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Joannes Baptist Matthijs Gijsen 7 Oktober 1932 in Oeffelt Niederlande 24 Juni 2013 in Sittard Niederlande war romisch katholischer Bischof von Roermond und Reykjavik Joannes Baptist Matthijs Gijsen 2010 Leben BearbeitenJoannes Gijsen studierte Philosophie und Katholische Theologie am Priesterseminar in Roermond und empfing am 6 April 1957 das Sakrament der Priesterweihe Er war bis 1959 Kaplan in Valkenburg und dann Lehrer am Kleinen Seminar in der Abtei Rolduc bei Kerkrade Er studierte Theologie und Kirchengeschichte an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster und wurde in Kirchengeschichte promoviert Von 1963 bis 1966 hatte er Lehrauftrage am Grossen Seminar in Roermond und ab 1964 an der Academie Beeldende Kunsten Maastricht in Maastricht Bis 1972 war er zudem Rektor des Klosters Sint Elisabethsdal zu Nunhem bei Leudal Am 20 Januar 1972 wurde er von Papst Paul VI zum Bischof von Roermond ernannt dies geschah gegen den Willen der niederlandischen Bischofe vor allem Bernard Jan Kardinal Alfrinks 1 Am 13 Februar 1972 wurde er im Petersdom in Rom durch Paul VI zum Bischof geweiht Mitkonsekratoren waren der Erzbischof von Utrecht Bernard Jan Kardinal Alfrink und der Erzbischof von Armagh William John Kardinal Conway Sein Wahlspruch lautet Parate viam Domini deutsch Bereitet den Weg des Herren Er engagierte sich insbesondere fur die Neuordnung der Diozese und Umsetzung der Beschlusse des Zweiten Vatikanischen Konzils Gijsen geriet immer wieder wegen seiner konservativen Haltung mit der niederlandischen Bischofskonferenz in Konflikt Ab 1978 beteiligte sich sein Bistum nicht mehr an der gemeinsame Kollekte in der Fastenzeit Vastenaktie da nach Gijsens Meinung damit zu sehr Projekte der Entwicklungshilfe gefordert worden waren und zu wenige Projekte der Pastoral 2 Er baute das konservative Priesterseminar Rolduc wieder auf an dem zahlreiche heutige niederlandische Geistliche ausgebildet wurden 1 1993 musste er sein Amt aus gesundheitlichen Grunden zur Verfugung stellen Bis 1996 war er als Titularbischof von Traiectum ad Mosam Seelsorger im Kloster Walpersdorf in Osterreich 1995 berief ihn Papst Johannes Paul II 1995 zum Apostolischen Administrator ein Jahr spater zum Bischof von Islands Hauptstadt Reykjavik Am 30 Oktober 2007 nahm Papst Benedikt XVI Gijsens aus Altersgrunden vorgebrachtes Rucktrittsgesuch an Er nahm seinen Altersruhesitz im Kloster der Karmelitinnen in Kollenberg Im April 2014 gab die romisch katholische Kirche in den Niederlanden nach einer internen Untersuchung bekannt dass Joannes Gijsen zwischen 1958 und 1961 zwei Jungen sexuell missbraucht hatte Laut Medienberichten hatte Gijsen beide Opfer zu sexuellen Beruhrungen und einen der beiden Jungen zum Oralverkehr gezwungen Gegen Gijsen wurden 2011 erneut Anschuldigungen sexuellen Missbrauchs erhoben er bestritt jedoch das Opfer zu kennen Eine Kommission nahm die Falle eine Woche nach Gijsens Tod 2013 wieder auf 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joannes Gijsen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Joannes Gijsen auf catholic hierarchy org abgerufen am 24 Juni 2013 Bisschop Gijsen overleden Nachruf des Bistums Roermond niederlandisch Mgr Joannes Gijsen 80 overleden niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Joannes Gijsen emeritus bisschop van Roermond en Reykjavik overleden Memento vom 26 Juni 2013 im Webarchiv archive today rkk nl abgerufen am 24 Juni 2013 niederlandisch Gijsens Nein In Publik Forum 10 Februar 1978 S 21 Tom Heneghan Deceased Dutch Catholic bishop was child molester commission In Reuters 12 April 2014 VorgangerAmtNachfolgerPetrus MoorsBischof von Roermond 1972 1993Frans WiertzAlfred James Jolson SJBischof von Reykjavik 1996 2007Pierre BurcherNormdaten Person GND 124329918 lobid OGND AKS LCCN n83214281 VIAF 56603172 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gijsen JoannesALTERNATIVNAMEN Gijsen Joannes Baptist Matthijs Gijsen Jo Gijsen JMKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Geistlicher romisch katholischer BischofGEBURTSDATUM 7 Oktober 1932GEBURTSORT Oeffelt NiederlandeSTERBEDATUM 24 Juni 2013STERBEORT Sittard Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joannes Gijsen amp oldid 233450122