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Joachim Volkner 29 November 1949 in Berlin 10 Februar 1986 ebenda war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Rezeption 3 Werke Auswahl 3 1 Tafelbilder 3 2 Veroffentlichte Essays 4 Ausstellungen mutmasslich unvollstandig 4 1 Ausstellungsbeteiligungen 4 2 Postume Ausstellungen 4 2 1 Einzelausstellungen 4 2 2 Ausstellungsbeteiligungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenVolkner kam aus einer Arbeiterfamilie in Berlin Prenzlauer Berg 1966 begann er eine Lehre als Autoschlosser Nach deren Abbruch war er von 1967 bis 1968 Telegrammbote und Beikoch Ab 1968 absolvierte er bei der DEWAG eine Lehre als Plakatmaler Danach arbeitete er bis 1975 in seinem Beruf und dann bis 1979 als Kindergartenhelfer In dieser Zeit schuf er Kinderbilder in denen er so der Kunsthistoriker Matthias Flugge das Unerfulltsein kindlicher Anspruche in schweigendmitteilsamen Kopfen ausdruckte Die Malerei ist pastos in mit kurzer Pinselspur aufgetragenen Farben entfaltet sich ein auratisches Leuchten Volkner gibt das Kind als Individuum und zugleich dessen Mythos unverstellter Emotion 1 Aus seiner beruflichen Tatigkeit schopfte Volkner die Motive fur seine kunstlerische Arbeit Sie diente ihm zugleich der materiellen Absicherung Ich habe nicht studiert ich wollte es auch nicht schrieb er an Gerhard Kettner Obwohl er keinen Hochschulabschluss hatte begann er 1980 als freischaffender Kunstler zu arbeiten und wurde Kandidat und dann Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR VBK Dabei blieb er in der DDR unangepasst und am Rand der offentlichen Wahrnehmung Als Mitglied der Arbeitsgruppe Junge Kunstler des VBK war Volkner mit Gabi Ivan und Ralf Bartholomaus massgeblich daran beteiligt dass 1987 in Berlin die kommunale Galerie Weisser Elefant 2 eroffnet werden konnte Neben seinem Schaffen als Maler schrieb Volkner seine Ideen und Gedanken in Form von Aphorismen und Kurzgeschichten nieder Volkner verband eine Kunstlerfreundschaft u a mit Trak Wendisch Mit der Malerin und Grafikerin Sabine Herrmann 1961 arbeitete er mehrfach im Atelier zusammen Volkner starb nach dreijahriger schwerer Krankheit Die Betreuung seines kunstlerischen und schriftlichen Nachlasses ubernahmen Sabine Herrmann und Klaus Killisch Er befindet sich inzwischen im Museum der bildenden Kunste Leipzig 3 Rezeption Bearbeiten Sein Glauben an die Kraft und letztliche Siegesfahigkeit des Humanen war trotz aller Irritationen von Bestand Er trug fast schon religiose Zuge und suchte nach adaquaten Formen Volkners ethische Ideen von dem einzelnen und der Gemeinschaft gingen dann auch an die Quellen des Thomas von Aquin zuruck Als Atheist dachte er uber die Korrespondenzen der Grossen Hoffnung des Christentums und der des Marxismus nach Das Bemuhen ausserhalb der gangigen Mythosadaptionen der DDR Kunst eine Form zu finden die vor allem biblische Stoffe in bedrangender Aktualitat darzustellen imstande ist riss ihn in die Obsessionen seiner letzten Lebensjahre Mattias Flugge 1 Volkner suchte uber die menschliche Figur zu Aussagen uber die eigene psychische Situation in der geschlossenen Gesellschaft zu kommen Seine Figuren wirken eingeschlossen wie Gefangene im Raum der Stagnation der sie absonderlich werden und Jugend altern lasst Kunsthistorikerin Anita Kuhnel 1951 4 Werke Auswahl BearbeitenTafelbilder Bearbeiten Kopf Ol auf Pressholz 52 38 cm Berlinische Galerie 5 Menschen im Raum 1983 Ol auf der X Kunstausstellung der DDR Mann mit Handpuppe 6 Veroffentlichte Essays Bearbeiten Anspruchsvolle Kritik kein Wortgeklimper In Bildende Kunst Berlin 1979 S 45 Die unmerkliche Heimkehr des M B Max Beckmann In Bildende Kunst Berlin 1984 S 119 121Ausstellungen mutmasslich unvollstandig BearbeitenAusstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1980 Frankfurt Oder Sport und Ausstellungszentrum Junge Kunstler der DDR 80 1981 1983 und 1986 Berlin Bezirkskunstausstellungen 1984 Berlin Altes Museum Junge Kunstler der DDR Postume Ausstellungen Bearbeiten Einzelausstellungen Bearbeiten 1987 1988 Berlin Galerie Weisser Elefant 1988 Dresden Galerie MitteAusstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1987 1988 Dresden X Kunstausstellung der DDR 1989 Berlin Bezirkskunstausstellung 1996 1997 Berlin Martin Gropius Bau Funfmaldrei Arbeiten auf Papier von 15 Kunstlern 1999 Apolda Kunsthaus Apolda Avantgarde Jahresringe Kunstraum DDR 2012 2013 Erfurt Angermuseum Tischgesprach mit Luther christliche Bilder in einer atheistischen Welt 2016 Berlin Martin Gropius Bau Gegenstimmen Kunst in der DDR 1976 1989 2019 Leipzig Museum der bildenden Kunste Point of no return Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst Literatur BearbeitenRalf Bartholomaus Hrsg Joachim Volkner 1949 1986 Malerei Zeichnungen Ed Galerie Weisser Elefant Berlin 1987 Ausstellungskatalog Liane Burkhardt Wie lange halt die Sprache Erinnerung an Joachim Volkner In Neue Bildende Kunst Heft 2 1995 Volkner Joachim In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 980 Liane Burkhardt Joachim Volker Maler in Berlin Magisterarbeit Humboldt Universitat zu Berlin Kunstgeschichtliches Institut Juli 1993 u a mit Werkverzeichnis der Gemalde Weblinks Bearbeitenhttps www magnetberg de Voelkner text html anchor Fl C3 BCggeEinzelnachweise Bearbeiten a b Joachim Volkner Abgerufen am 17 September 2022 Uta Grundmann Galerie Weisser Elefant Dossier Autonome Kunst in der DDR Abgerufen am 17 September 2022 Leipzigs Bildermuseum zeigt eine grosse Ausstellung zur ignorierten ostdeutschen Kunst der 1980er Jahre Nachrichten aus Leipzig Leipziger Zeitung l iz de Funfmaldrei Arbeiten auf Papier von 15 Kunstlern Berlinische Galerie Hrsg S 64 Sammlung Online Berlinische Galerie Ihr Museum fur moderne und zeitgenossische Kunst in Berlin Abgerufen am 30 Mai 2023 Pin auf expressionism by all mediums Abgerufen am 30 Mai 2023 Normdaten Person GND 130058963 lobid OGND AKS VIAF 60179046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Volkner JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 29 November 1949GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Februar 1986STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Volkner amp oldid 234182527