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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Jean Claude Mondot 6 Oktober 1952 in Esch sur Alzette ist ein luxemburgischer Maler Seit 2013 lebt und arbeitet er in Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen 3 Filme 4 Buhnenprojekte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMondot verliess seine Heimat Luxemburg im Alter von 18 Jahren studierte zunachst Physik am Karlsruher Institut fur Technologie und wechselte nach zwei Semestern zur Universitat Strassburg wo er sein Studium im Fachbereich Biologie fortsetzte Seinen Diplomabschluss erwarb er 1978 in Molekularbiologie am Institut fur Zellbiologie der Universitat Tubingen Wahrend seiner Tubinger Zeit kam es 1974 zur Begegnung mit dem Maler Martin Schmid der zu dieser Zeit am Zeicheninstitut der Universitat Tubingen lehrte Mondot besuchte dort die offenen praktischen und kunsttheoretischen Kurse Schmid wurde zu einer zentralen Figur in Mondots kunstlerischem Werdegang zunachst als Lehrer dann als Mentor spater auch als Freund 1978 bestand Mondot die Aufnahmeprufung an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart und studierte dort u a bei Gottfried von Stockhausen 1981 erhielt er den 1 Preis der Akademie fur auslandische Studierende 1982 schloss Mondot sein Kunststudium mit dem Staatsexamen ab Bis 1986 kam es zu einer intensiven Zusammenarbeit mit zwei Malerinnen Die Gruppe wurde von dem Tubinger Galeristen Rudolf Greiner gefordert und vertreten mit zahlreichen Ausstellungen im suddeutschen Raum 1983 erhielt Mondot ein Arbeitsstipendium von der Kunststiftung Baden Wurttemberg 1 Es folgten daraus Ausstellungen u a in Stuttgart Baden Baden und Mannheim 2 Ab 1985 lehrte Mondot als Dozent Kunstgeschichte und Malerei am Tubinger Leibniz Kolleg Ebenfalls ab 1985 wurde er vom Freiburger Galeristen Rolf Kroner vertreten und gefordert In dieser Zeit erfolgte ein Ortswechsel nach Koln wo er sich bis 1999 aufhielt Mitte der 1980er Jahre begann er Holz als Bildtrager zu benutzen Dies ermoglichte ihm seine Arbeiten auszusagen und zum Raum hin zu offnen Dazu fuhrte der Kulturjournalist R Wurster in einem SWF 2 Rundfunkbeitrag vom 17 Oktober 1985 aus Inzwischen jedoch wurden von Mondot die Rahmen tatsachlich gesprengt Die Bildbegrenzung folgt dem Bildgeschehen nur noch Reste eines Bildrechtecks sind erhalten Jene Andeutung von Plastizitat wie sie sich dann ergibt wenn einzelne Bildteile frei gegen die Wand stehen hat den Maler zu wirklichem Vorstoss in den Raum animiert Bildflachen schieben sich zunachst ubereinander staffeln sich schliesslich immer weiter nach vorne bis wahre Bildgehause zustande kommen Es ist kein Zufall wenn das an Kulissen erinnern kann R Wurster SWF 2 3 Das Zerteilen und Zusammenfugen von disparaten formalen und inhaltlichen Elementen fuhrte ihn 1989 eher zufallig zum Symbol der Kreuzigung 4 Die erste Ausstellung dieser Objekte fand in der Stuttgarter St Leonhardskirche statt in deren Besitz ein Exponat der Ausstellung verblieb Die Mehrzahl der Exponate ging in private Sammlungen uber Es folgten weitere Ausstellungsbeteiligungen zum Thema Kreuz im Hospitalhof Stuttgart im Dominikanermuseum Rottweil und in der Gesellschaft fur christliche Kunst deren Mitglied Mondot mehrere Jahre war Nach der Begegnung mit dem franzosischen Komponisten Louis Saguer folgten ab 1988 regelmassige Parisaufenthalte Saguer machte ihn mit Ingo de Croux bekannt der Tochter der Malerin Lou Albert Lazard Aus dieser Begegnung entstand ein Dokumentarfilm in dem Ingo de Croux uber ihr Leben an der Seite ihrer Mutter erzahlt In den 1990er Jahren ruckten die Themen Bestattungskultur und Totenkult in Mondots Fokus 5 u a inspiriert durch die Bischofsgraber im Kolner Dom Ab 1992 schuf er Sargmodelle auf denen er seine Plastiken platzierte Miniaturen in Anlehnung an die Tradition der Betrachtungssarglein bis hin zu realen Sargen 6 Inspirationsquellen bildeten ausserdem die damals bekannt gewordenen Sarge der ghanaischen Kunstler Kane Kwei und Paa Joe mit denen Mondot 2004 auch gemeinsam ausgestellt wurde 7 1994 kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Koln Im Rahmen dieser Zusammenarbeit installierte Mondot unter dem Titel Le Cadavre Exquis ein fiktives Bestattungsinstitut in einem Ladenlokal in der Kolner Fussgangerzone Diese Intervention im realen gesellschaftlichen Raum stiess auf viel Resonanz in den Medien Ab 1997 wandte sich Mondot digitalen Arbeitsmethoden zu und prasentierte in seinem out of time Projekt Sammlungen und Sonderausstellungen verschiedener Museen Darunter das Kasseler Museum fur Sepulkralkultur das Dominikanermuseum Rottweil das Uberseemuseum Bremen und das Museum der Kulturen in Frankfurt Alles Ausstellungen die Totenbrauchtumer behandelten 2003 wurde die Aktualisierung der out of time Webseite eingestellt Nach dem Jahrtausendwechsel lebte Mondot in Strassburg wo er sich weiterhin mit digitalen Medien beschaftigte Er produzierte eine Serie von CD DVD ROMs fur das Kasseler Museum fur Sepulkralkultur in welcher die Sammlung des Hauses erstmals digital visualisiert wurde 2007 wurde diese CD Serie anlasslich der Feierlichkeiten zum 15 jahrigen Bestehen des Museums der Offentlichkeit vorgestellt Zu diesem Anlass wurde auch Mondots Buhnenstuck Belles Choses uraufgefuhrt in dem er sich mit den Themen Tod und Erotik beschaftigte Zwei weitere Fassungen des Stucks wurden 2011 und 2012 im Logensaal der Hamburger Kammerspiele unter dem Titel Der sussliche Geruch der Ewigkeit gezeigt 2013 ubersiedelte Mondot nach Hamburg wo er seither lebt und arbeitet Seine aktuellen Werke bestehen aus grossformatigen Bildmontagen in denen er Malerei fotografische Elemente und Videoprojektionen zusammenbringt Seit 2019 ist Mondot kunstlerischer Leiter der Hamburger Galerie Stobbe Paidere Mondot deren Mitbetreiber er ist 8 Ausstellungen Bearbeiten1983 Ausstellung im Haus der Kunststiftung Stuttgart 1984 Kunstlerbund Baden Wurttemberg Jahresausstellung Kunsthalle Baden Baden 1986 1986 Wanderausstellung mit Stipendiaten der Kunststiftung Baden Wurttemberg Ludwigsburg Freiburg Mannheim u a 1986 Landeskunstwochen Baden Wurttemberg Tubingen Installation an der Fassade von Schloss Hohentubingen mit der Performance Pawlows Begierden 1991 Kreuzigungen Zeichnungen Skulpturen und Objekte St Leonhards Kirche Stuttgart 1992 Kreuzzeichen Hospitalhof Stuttgart Galerie an der Finckenstrasse Munchen 1993 Vom Totenbaum zum Designersarg Museum fur Sepulkralkultur Kassel 1993 Ausstellung im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentags Deutsche Gesellschaft fur Christliche Kunst Munchen 1994 In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Koln Le cadavre exquis ein fiktives Bestattungsunternehmen Skulpturen und Objekte 1997 Via Crucis Das Kreuz in der Kunst der Gegenwart Dominikanermuseum Rottweil 1997 Kunstler machen Schilder fur Rottweil Forum Kunst Rottweil 2004 Ausstellung Totenruhe Totentruhe Museum fur Sepulkralkultur 2007 Prasentation der DVD ROM zur Museumssammlung mit Performance Belles Choses zum zwangzigjahrigen Bestehen des Museums fur Sepulkralkultur 2014 Position Fabrik der Kunste Hamburg 2015 Strich oder Linie Kunsthaus Hamburg 2019 Le Cadavre Exquis II Eroffnungsvernissage der Galerie des Paternoster VerlagsFilme Bearbeiten1998 Ingo de Croux Dokumentarfilm 2002 Interview mit Reinhold Messner 2018 Die Notizen und die Sammlung des Comte Etienne de Bouzonville I Filmversion Buhnenprojekte BearbeitenBelles Choses Museum fur Sepulkralkultur Kassel 2007 vom Westen her leichte Eintrubungen Museumsnacht der Kasseler Museen Museum fur Sepulkralkultur 2009 Der sussliche Geruch der Ewigkeit Kammerspiele Hamburg 2011 und 2012 Die Notizen und die Sammlung des Comte Etienne de Bouzonville I Buhnenfassung Hamburg 2018Weblinks BearbeitenWebsite von Jean Claude Mondot Website out of time Sargmodelle bei AlamyEinzelnachweise Bearbeiten Kunststiftung Katalog zu den Stipendiaten der Kunststiftung Baden Wurttemberg 1984 Seite 36 ff R Wurster im SWF 2 Rundfunkbeitrag vom 17 Oktober 1985 Artikel Auferstehung gibt diesem Tod Sinn in der Zeitung Kirche in Stuttgart Nr 11 1991 Seite 13 Bestattungskultur Fachzeitschrift f d Deutsche Bestattungsgewerbe Ausgabe 6 2005 Seite 10 Bestattung Fachzeitschrift f d Bestattungsgewerbe Ausgabe Sept 2002 Seite 29 Totenruhe Totentruhe Sarge aus vier Jahrhunderten Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal Kassel 2004 ISBN 3 9244447 28 4 defekt S 6 Korrekte ISBN 3 924447 28 4 Galerie Stobbe Paidere MondotPersonendatenNAME Mondot Jean ClaudeKURZBESCHREIBUNG luxemburgischer MalerGEBURTSDATUM 6 Oktober 1952GEBURTSORT Esch sur Alzette Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Claude Mondot amp oldid 220632128