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Jerome Hines geborener Jerome Albert Link Heinz 8 November 1921 in Hollywood 4 Februar 2003 in Manhattan war ein US amerikanischer Opernsanger Bass Komponist und Mathematiker Jerome Hines 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHines studierte Mathematik Physik und Chemie an der University of California Los Angeles UCLA und nahm daneben Gesangsunterricht bei Gennaro Curci Er unterrichtete ein Jahr Chemie an der UCLA und war dann Chemiker in seiner Olgesellschaft 1940 hatte er sein Buhnendebut Bill Bobstay in H M S Pinafore an der LA Civic Light Opera in Los Angeles und im Oktober 1941 hatte er sein Debut als Opernsanger an der San Francisco Opera als Monterone in Rigoletto und sang dort in der Saison auch in Tannhauser neben Lauritz Melchior Um antideutschen Stimmungen in den USA im Zweiten Weltkrieg zu entgehen anderte er seinen Nachnamen fur seine Gesangskarriere auf Anraten seines Managers in Hines Er sang mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und an der New Orleans Opera 1946 gewann er den Caruso Award 1947 hatte er sein Debut an der Metropolitan Opera Met in New York in Boris Godunow allerdings nur in einer Nebenrolle in der er Ezio Pinza ersetzte Im Gegensatz zu seinem Vorganger beherrschte er nicht nur das italienische und franzosische Repertoire sondern auch das deutsche und russische Hines gehorte dort bald zur Stammbesetzung sang in Sudamerika Rio de Janeiro Buenos Aires und Mexiko und wurde von Arturo Toscanini zu Konzerten und einer Aufnahme der Missa solemnis 1953 hinzugezogen Er gehorte zum Ensemble der Met bis 1987 wobei er 45 Rollen in 39 Opern sang darunter Sarastro in der Zauberflote Mephistopheles im Faust Ramfis in Aida den Grossinquisitor in Don Carlos Konig Marke in Tristan und Isolde und die Titelrolle in Boris Godunow Anfang der 1950er Jahre hatte er allerdings an der Met Konkurrenz durch George London In Europa sang er zuerst auf dem Glyndebourne Festival 1953 und auf dem Edinburgh Festival mit der britischen Erstauffuhrung von The Rake s Progress von Igor Strawinsky in der Rolle des Nick Shadow 1958 sang er erstmals in der Scala in Mailand die Titelrolle in Hercules von Georg Friedrich Handel 1958 bis 1963 sang er bei den Bayreuther Festspielen Gurnemanz in Parsifal Wotan im Ring des Nibelungen Konig Marke in Tristan und Isolde 1962 am Vorabend der Kubakrise sang er die Titelrolle in Boris Godunow im Moskauer Bolschoitheater als zweiter Amerikaner nach George London 1960 Spater gab er Gesangsunterricht und grundete 1987 das Opera Music Theatre Institute in New Jersey er trat aber auch nach seinem Ende als Ensemble Mitglied der Met regelmassig auf zuletzt 2001 als Grossinquisitor in einer konzertanten Auffuhrung an der Boston Bel Canto Opera seinen letzten Auftritt in einer Opernauffuhrung hatte er 1998 als Sarastro in New Orleans Seine Grosse uber 1 95 m seine Schauspielkunst und sein voluminoser Bass trugen zu seiner eindrucksvollen Buhnenprasenz bei Hines war tief religios und Mitglied der Heilsarmee Er komponierte eine Oper uber Jesus I am the way und sang darin die Hauptrolle Jesus in vielen Auffuhrungen weltweit zuerst mit ihm aufgefuhrt 1969 in Philadelphia Seine Religiositat fuhrte auch dazu dass er bei einer Gelegenheit einen Auftritt an der Met absagte da ihm die Choreographie zu gewagt erschien Er veroffentlichte 1968 seine Autobiographie und 1982 ein Buch uber Operngesang und Opernsanger darunter viele seiner Kollegen Von Hines stammen mehrere mathematische Aufsatze im Mathematics Magazine in den 1950er Jahren Auch spater befasste er sich mit Mathematik mit dem Mathematiker an den Bell Laboratories Henry Otto Pollak befasste er sich mit Philosophie der Mathematik 1 Er lehnte das Konzept unendlicher Mengen von Georg Cantor ab und sprach lieber von unerreichbar grossen Zahlen Er war seit 1952 mit der Sopranistin Lucia Evangelista verheiratet sie starb 2000 an ALS und hatte mit ihr vier Sohne Hines wohnte uberwiegend in South Orange New Jersey Schriften BearbeitenThis is My Story This is My Song 1969 Autobiographie The Four Voices of Man 1997 Great Singers on Great Singing 1982 Hal Leonard 1990Mathematische Aufsatze On approximating the roots of an equation by iteration Mathematics Magazine Band 24 1951 S 123 127 Foundations of Operator Theory Mathematics Magazine Band 25 1952 S 251 261 Operator Theory Teil 2 3 Mathematics Magazine Band 28 1955 S 199 207 Band 29 1955 S 69 76 A Generalization of the S Stirling numbers Mathematics Magazine Band 29 1955 S 200 203Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jerome Hines im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alan Blyth Nachruf im Guardian 14 Februar 2003 Diskographie All Music Guide von Joseph Stephenson Bruce Duffie Conversation Piece Bass Jerome Hines Interview 1991 Einzelnachweise Bearbeiten Interview mit Barrymore Laurence Scherer Opera News Band 56 Nr 7 1991 S 30 32Normdaten Person GND 131670409 lobid OGND AKS LCCN n81144499 VIAF 7567766 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hines JeromeALTERNATIVNAMEN Link Heinz Albert JeromeKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Opernsanger Bassbariton Komponist und MathematikerGEBURTSDATUM 8 November 1921GEBURTSORT HollywoodSTERBEDATUM 4 Februar 2003STERBEORT Manhattan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jerome Hines amp oldid 237661564