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Jean Francois Oeben geboren als Johann Franz Oeben 9 Oktober 1721 in Heinsberg 23 Januar 1763 in Paris war ein deutscher Ebenist der in Frankreich wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Wurdigung 2 Leben 3 Werk 4 Sammlungen 5 LiteraturWurdigung BearbeitenOeben gehort neben Joseph Baumhauer Johann Wilhelm Benemann Jakob Peter Latz Bernhard Molitor Carl Erdmann Richter Johann Heinrich Riesener J G Schlichtig Caspar Schneider Johann Ferdinand Schwerdfeger Adam Weisweiler u a zu den zahlreichen deutschen Ebenisten die aufgrund des deutschen Zunftwesens im 18 Jahrhundert nach Frankreich emigrierten Leben BearbeitenSeine Gesellenzeit lag wahrscheinlich von etwa 1734 1735 bis etwa 1740 1742 Der Ausbildungsort konnte Heinsberg Julich Aachen oder Koln gewesen sein Von 1749 an lebte er im Faubourg Saint Antoine dem Zentrum der Kunstschreinerei in Paris Am 29 Juni 1749 heiratete er Francoise Marguerite van der Cruse die Tochter des Ebenisten Francois van der Cruse und war somit auch der Schwager des Ebenisten Roger Vandercruse Lacroix Wahrend der Jahre 1751 1754 wurde er als compagnon Ebeniste et Menuisier du Roy in der Werkstatt von Charles Joseph Boulle Sohn des Ebenisten Andre Charles Boulle im Louvre in Paris als selbstandig arbeitend aufgefuhrt Als Charles Joseph Boulle 1754 starb erhielt Oeben den offiziellen Titel des Hofmobelkunstlers des ebeniste du roi aux gobelins Ihm wurde jedoch erst 1761 der Meistertitel verliehen sodass er gezwungen ist einen anderen Stempel zu benutzen Deshalb ist die sichere Zuschreibung seiner Mobel sehr schwierig Oeben war Protege der Madame de Pompadour fur die er viele Werke fertigte Nach einer Bestandsliste die nach seinem Tod erstellt wurde fanden sich dort 10 Objekte die noch auf die Ubergabe an Madame de Pompadour warteten Sie hatte diese Mobel zweifellos fur das Schloss Bellevue bestellt und bereits 17 400 Livres auf Rechnung bezahlt Nach dem Tod Madame Pompadours fanden sich in ihrem Besitz sechs Kommoden a la Grecque die wahrscheinlich von Oeben stammten In den 1740er Jahren war ihm sein jungerer Bruder Simon Oeben nach Paris gefolgt er auch ein tuchtiger Kunstschreiner ubernahm die 1763 die Werkstatt Werk BearbeitenEines der bekanntesten Mobel Oebens ist der Rollschreibtisch Als sein Hauptwerk gilt das Bureau du Roi das 1760 im Auftrag Ludwigs XV begonnen wurde Oeben konnte es jedoch nicht fertigstellen da er 1763 starb Es wurde vom Schuler und Mitarbeiter sowie spateren Ehemann der Witwe Oebens Johann Heinrich Riesener vollendet mit den feuervergoldeten Bronzen von Etienne Forestier versehen und 1769 geliefert Sammlungen BearbeitenSchloss Versailles Paris Musee du Louvre Paris Musee Cognacq Jay Paris Musee de Tours Tours Victoria amp Albert Museum London Wallace Collection London Rijksmuseum Amsterdam Palacio Real Madrid Museum fur Kunst und Gewerbe Hamburg Residenz Munchen Kunstgewerbemuseum Budapest National Gallery of Art Washington D C J Paul Getty Museum Malibu Carnegie Museum of Art Pittsburgh Privatsammlungen in Frankreich Grossbritannien Danemark Portugal und USALiteratur BearbeitenRudolf Bergau Oeben Jean Francois In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 85 Rosemarie Stratmann Der Ebenist Jean Francois Oeben Dissertation Heidelberg 1971 Rosemarie Stratmann Dohler Oeben Jean Francois In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 420 f Digitalisat Rosemarie Stratmann Dohler Jean Francois Oeben 1721 1763 Perrin Paris 2002 ISBN 2 85917 354 4 Les cahiers du mobilier Design and mechanisms in the furniture of Jean Francois Oeben In Furniture history Vol 9 1973 ISSN 0016 3058 S 110 113 Normdaten Person GND 118786768 lobid OGND AKS LCCN n00001165 VIAF 42633977 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oeben Jean FrancoisALTERNATIVNAMEN Oeben Johann Franz Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher EbenistGEBURTSDATUM 9 Oktober 1721GEBURTSORT HeinsbergSTERBEDATUM 23 Januar 1763STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Francois Oeben amp oldid 233178201