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Jens Munk 3 Juni 1579 in Barbu heute ein Stadtteil von Arendal Norwegen 3 oder 23 Juni 1628 in Kopenhagen war ein danisch norwegischer Seefahrer und Entdecker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMunk war der Sohn von Erik Munk 1594 einem wegen seiner Verdienste im Dreikronenkrieg geadelten Offizier Nachdem sein Vater 1585 in Ungnade gefallen und auf Schloss Dragsholm eingekerkert worden war 1 wuchs Jens Munk in Sudnorwegen und bei seiner Tante im danischen Aalborg auf 2 Bereits mit zwolf Jahren fuhr er zur See Nach einem sechsjahrigen Aufenthalt in Brasilien kehrte Munk 1598 nach Danemark zuruck In den Jahren 1609 und 1610 unternahm er auf zwei dramatisch verlaufenden Fahrten den Versuch die Nordostpassage durch das nordliche Eismeer zu finden Beide Expeditionen scheiterten jedoch Vom danischen Konig Christian IV zum Kapitan ernannt nahm Munk von 1611 bis 1613 an dem fur Danemark siegreichen Kalmarkrieg teil Durch spektakulare Aktionen in den folgenden Jahren bei denen er z B unter Admiral Jorgen Daa 1619 den Seerauber Juan Mendoza 1615 gefangen nahm avancierte Munk zu einem der bedeutendsten Offiziere der koniglichen norwegisch danischen Flotte Im Jahre 1619 erteilte ihm Konig Christian IV den Auftrag den Seeweg nach China durch die Nordwestpassage zu finden Mit den beiden von ihm bei der Ausstattung selbst uberwachten Schiffen Enhjorningen einer kleinen Fregatte und Lamprenen einer Jagt verliess Munk am 9 Mai 1619 Kopenhagen Zu seiner 64 kopfigen Mannschaft gehorte auch Rasmus Jensen der als erster nach Kanada gekommener lutherischer Pfarrer gilt Munk kreuzte zuerst in der Davisstrasse bis 69 N und gelangte auch zur Frobisher Bucht Schwierigkeiten bei der Navigation und schlechte Witterungsbedingungen liessen ihn die Hudsonstrasse den Zugang zur Hudson Bay zunachst verfehlen und so benotigte er fast einen Monat um schliesslich im September 1619 in die Hudson Bay zu gelangen Infolge dieser Verspatung wurden die Schiffe nahe der Mundung des Churchill River vom Eis eingeschlossen und die darauf nicht vorbereitete Expedition sah sich zur Uberwinterung gezwungen Als das Eis im Juni 1620 aufbrach waren 61 Besatzungsmitglieder durch Kalte Hunger und Skorbut gestorben Nur Jens Munk und zwei Besatzungsmitglieder uberlebten Sie machten sich am 16 Juli 1620 mit der Jagt Lamprenen auf den Ruckweg und erreichten am 20 September 1620 Bergen in Norwegen Eine Gruppe von Indianern gelangte spater an die Stelle wo Munk uberwintert hatte Sie stiessen auf eine Anzahl nicht beerdigter Leichen fremdartigen Aussehens und Munks hinterlassene Vorrate Als sie das ihnen unbekannte Schiesspulver anzundeten wurden viele von ihnen getotet Zum Admiral befordert setzte Munk seine militarische Karriere bis zu seinem Tode 1628 im Dienst der koniglich danischen Flotte fort Ehrungen BearbeitenDie kanadische Insel Jens Munk Island im Norden des Foxe Basin und das Jens Munk Plateau 71 28 N 23 30 W 71 468333333333 23 491666666667 3 im nordlichen Jameson Land in Gronland wurden Munk zu Ehren benannt Werke BearbeitenEin Bericht uber seine erste Reise wurde 1623 in Kopenhagen veroffentlicht unter dem Titel Efterretning af Navigationen og Reisen til det Nye Danmark af Styrmand Jens Munk eine neue Ausgabe besorgte Peter Lauridsen Kopenhagen 1883 Christian Carl August Gosch gab unter dem Titel Danish Arctic Expeditions 1605 to 1620 volume ii Hakluyt Society No xcvii London 1897 eine englische Ubersetzung heraus Literatur BearbeitenJens Munk Navigatio septentrionalis Kopenhagen 1723 danisch C C A Gosch Danish Arctic Expeditions 1605 to 1610 Book II The Expedition of Captain Jens Munk to Hudson s Bay in Search of a North West Passage in 1619 20 Hakluyt Society London 1897 englisch Thorkild Hansen Jens Munk Aus dem Danischen von Ruth Stobling Rostock Hinstorff Verlag 1974Weblinks BearbeitenJens Munk In Dictionary of Canadian Biography 24 Bande 1966 2018 University of Toronto Press Toronto englisch franzosisch Jens Munk s expedition 1619 20 auf der Website des National Maritime Museum GreenwichEinzelnachweise Bearbeiten Erik Munk fra Halland Ahnentafel des danischen Adels abgerufen am 13 Juli 2013 danisch Jens Munk Ahnentafel des danischen Adels abgerufen am 13 Juli 2013 danisch Jens Munk Plateau In Anthony K Higgins Exploration history and place names of northern East Greenland Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin Band 21 2010 Kopenhagen 2010 ISBN 978 87 7871 292 9 englisch abgerufen am 3 Juli 2014 Normdaten Person GND 11873525X lobid OGND AKS LCCN n50064593 VIAF 67710888 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Munk JensKURZBESCHREIBUNG danischer Seefahrer und EntdeckerGEBURTSDATUM 3 Juni 1579GEBURTSORT BarbuSTERBEDATUM 3 Juni 1628 oder 24 Juni 1628STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jens Munk amp oldid 233809936