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Joachim Opser ca 1548 in Wil 24 August 1594 in St Gallen war von 1577 bis 1594 Abt des Klosters St Gallen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJoachims Vater Michael war furstabtlicher Kanzler Aus konfessionellen Grunden siedelte dieser sich in Wil an Joachim legte seine Profess am 17 Juni 1563 ab Ab 1564 studierte er an der Universitat Dillingen von 1570 bis 1574 am Jesuitenkolleg in Paris Dort wurde er Zeuge der Bartholomausnacht und berichtete uber die gewaltsamen Ereignisse in zwei Briefen an Abt Otmar Kunz 1 Am 8 April 1576 ist er als Dekan in St Gallen nachweisbar Zum Abt gewahlt wurde er dann am 29 Januar 1577 Die papstliche Bestatigung stellte Gregor XIII am 16 April 1578 aus die Weihe fuhrte Weihbischof Balthasar Wurer von Konstanz am 24 Juni 1578 durch Am 27 November des gleichen Jahres wurde Joachim Opser durch Beat a Porta und das Churer Domkapitel zum Weihbischof und damit zum designierten Nachfolger des amtierenden Bischofs gewahlt Da die Widerstande gegen einen von ausserhalb der Drei Bunde stammenden Bischof aber zu gross waren verzichtete er auf die Berufung nach Chur Wirken BearbeitenAls Abt von St Gallen empfing Joachim Opser mehrfach die papstlichen Nuntien die auf ihren Visitationen Reformen im Sinne des Konzils von Trient anmahnten Tatsachlich scheint Abt Joachim in der Folge eine strenge klosterliche Disziplin von seinen Monchen eingefordert zu haben Allem Anschein nach kam es deswegen 1590 zu einem offenen Konflikt mit einem Teil des Konvents Dem Abt wurde vorgeworfen er achte zwar bei seinen Untergebenen auf eine strenge Disziplin er selber aber fuhre einen ungebuhrenden Lebenswandel Der Nuntius in Luzern liess daraufhin eine Untersuchung einleiten und kam zum Schluss dass diese Vorwurfe nicht haltbar seien Dennoch sah sich Abt Joachim gezwungen von seiner kompromisslosen Sittenzucht Abstand zu nehmen In finanzieller Hinsicht befand sich die Abtei unter Joachim Opser in einer Notlage die den Verkauf von Klosterguter in Neu Ravensburg und Wangen im Allgau notwendig machte Begunstigt wurde die wirtschaftliche Not durch die 1594 grassierende Pest die viele Monche veranlasste das Kloster St Gallen zu verlassen Abt Joachim blieb in St Gallen und starb dort am 24 August 1594 wahrend einer Predigt Er wurde auf der linken Seite des Munsterchors beim St Benediktsaltar begraben Als geistiges Vermachtnis hinterliess er die reformerische Schrift Liber exercitiorum spiritualium Weblinks BearbeitenJoachim Opser auf der Seite des Stiftsarchivs St Gallen Joachim Opser im Stadtlexikon Wil nach Johannes Duft die Abtei St Gallen Franz Xaver Bischof Opser Joachim In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Werner Vogler St Gallen Abte Joachim Opser 1577 1594 In Helvetia Sacra Abt III Die Orden mit Benediktinerregel 2 1 Fruhe Kloster die Benediktiner und Benediktinerinnen in der Schweiz Francke Verlag Bern 1986 S 1329 1331 VorgangerAmtNachfolgerOtmar KunzAbt von St Gallen 1577 1594Bernhard MullerNormdaten Person GND 119476428 lobid OGND AKS VIAF 62359164 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Opser JoachimKURZBESCHREIBUNG Abt des Klosters St Gallen 1577 1594 GEBURTSDATUM um 1548GEBURTSORT WilSTERBEDATUM 24 August 1594STERBEORT St Gallen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Opser amp oldid 233941133