RIASEC Modell beschrieben werden Diese werden von Herzberg und Roth als charakteristische Adaptationen an Berufsfelder bezeichnet Sie unterscheiden sich in einigen Aspekten von uberdauernden Personlichkeitsmerkmalen 47 Sie sind ein Indikator fur den sogenannten person environment fit und steuern eine den eigenen Interessen und dem beruflichen Umfeld angemessene Berufswahl Damit spielen sie eine entscheidende Rolle fur den langerfristigen Verbleib im Beruf oder Unternehmen und moderieren den Einfluss der Big Five auf die Wahrnehmung der arbeitsbezogenen Anforderungen und Belastungen Kritik BearbeitenDie Entwickler des Job Demands Resources Modell geben selbst an dass das von ihnen entwickelte Modell einige Schwachstellen aufweist Die Flexibilitat oder kritischer gesagt Beliebigkeit mit der bei dem Modell Ressourcen und Anforderungen in Abhangigkeit des individuellen Arbeitskontext eingefugt werden konnen kann auch als Schwache gesehen werden da die Generalisierbarkeit des Modell darunter leidet Eine geringe Generalisierbarkeit bedeutet wiederum dass nicht alle Zusammenhange die in einem Arbeitskontext zwischen den Anforderungen Ressourcen und den definierten Variablen gefunden werden auch in einem anderen organisationalen Setting genauso auftreten Deswegen werden oftmals weitere theoretische Rahmenmodelle benotigt um zu begrunden wie gewisse Ressourcen mit gewissen Anforderungen interagieren Das Job Demands Resources Modell ist demnach eher ein deskriptives Konzept das mogliche Beziehungen zwischen Ressourcen Anforderungen und den definierten Zielvariablen wie niedrige Burnout Rate oder hohes Arbeitsengagement spezifiziert aber keine zusatzliche Erklarung der psychischen Prozesse die dahinter stehen geben kann Bezuglich der prognostischen Relevanz wird festgestellt dass das Modell zwar Querschnittsvergleiche zwischen verschiedenen Arbeitsplatzen oder Organisationen erlaubt jedoch weder die Interaktionseffekte von Anforderungen und Ressourcen erfolgreich zu modellieren vermag noch den Umkehrschluss von hohen Burnout Rate bzw hoher Leistungsmotivation auf vorhandene bzw nicht vorhandene Anforderungen und Ressourcen erlaubt 48 Auch andere Autoren bemangeln dass das Modell nichts uber die Richtung der Kausalitaten aussagt Zapf Dormann und Frese fuhren zahlreiche Beispiele fur eine umgekehrte Einflussrichtung zwischen Stress und Anforderungen an 49 So erlaubt das Modell zwar Aussagen daruber welche Kombination von arbeitsbezogenen Ressourcen und anforderungen zu welchen Folgen fuhren kann aber nicht wieso dies so ist Die Integration von personellen Ressourcen in das Modell stellt sich als schwierig dar da es verschiedene Annahmen gibt wie diese in Zusammenhang mit den nicht personellen Ressourcen Anforderungen sowie den untersuchten Folgen stehen Es gibt also keine eindeutige Losung wie personelle Ressourcen in das Job Demands Resources Modell eingegliedert werden sollen Sie konnten als Moderator Mediator oder Drittvariable als Voraussetzung fur die Wirksamkeit von Ressourcen und Anforderungen oder in Form einer Kombination davon im Modell verwendet werden was einen jeweils anderen theoretischen Rahmen voraussetzt All diese Schwachstellen ergeben sich aus dem heuristischen Charakter des Job Demands Resources Modell Dadurch kann es zwar pragmatisch im organisationalen Setting verwendet wenden Aber es bleibt unklar ob und wie es nicht nur auf der individuellen sondern auf der Teamebene funktioniert 48 Will man zudem den Gesundheitszustand eines Individuums abseits des organisationalen Setting anhand vorhandener Ressourcen und Anforderungen erklaren sollte das Demand Resource Model deutsch Anforderungs Ressourcen Modell herangezogen werden 50 Methodische Probleme ergeben sich auch daraus dass man bei Untersuchungen uber Burnout oder berufliche Leistungen immer auf Selbstauskunfte der untersuchten Personen uber die an sie gestellten Anforderungen und ihre eigenen Ressourcen angewiesen ist ganz abgesehen davon dass eine wirkliche Burnout Prognose schon aus ethischen Grunden unmoglich ist Mit validen Skalen konnen praktisch nur Personlichkeitsmerkmale oder subjektive Stressoren erfasst werden Nicht einheitlich erfolgt die Operationalisierung der Anforderungen So erfragen Bakker und seine Mitautoren unter anderem die Rollenkonflikte mit dem hauslichen Umfeld rechnen sie aber den Arbeitsanforderungen zu Wie oft fallt es Ihnen schwer Ihren hauslichen Verpflichtungen nachzukommen weil Sie standig uber Ihre Arbeit nachdenken How often do you find it difficult to fulfill your domestic obligations because you are constantly thinking about work 51 Hier lasst sich daruber streiten ob es sich dabei um eine Arbeitsanforderung handelt Im selben Artikel finden die Autoren eine nur schwache Korrelation zwischen Leistung im Beruf und Erschopfung beziehungsweise Burnout was sie zu der Vermutung veranlasst dass Ressourcen nur eine geringe Pufferfunktion angesichts sehr hoher Anforderungen haben Auf fehlende Ressourcen reagieren Mitarbeiter wiederum eher mit Demotivation als mit Erschopfung 52 Ahnlich unklar ist die Rolle korperlicher Arbeit wie eine arbeitsmedizinische Studie zeigt Einerseits stellt sie eine Herausforderung dar andererseits moderiert sie den negativen Einfluss anderer Anforderungen und wirkt als Puffer gegen Burnout was jedoch wiederum von ihrer Intensitat abhangig ist 53 In anderen theoretischen Modellen wird die Rolle des Entscheidungsspielraums als wichtigster Puffer herausgestellt was empirisch ebenso wenig gesichert ist wie die theoretische Frage geklart ist ob ein grosser Handlungsspielraum eher eine extrafunktionale Arbeitsanforderung oder eine Ressource darstellt 54 Auch das spricht dafur dass es sich eher um einen konzeptionellen Rahmen zur Findung empirischer Zusammenhange also um eine Heuristik als um ein theoretisches Modell der Entstehung von Burnout handelt Fur diese sieht das Team um Bakker vor allem Intra und Extrarollenkonflikte verantwortlich 55 also Interaktionseffekte die wie andere Interaktionen auch wegen des Dualismus von Anforderungen und Ressourcen in ihrem Modell keinen festen Ort haben Eine andere Forschergruppe kritisiert dass zwar hauptsachlich negative Zusammenhange zwischen den Arbeitsanforderungen und Arbeitsengagement gefunden wurde die zum Teil positiven Zusammenhange zwischen den spezifischen Arbeitsanforderungen und dem Arbeitsengagement aber grosstenteils nicht beachtet wurden Daher schlagt sie vor bei der Betrachtung arbeitsbezogener Anforderungen zwischen Hindernissen und Herausforderungen zu differenzieren Als Begrundung fuhren sie an dass sich Anforderungen zwar negativ auf das Individuum auswirken wenn es das Gefuhl hat diesen nicht gewachsen zu sein Andere Anforderungen die uberwindbar sind konnen hingegen motivierend wirken Dafur wurden auch erste Belege gefunden 56 Beim internationalen Vergleich entsteht ein weiteres Problem durch unterschiedliche vom Betrieb nicht zu beeinflussende Kontext bzw Moderatorvariablen auf nationaler Ebene So bestatigen viele Studien dass Arbeitsplatzsicherheit eine wichtige Ressource fur die Leistungserbringung ist Jedoch kann der negative Einfluss fehlender individueller Arbeitsplatzsicherheit auf die Leistung teilweise ausgeglichen werden durch ein nationales Sozialsystem das im Fall von Entlassungen eine Absicherung schafft 57 Grundsatzlichere Kritik aussern die Psychologen Thomas Hoege und Tatjana Schnell an der einseitige n Fokussierung auf personale und aufgabenbezogene Ressourcen unabhangig von der subjektiven Bewertung der Arbeitsinhalte ergebnisse und effekte vor dem Hintergrund eigener Werthaltungen Bedurfnisse Motive und Ziele die nur einen eingeschrankten Blick auf die Entstehungsbedingungen von Ar beitsengagement ermogliche Sie weisen darauf hin dass dafur eine kognitive Bewertung der Arbeit als sinnerfullend erforderlich ist was uber die klassischen auf die reine Aufgabenbewaltigung bezogenen Ressourcen hinausweist die allerdings in einigen Fallen wie etwa die Bedeutsamkeit der Aufgabe in geringerem Umfang auch die Autonomie am Arbeitsplatz mit dem Gefuhl der Sinnerfullung korrelieren 58 Die Implikation des Modells dass hinreichende Ressourcen bei jedem Arbeitsinhalt zu gesteigertem Engagement fuhren konne sei falsch Der starkste sinnstiftende Motivator sei Generativitat Insgesamt weise das Job Demand Resources Modell hinsichtlich der Klarheit seiner Definitionen von Anforderungen Belastungen und Ressourcen im Vergleich etwa zu handlungsregulationstheoretischen Konzepten z B Moldaschl 1991 59 2005 Osterreich Leitner amp Resch 2000 deutliche Defizite auf 60 Zusammenfassend wird kritisiert dass die Nutzung des Job Demands Resources Modells methodisch zwar von der subjektiven Erfassung arbeitsbezogener Merkmale abhangt jedoch keine psychische Bewertungsinstanz des Individuums vorsieht Aus den Arbeitsanforderungen folgten direkt ohne psychische Umwege Stress und aus den Arbeitsressourcen ebenso direkt Motivation bzw Leistung Die psychischen Prozesse die bei der Stressentstehung oder Motivationsentstehung eine Rolle spielen werden in einer grossen Black Box zusammengefasst die wie eine Gedankenblase zwar uber dem Modell schwebt aber nie genannt wird 61 Praktische Nutzung BearbeitenDas Job Demands Resources Modell ist als ein flexibles Modell konzipiert das auf jeden Unternehmenskontext und Arbeitsbereich angewendet werden kann So kann es als Werkzeug fur das Personalwesen dienen Durch die Verwendung von qualitativen zum Beispiel Interviews und quantitativen zum Beispiel Fragebogen Forschungsmethoden konnen die spezifischen Ressourcen und Anforderungen einer Person am jeweiligen Arbeitsplatz ermittelt werden Diese Erkenntnisse konnen die Unternehmen verwenden um angepasste Interventionen zu planen Dabei sollen Ressourcen gestarkt und die Anforderungen minimiert werden um negative Folgen die das Individuum etwa Burn out oder das gesamte Unternehmen etwa Kundigungsabsichten Krankenstand betreffen zu vermeiden 1 Interventionen konnen auf der organisationalen Ebene stattfinden zum Beispiel durch Implementierung von fairen Prozessen Gruppenarbeit oder vermehrten Feedbackmechanismen Auf individueller Ebene konnen Trainings abgehalten werden in denen das Individuum lernt wie es sein Arbeitsumfeld selbst verandern kann oder seine Starken kennenlernt und diese auch einzusetzen weiss 62 Zudem konnen Mitarbeiter eines Unternehmens einen Online Fragebogen auf Basis des Job Demands Resources Modells ausfullen und ein direktes Feedback uber die Anforderungen an ihrem Arbeitsplatz und ihre individuellen Ressourcen erhalten Neben einer graphischen Auswertung in Form von Histogrammen bekommt die Person auch Werte die sie mit einer Stichprobe vergleichen kann sowie eine schriftliche Erklarung zu diesen Angaben Dies kann als Grundlage von Mitarbeitergesprachen oder zur Planung von Interventionen verwendet werden 63 Faktisch wurde das Modell bisher vor allem im Bereich der medizinischen und anderer klientenbezogener Dienstleistungsberufe erprobt in dem die Anforderungen zum grossen Teil emotionaler Art und daher nur subjektiv messbar sind Dabei geht es vor allem um die Ermittlung von Pradiktoren von Burnout 64 Neben dem Online Fragebogen wurde ein auf dem Job Demands Resources Modell basierendes validiertes Fragbogeninstrument von Eva Maria Schulte Britta Wittner und Simone Kauffeld im Jahr 2021 entwickelt Es dient der Erfassung von Ressourcen und Anforderungen um Arbeitsplatz um darauf aufbauend Interventionen planen zu konnen 65 Eine weitere Verbreitung hat das Modell im Vertrieb erfahren wo sich einerseits Burnout Probleme haufen 66 und andererseits die Wirkung monetarer und nicht monetarer Ressourcen also vor allem subtil differenzierter Anreizsysteme auf den Verkaufserfolg relativ gut erforscht ist Allerdings zeigen auf dem Modell basierende Untersuchungen dass bisher die Erforschung der Kundenanforderungen zugunsten der innerbetrieblichen Anforderungen vernachlassigt wurde Zu den Anforderungen zahlen vor allem Intra Rollenkonflikte und Interaktionseffekte zwischen Kunden und Arbeitgeber Innendienst und Aussendienst oder unterschiedlichen Kundenwunschen ferner die Versuchung den Kunden uber bestimmte Eigenschaften oder Mangel des Produkts hinwegzutauschen eine starkere eigene oder Unternehmenspraferenz fur Vertrieb entweder alter oder neuer Produkte usw Zu den Ressourcen beim Vertrieb neuartiger Produkte gehoren im Allgemeinen zwar eine ausreichende Einweisung und Zeit fur die Einarbeitung insbesondere in Branchen mit hohem Innovationstempo wie der IT Industrie sowie die eigene Uberzeugung dass das Produkt dem Kunden nutzt Doch werden die Anforderungen beim Verkauf neuartiger Produkte von Vertriebsmitarbeitern individuell sehr unterschiedlich teils als belastend teils als positiv herausfordernd angesehen was nicht ausreichend erforscht wurde So kann der Vertrieb ein und desselben innovativen Produkts bei einigen Mitarbeitern den Burnout fordern bei anderen aber leistungssteigernd wirken Zweifelsfrei steht auf Basis der empirischen Studien eigentlich nur fest dass starkeres subjektives Engagement den Vertriebserfolg fordert 67 Wahrend der COVID 19 Pandemie verwendeten Forscher der Universitat Salzburg das Job Demands Resources Modell als theoretischen Rahmen um die Auswirkungen der Telearbeit zu untersuchen Dabei kamen sie zu dem Ergebnis dass Telearbeit zu mehr Arbeitsressourcen mehr Selbstbestimmung und hoherer Autonomie fuhren kann was wiederum die Arbeitsleistung positiv beeinflusst Jedoch fallen durch die Telearbeit andere Arbeitsressourcen weg die in der Organisation vorhanden sind etwa die soziale Unterstutzung der Kollegen und Kolleginnen am Arbeitsplatz Dadurch entstehen neue Belastungen die sich negativ auf die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden auswirken Aufbauend auf diesen Ergebnissen betont die Leiterin der Abteilung Wirtschafts und Organisationspsychologie der Universitat Salzburg die Notwendigkeit von Interventionen um die Angestellten vor den Anforderungen der Telearbeit zu schutzen und Belastungen zu verhindern 68 Ein weiterer Artikel betont dass in Zeiten der Globalisierung und des demografischen Wandels Unternehmen vor grossen Herausforderungen stehen und fur den Erhalt der Wettbewerbsfahigkeit dabei vor allem das Engagement der Mitarbeiter eine wichtige Rolle spielt Daher befassen sich die Autoren mit der Frage wie das Mitarbeiterengagement in der Praxis gezielt gefordert werden kann Als einen der wichtigsten Einflussfaktoren auf das Engagement fuhren sie Job Crafting Verhalten an Dabei konnen die Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz selbst gestalten sodass er besser mit ihren personlichen Fahigkeiten Bedurfnissen und Praferenzen ubereinstimmt Als theoretische Grundlage des Job Crafting Ansatzes dient das Job Demands Resources Modell Dabei wird davon ausgegangen dass die hemmenden Anforderungen reduziert die herausfordernden Anforderungen und die Ressourcen erhoht werden sollen um das Engagemenent der Mitarbeiter zu erhohen Die Verfasser des Artikels fuhren auf dieser Basis mogliche Handlungsfelder an Sie schlagen zum Beispiel vor den Handlungsspielraum der Angestellten zu erweitern sodass Anforderungen besser gemeistert und dadurch Ressourcen generiert werden 69 Einbeziehung von Stresstheorie und Theorien der Selbstregulation BearbeitenDer strenge Dualismus von Anforderungen und Ressourcen versperrt den Blick fur den individuellen Umgang mit beiden Die mehr oder weniger gelingenden Versuche einen Ausgleich zwischen Anforderungen und Ressourcen herzustellen sind bisher eher Gegenstand der Stress und Copingforschung geblieben Die schwedischen Psychologinnen Wanja Astvik und Marika Melin haben versucht den Job Demand Resources Ansatz um den Aspekt der individuellen Handlungsmoglichkeiten zu erganzen und solche Coping Strategien bei Sozialarbeitern empirisch untersucht 70 Auch Bakker griff 2021 das Stress bzw Coping Konzept von Richard Lazarus auf und versuchte den als zu statisch kritisierten Job Demand Resources Ansatz durch die Einbeziehung von Mechanismen der Selbstregulation zu erweitern und seine Anwendbarkeit dadurch zu verbessern Lazarus geht davon aus dass Anforderungen jeglicher Art vom Individuum in einem zweistufigen Prozess danach bewertet werden ob sie schadlich oder herausfordernd sind und ob die eigenen Ressourcen ausreichen um sie zu bewaltigen Dabei unterscheidet er genauer zwischen internen und externen Ressourcen Demnach reagieren Mitarbeiter auf objektive Anforderungen Stressoren oft mit unangemessenen und unflexiblen maladaptiven Coping Strategien was den subjektiven Stress nur steigert Zu den wichtigsten unangemessenen Reaktionen und Burnout Auslosern zahlt overcommitment also die Uberschatzung und Uberverausgabung von eigenen Ressourcen zur Kompensation von Misserfolgen Umso wichtiger sei eine dauerhafte organisatorische Vorsorge gegen Erschopfung und Burnout wozu entsprechende Fuhrungsmethoden zahlen 71 Auf Basis des Job Demands Resources Modell sowie dieses transaktionalen Stressmodells von Lazarus als theoretischem Hintergrund wurde in Deutschland ein Konzept zur Stresspravention entworfen das Kurse und Ausbildungen umfasst um adaptive Copingstrategien zu entwickeln also mit Stress bei der Arbeit besser umgehen zu konnen Die Kosten fur diese wissenschaftlich evaluierten und zertifizierten Kurse werden von den gesetzlichen Krankenkassen ubernommen Neben Kursen fur Einzelpersonen werden auch solche fur das gesamte Unternehmen angeboten 72 Internationale Rezeption BearbeitenIn einem Uberblicksartikel zum aktuellen Forschungsstand hinsichtlich des Job Demands Resources Modells untersuchten Rattrie und Kittler 2014 ob dieses tatsachlich universell und international einsetzbar ist Sie konzentrierten sich dabei auf Studien welche die ursprunglich angenommenen Zusammenhange der Anforderungen und Ressourcen mit Burn out und Arbeitsengagement untersuchten Dabei fassten sie 62 Studien uber das Job Demands Resources Modell zusammen Diese untersuchten unterschiedliche Arbeitskontexte wobei die Probanden aus 16 verschiedenen Landern kamen Dabei wurden fur alle Annahmen des Job Demands Resources Modell unterstutzende Belege gefunden Diese Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstandes konnte demnach zeigen dass das Modell Burn out und Arbeitsengagement im internationalen Vergleich von Arbeitskontexten vorhersagen kann 73 Beim internationalen Vergleich entsteht jedoch ein Problem durch unterschiedliche vom Unternehmen nicht zu beeinflussende Kontext bzw Moderatorvariablen auf nationaler Ebene So bestatigen viele Studien dass Arbeitsplatzsicherheit eine wichtige Ressource fur die Leistungserbringung ist Jedoch kann der negative Einfluss fehlender individueller Arbeitsplatzsicherheit auf die Leistung teilweise ausgeglichen werden durch ein nationales Sozialsystem das im Fall von Entlassungen eine Absicherung schafft 74 Eine Uberblicksarbeit aus dem Jahr 2019 beschaftigte sich mit der Frage ob das Job Demands Resources Modell auch langfristig das Wohlbefinden der Angestellten in unterschiedlichen organisatorischen Kontexten vorhersagen kann Zusammengefasst wurden 74 Studien die einem hohen qualitativen Standard entsprechen und in unterschiedlichen arbeitsbezogenen wie auch kulturellen Kontexte durchgefuhrt wurden Die Annahmen des Job Demands Resources Modells dass hohe Anforderungen und geringe Ressourcen zu Burn out sowie vorhandene Ressourcen zu mehr Arbeitsengagement fuhren konnte auch hier bestatigt werden 75 Die Verfasser der angefuhrten Uberblicksarbeiten betonten zwar dass weitere Forschung notig sei um das Modell auszubauen und weiterzuentwickeln Sie kamen jedoch in beiden Arbeiten zu dem Schluss dass das Job Demands Ressources Modell ein gutes theoretisches aber auch empirisch bestatigtes Modell ist um das Wohlbefinden von Angestellten und die Gefahr von Burn outs vorherzusagen 75 73 Andere Forscher versuchen das Modell weiter zu differenzieren um durch die Unterscheidung von belastenden und herausfordernden Arbeitsplatzmerkmalen bessere Vorhersagen zu ermoglichen 56 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Arnold B Bakker Evangelia Demerouti The Job Demands Resources model state of the art In Journal of Managerial Psychology Band 22 Nr 3 3 April 2007 ISSN 0268 3946 S 309 328 hier S 309 310 doi 10 1108 02683940710733115 a b c Tino Lesener Burkhard Gusy Christine Wolter The job demands resources model A meta analytic review of longitudinal studies In Work amp Stress Band 33 Nr 1 2 Januar 2019 ISSN 0267 8373 S 76 103 hier S 76 79 doi 10 1080 02678373 2018 1529065 Evangelia Demerouti Arnold B Bakker Friedhelm Nachreiner Wilmar B Schaufeli The Job Demands Resources Model of Burnout Hrsg Journal of Applied Psychology Band 86 Nr 3 2001 S 499 512 hier S 499 f doi 10 1037 0021 9010 86 3 499 wilmarschaufeli nl PDF Evangelia Demerouti Abgerufen am 26 Mai 2021 englisch Arnold Bakker Abgerufen am 26 Mai 2021 GAWO Prof Dr Nachreiner Abgerufen am 26 Mai 2021 Wilmar Schaufeli Personal website of Wilmar Schaufeli Abgerufen am 26 Mai 2021 amerikanisches Englisch Evangelia Demerouti Arnold B Bakker Friedhelm Nachreiner Wilmar B Schaufeli The job demands resources model of burnout In Journal of Applied Psychology Band 86 Nr 3 2001 ISSN 1939 1854 S 499 512 hier S 499 502 doi 10 1037 0021 9010 86 3 499 a b Arnold B Bakker Evangelia Demerouti The Job Demands Resources model state of the art In Journal of Managerial Psychology Band 22 Nr 3 3 April 2007 ISSN 0268 3946 S 309 328 hier S 310 312 doi 10 1108 02683940710733115 Robert A Karasek Job Demands Job Decision Latitude and Mental Strain Implications for Job Redesign In Administrative Science Quarterly Band 24 Nr 2 Juni 1979 ISSN 0001 8392 S 285 doi 10 2307 2392498 Evangelia Demerouti Arnold B Bakker The Job Demands Resources model Challenges for future research In SA Journal of Industrial Psychology Band 37 Nr 2 23 Mai 2011 ISSN 2071 0763 S 1 doi 10 4102 sajip v37i2 974 Tino Lesener Burkhard Gusy Christine Wolter The job demands resources model A meta analytic review of longitudinal studies In Work amp Stress Band 33 Nr 1 2 Januar 2019 ISSN 0267 8373 S 76 103 hier S 76 doi 10 1080 02678373 2018 1529065 a b c d Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Ana Isabel Sanz Vergel Burnout and Work Engagement The JD R Approach In Annual Review of Organizational Psychology and Organizational Behavior Band 1 Nr 1 21 Marz 2014 ISSN 2327 0608 S 389 411 hier S 399 f doi 10 1146 annurev orgpsych 031413 091235 a b c d Arnold B Bakker Evangelia Demerouti The Job Demands Resources model state of the art In Journal of Managerial Psychology Band 22 Nr 3 3 April 2007 ISSN 0268 3946 S 309 328 hier S 315 316 doi 10 1108 02683940710733115 Arnold B Bakker Lieke L ten Brummelhuis Jelle T Prins Frank M M A van der Heijden Applying the job demands resources model to the work home interface A study among medical residents and their partners In Journal of Vocational Behavior Band 79 Nr 1 August 2011 S 170 180 hier S 173 177 doi 10 1016 j jvb 2010 12 004 Arnold B Bakker Evangelia Demerouti The Job Demands Resources model state of the art In Journal of Managerial Psychology Band 22 Nr 3 3 April 2007 ISSN 0268 3946 S 309 328 hier S 312 doi 10 1108 02683940710733115 a b Arnold B Bakker Evangelia Demerouti The Job Demands Resources model state of the art In Journal of Managerial Psychology Band 22 Nr 3 3 April 2007 ISSN 0268 3946 S 309 328 hier S 312 doi 10 1108 02683940710733115 a b Evangelia Demerouti Arnold B Bakker The Job Demands Resources model Challenges for future research In SA Journal of Industrial Psychology Band 37 Nr 2 23 Mai 2011 ISSN 2071 0763 S 1 2 doi 10 4102 sajip v37i2 974 Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Villem Verbeke Using the Job Demands Resources Model to Predict Burnout and Performance In Human Resource Management Band 43 Nr 1 2004 S 83 104 doi 10 1002 hrm 20004 Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Ana Isabel Sanz Vergel Burnout and Work Engagement The JD R Approach In Annual Review of Organizational Psychology and Organizational Behavior Band 1 Nr 1 21 Marz 2014 ISSN 2327 0608 S 389 411 hier S 399 doi 10 1146 annurev orgpsych 031413 091235 Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Villem Verbeke Using the Job Demands Resources Model to Predict Burnout and Performance In Human Resource Management Band 43 Nr 1 2004 S 83 104 hier S 90 92 doi 10 1002 hrm 20004 Sebastian Rothmann Karin Mostert Madelyn Geldenhuys A psychometric evaluation of the job demand resources scale in South Africa In South African Journal of Industrial Psychology Band 32 Nr 4 2006 doi 10 4102 sajip v3214 239 Ein Beispiel fur zwei verwandte Betreuungsberufe findet sich bei Barbara Curbow Kai Spratt Antoinette Ungaretti Karen McDonnell Steven Breckler Development of the Child Care Worker Job Stress Inventory In Early Childhood Research Quarterly Band 15 Nr 4 2000 ISSN 0885 2006 S 515 536 a b c d Arnold B Bakker Evangelia Demerouti The Job Demands Resources model state of the art In Journal of Managerial Psychology Band 22 Nr 3 3 April 2007 ISSN 0268 3946 S 309 328 hier S 313 f doi 10 1108 02683940710733115 Tino Lesener Burkhard Gusy Christine Wolter The job demands resources model A meta analytic review of longitudinal studies In Work amp Stress Band 33 Nr 1 2 Januar 2019 ISSN 0267 8373 S 76 103 hier S 91 93 doi 10 1080 02678373 2018 1529065 Evangelia Demerouti Arnold B Bakker Friedhelm Nachreiner Wilmar B Schaufeli The job demands resources model of burnout In Journal of Applied Psychology Band 86 Nr 3 2001 ISSN 1939 1854 S 499 512 hier S 501 f doi 10 1037 0021 9010 86 3 499 G R J Hockey Cognitive energetical control mechanisms in the management of work demands and psychological health In A Baddeley L Weiskrantz Hrsg Attention Selection Awareness and Control Clarendon Press Oxford 1993 S 328 345 Evangelia Demerouti Arnold B Bakker Friedhelm Nachreiner Wilmar B Schaufeli The job demands resources model of burnout In Journal of Applied Psychology Band 86 Nr 3 2001 ISSN 1939 1854 S 499 512 hier S 501 doi 10 1037 0021 9010 86 3 499 Arnold Bakker Evangelia Demerouti Wilmar Schaufeli Dual processes at work in a call centre An application of the job demands resources model In European Journal of Work and Organizational Psychology Band 12 Nr 4 Dezember 2003 ISSN 1359 432X S 393 417 hier S 396 f doi 10 1080 13594320344000165 Arnold Bakker Evangelia Demerouti Wilmar Schaufeli Dual processes at work in a call centre An application of the job demands resources model In European Journal of Work and Organizational Psychology Band 12 Nr 4 Dezember 2003 ISSN 1359 432X S 393 417 hier S 409 411 doi 10 1080 13594320344000165 Panagiotis Zis Fotios Anagnostopoulos Panagiota Sykioti Burnout in Medical Residents A Study Based on the Job Demands Resources Model In The Scientific World Journal Band 2014 2014 ISSN 2356 6140 S 1 10 hier S 7 f doi 10 1155 2014 673279 Arnold Bakker Evangelia Demerouti Wilmar Schaufeli Dual processes at work in a call centre An application of the job demands resources model In European Journal of Work and Organizational Psychology Band 12 Nr 4 Dezember 2003 ISSN 1359 432X S 393 417 hier S 408 f doi 10 1080 13594320344000165 Wilmar Schaufeli Applying the Job Demands Resources model A how to guide to measuring and tackling work engagement and burnout In Organizational Dynamics Band 46 2017 ISSN 1359 432X S 120 132 hier S 120 a b Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Ana Isabel Sanz Vergel Burnout and Work Engagement The JD R Approach In Annual Review of Organizational Psychology and Organizational Behavior Band 1 Nr 1 21 Marz 2014 ISSN 2327 0608 S 389 411 hier S 400 f doi 10 1146 annurev orgpsych 031413 091235 Evangelia Demerouti Arnold B Bakker The Job Demands Resources model Challenges for future research In SA Journal of Industrial Psychology Band 37 Nr 2 23 Mai 2011 ISSN 2071 0763 S 2 3 doi 10 4102 sajip v37i2 974 Evangelia Demerouti Arnold B Bakker The Job Demands Resources model Challenges for future research In SA Journal of Industrial Psychology Band 37 Nr 2 23 Mai 2011 ISSN 2071 0763 S 3 doi 10 4102 sajip v37i2 974 a b Arnold B Bakker Evangelia Demerouti The Job Demands Resources model state of the art In Journal of Managerial Psychology Band 22 Nr 3 3 April 2007 ISSN 0268 3946 S 309 328 hier S 323 doi 10 1108 02683940710733115 Wilmar B Schaufeli Toon W Taris A Critical Review of the Job Demands Resources Model Implications for Improving Work and Health In Bridging Occupational Organizational and Public Health Springer Netherlands Dordrecht 2014 ISBN 978 94 007 5639 7 S 43 68 hier S 49 wilmarschaufeli nl PDF a b Wilmar B Schaufeli Toon W Taris A Critical Review of the Job Demands Resources Model Implications for Improving Work and Health In Bridging Occupational Organizational and Public Health Springer Netherlands Dordrecht 2014 ISBN 978 94 007 5639 7 S 43 68 hier S 48 51 wilmarschaufeli nl PDF Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Ana Isabel Sanz Vergel Burnout and Work Engagement The JD R Approach In Annual Review of Organizational Psychology and Organizational Behavior Band 1 Nr 1 21 Marz 2014 ISSN 2327 0608 S 389 411 hier S 401 doi 10 1146 annurev orgpsych 031413 091235 Sandra Corso de Zuniga Bernardo Moreno Jimenez Eva Garrosa Luis Manuel Blanco Donoso Isabel Carmona Cobo Personal resources and personal vulnerability factors at work An application of the Job Demands Resources model among teachers at private schools in Peru In Current Psychology Band 39 Nr 1 Februar 2020 ISSN 1046 1310 S 325 336 hier S 332 334 doi 10 1007 s12144 017 9766 6 Evangelia Demerouti Arnold B Bakker The Job Demands Resources model Challenges for future research In SA Journal of Industrial Psychology Band 37 Nr 2 23 Mai 2011 ISSN 2071 0763 S 3 4 doi 10 4102 sajip v37i2 974 Wilmar B Schaufeli Toon W Taris A Critical Review of the Job Demands Resources Model Implications for Improving Work and Health In Bridging Occupational Organizational and Public Health Springer Netherlands Dordrecht 2014 ISBN 978 94 007 5639 7 S 43 68 hier S 51 wilmarschaufeli nl PDF M K Mount M R Barrick The Big Five personality dimensions Implications for research and practice in human resources management In Research in Personnel and Human Resources Management Band 13 1995 S 153 200 Arnold B Bakker Carolyn M Boyd Maureen Dollard Nicole Gillespie Anthony H Winefield The role of personality in the job demands resources model A study of Australian academic staff In Career Development International Band 15 Nr 7 30 November 2010 ISSN 1362 0436 S 622 636 hier S 632 f doi 10 1108 13620431011094050 Robert P Tett Dawn D Burnett A Personality Trait Based Interactionist Model of Job Performance In Journal of Applied Psychology Band 88 Nr 3 2003 S 500 517 doi 10 1037 0021 9010 88 3 500 Philipp Yorck Herzberg Marcus Roth Personlichkeitspsychologie Springer 2014 S 75 100 a b Wilmar B Schaufeli Toon W Taris A Critical Review of the Job Demands Resources Model Implications for Improving Work and Health In Bridging Occupational Organizational and Public Health Springer Netherlands Dordrecht 2014 ISBN 978 94 007 5639 7 S 43 68 hier S 48 54 58 wilmarschaufeli nl PDF D Zapf C Dormann M Frese Longitudinal studies in organizational stress research A review of the literature with reference to methodological issues In Journal of Occupational Health Psychology 1996 1 S 145 169 doi 10 1037 1076 8998 1 2 145 Toni Faltermaier Inga Marie Hubner Anforderungs Ressourcen Modell im Dorsch Lexikon der Psychologie 2021 hogrefe com abgerufen am 29 Mai 2021 Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Villem Verbeke Using the Job Demands Resources Model to Predict Burnout and Performance In Human Resource Management Band 43 Nr 1 2004 S 83 104 hier S 90 doi 10 1002 hrm 20004 Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Villem Verbeke Using the Job Demands Resources Model to Predict Burnout and Performance In Human Resource Management Band 43 Nr 1 2004 S 83 104 hier S 98 doi 10 1002 hrm 20004 Daniel P Fodor1 Anne Pohrt1 Babette S Gekeler Nina Knoll3 Silke Heuse Intensity Matters The Role of Physical Activity in the Job Demands Resources Model In Journal of Work and Organizational Psychology Band 36 Nr 3 Dezember 2020 S 223 229 doi 10 5093 jwop2020a21 Margot van der Doef Stan Maes The Job Demand Control Support Model and psychological well being A review of 20 years of empirical research In Work amp Stress Band 13 Nr 1 1999 S 87 114 Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Villem Verbeke Using the Job Demands Resources Model to Predict Burnout and Performance In Human Resource Management Band 43 Nr 1 2004 S 83 104 hier S 97 doi 10 1002 hrm 20004 a b Anja Van den Broeck Nele De Cuyper Hans De Witte Maarten Vansteenkiste Not all job demands are equal Differentiating job hindrances and job challenges in the Job Demands Resources model In European Journal of Work and Organizational Psychology Band 19 Nr 6 Dezember 2010 ISSN 1359 432X S 735 759 hier S 738 740 doi 10 1080 13594320903223839 Maike E Debus Tahira M Probst Cornelius J Konig Martin Kleinmann Catch me if I fall Enacted uncertainty avoidance and the social safety net as country level moderators in the job insecurity job attitudes link In Journal of Applied psychology Band 97 Nr 3 2012 S 690 Thomas Hoege Tatjana Schnell Kein Arbeitsengagement ohne Sinnerfullung Eine Studie zum Zusammenhang von Work Engagement Sinnerfullung und Tatigkeitsmerkmalen In Wirtschaftspsychologie Nr 1 2012 S 91 99 hier S 92 Manfred Moldaschl Arbeitsbelastung und ihre Kosten Thomas Hoege Tatjana Schnell Kein Arbeitsengagement ohne Sinnerfullung Eine Studie zum Zusammenhang von Work Engagement Sinnerfullung und Tatigkeitsmerkmalen In Wirtschaftspsychologie Nr 1 2012 S 91 99 hier S 97 Nicole Mylene Bunte Der Einfluss von Arbeitsanforderungen Anforderungsbewertung und Arbeitsressourcen auf Stress und Arbeitsengagement von Beschaftigten in der IT Branche Dissertation Universitat Paderborn 2015 S 64 Arnold B Bakker Evangelia Demerouti Ana Isabel Sanz Vergel Burnout and Work Engagement The JD R Approach In Annual Review of Organizational Psychology and Organizational Behavior Band 1 Nr 1 21 Marz 2014 ISSN 2327 0608 S 389 411 hier S 402 f doi 10 1146 annurev orgpsych 031413 091235 Arnold B Bakker Evangelia Demerouti The Job Demands Resources model state of the art In Journal of Managerial Psychology Band 22 Nr 3 3 April 2007 ISSN 0268 3946 S 309 328 hier S 323 f doi 10 1108 02683940710733115 Vgl zum Beispiel Sunhee Kim Jahsun Wang The Role of Job Demands Resources JDR between Service Workers Emotional Labor and Burnout New Directions for Labor Policy at Local Government In International Journal of Environmental Research and Public Health 15 2018 no 12 S 2894 doi 10 3390 ijerph15122894 Muhammad Shahnawaz Adil Mayra Baig Impact of job demands resources model on burnout and employee s well being Evidence from the pharmaceutical organisations of Karachi In IIMB Management Review 30 2018 no 2 S 119 133 doi 10 1016 j iimb 2018 01 004 Maria Schulte Britta Wittner und Simone Kauffeld Ressourcen und Anforderungen ReA in der Arbeitswelt Entwicklung und erste Validierung eines Fragebogens In Gruppe Interaktion Organisation Zeitschrift fur Angewandte Organisationspsychologie GIO Springer 2021 Burnout Risiko im Vertrieb nimmt zu auf marketing boerse de 9 Juli 2020 Vgl den Uberblick bei Alex Zablah u a A Job Demands Resources JD R Perspective on New Product Selling A Framework for Future Research In Journal of Personal Selling and Sales Management Band 32 Nr 1 Juli 2011 doi 10 2307 23483343 researchgate net PressReader com Zeitungen aus der ganzen Welt Abgerufen am 27 Mai 2021 Sophia Zimmermann Florian Kunze Mitarbeiterengagement in Zeiten organisationalen Wandels ein Schlussel zum Erfolg Hrsg PERSONALquarterly Band 3 2020 Wanka Astvik Marika Melin Coping with the imbalance between job demands and resources A study of different coping patterns and implications for health and quality in human service work In Journal of Social Work Band 13 2013 S 337 360 doi 10 1177 1468017311434682 Arnold B Bakker Juriena D de Vries Job Demands Resources theory and self regulation new explanations and remedies for job burnout In Anxiety Stress amp Coping Band 34 Nr 1 2021 S 1 21 doi 10 1080 10615806 2020 1797695 Einfach weniger Stress In funf Schritten zu mehr Gelassenheit Abgerufen am 27 Mai 2021 a b Lucy T B Rattrie Markus G Kittler The job demands resources model and the international work context a systematic review In Journal of Global Mobility Band 2 Nr 3 2 Dezember 2014 ISSN 2049 8799 S 260 279 hier S 268 270 doi 10 1108 JGM 06 2014 0018 Maike E Debus Tahira M Probst Cornelius J Konig Martin Kleinmann Catch me if I fall Enacted uncertainty avoidance and the social safety net as country level moderators in the job insecurity job attitudes link In Journal of Applied psychology Band 97 Nr 3 2012 S 690 a b Tino Lesener Burkhard Gusy Christine Wolter The job demands resources model A meta analytic review of longitudinal studies In Work amp Stress Band 33 Nr 1 2 Januar 2019 ISSN 0267 8373 S 76 103 hier S 91 93 doi 10 1080 02678373 2018 1529065 nbsp Dieser Artikel wurde am 19 Juni 2021 in dieser Version in die Liste 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