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Jeremiah Titus Mahoney 23 Juni 1878 in New York 15 Juni 1970 in Hollywood Kalifornien war ein US amerikanischer Anwalt Richter Kommunalpolitiker und Sportfunktionar Leben BearbeitenMahoney war in seiner Jugend ein begabter Leichtathlet im Hochsprung der die Regionalmeisterschaften von Neuengland und Kanada fur den New York Athletic Club gewann Er sollte fur die USA an den Olympischen Zwischenspielen 1906 in Athen teilnehmen lehnte dies aber wegen seines Jurastudiums ab Von 1900 bis 1905 arbeitete er fur die Stadtverwaltung von New York und studierte zusatzlich Jura an der New York University Law School Er engagierte sich bei den Demokraten und war von 1920 bis 1952 Delegierter zu den jeweiligen Democratic National Conventions fur New York Von 1925 bis 1928 war er Richter am New York Supreme Court 1937 war er der demokratische Kandidat fur das Burgermeisteramt in New York doch er unterlag dem republikanischen Amtsinhaber Fiorello LaGuardia mit 40 60 Prozent der Stimmen Ausserdem war er als Anwalt in New York tatig Nach seiner aktiven Karriere als Hochspringer blieb er im New York Athletic Club Er war mit Avery Brundage befreundet der ihn zu seinem Nachfolger als Prasident des amerikanischen Sportverbandes Amateur Athletic Union vorschlug Mahoney war der Vorsitzende des Verbandes von 1933 bis 1937 In der Folge war er der Vorsitzende des Finanzkomitees des USOC und sorgte mit grossem Erfolg fur die Finanzierung der amerikanischen Mannschaften der Olympischen Spiele 1948 1952 und 1956 Boykottdiskussion 1935 36 BearbeitenDer engagierte Katholik irischer Herkunft Mahoney forderte einen Boykott der Olympischen Spiele 1936 in Deutschland als 1935 die Vereine des DJK Sportverbands in Deutschland verboten wurden Er setzte sich besonders vehement fur einen Olympiaboykott ein als Juden im deutschen Sport ausgeschlossen wurden In seiner Rolle als Prasident der AAU dessen Unterschrift die Meldung fur die Olympischen Spiele haben musste um den Amateurstatus zu bestatigen 1 war er der Gegenspieler von Avery Brundage der auf jeden Fall an den Spielen teilnehmen lassen wollte 2 Die entscheidende Abstimmung verlor Mahoney knapp mit drei Stimmen Unterschied 3 da Brundage als er gesehen hatte dass er wohl verlieren wurde die Abstimmung vertagen liess und uber Nacht noch weitere ihm wohlgesinnte Delegierte u a einen deutschen Spion heranzitierte 4 Das Ergebnis der Auseinandersetzung anderte aber nichts an der lebenslangen Freundschaft zwischen Brundage und Mahoney 5 Einzelnachweise Bearbeiten Stephen Wenn Death knell for the Amateur Athletic Union Avery Brundage Jeremiah Mahoney and the 1935 AAU Convention In International Journal of the History of Sport Band 13 1996 Nr 3 S 261 289 Arnd Kruger United States of America The Crucial Battle In A Kruger und W Murray Hrsg The Nazi Olympics Sport Politics and Appeasement in the 1930s University of Illinois Press Champaign IL 2003 S 44 69 Stephen R Wenn A House Divided The U S Amateur Sport Establishment and the Issue of Participation in the 1936 Berlin Olympics In Research Quarterly for Exercise and Sport Band 67 1996 Nr 2 S 161 171 Arnd Kruger Die Olympischen Spiele 1936 und die Weltmeinung Ihre aussenpolitische Bedeutung unter besonderer Berucksichtigung der USA Sportwissenschaftliche Arbeiten Band 7 Bartels amp Wernitz Berlin 1972 John A Lucas Judge Jeremiah T Mahoney the Amateur Athletic Union and the Olympic Games In Journal of Sport History Band 35 2008 Nr 3 S 503 508 http library la84 org SportsLibrary JSH JSH2008 JSH3503 jsh3503n pdfNormdaten Person GND 1272198189 lobid OGND AKS LCCN no96015681 VIAF 6982760 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mahoney Jeremiah T ALTERNATIVNAMEN Mahoney Jeremiah Titus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Anwalt Richter Kommunalpolitiker und SportfunktionarGEBURTSDATUM 23 Juni 1878GEBURTSORT New YorkSTERBEDATUM 15 Juni 1970STERBEORT Hollywood Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jeremiah T Mahoney amp oldid 232535807