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Jane Dieulafoy 29 Juni 1851 als Jane Henriette Magre in Toulouse 25 Mai 1916 in Pompertuzat bei Toulouse war eine franzosische Archaologin und Autorin Jane Dieulafoy ca 1895Jane links und Marcel Dieulafoy rechts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 2 1 Sachliteratur 2 2 Theaterstucke und Romane 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJane Henriette Magre war das jungste von sechs Kindern ihr Vater starb kurz nach ihrer Geburt Sie besuchte als einzige ihrer Schwestern eine Privatschule in Auteuil wo sie eine vielseitige Ausbildung erhielt Ende 1869 oder Anfang 1870 lernte sie Marcel Dieulafoy kennen einen Eisenbahningenieur der ebenfalls aus Toulouse stammte und in Algerien gearbeitet hatte Sie heirateten am 11 Mai 1870 Als wenig spater der Deutsch Franzosische Krieg ausbrach meldete sich Marcel Dieulafoy als Ingenieur fur die franzosische Armee Jane bestand darauf ihn zu begleiten und in Soldatenkleidung an allen Missionen der Einheit ihres Ehemannes teilzunehmen Nach dem Ende des Krieges unternahmen sie gemeinsam viele Reisen vor allem nach Agypten und in den Vorderen Orient der Marcel besonders faszinierte Jane veroffentlichte in dieser Zeit mehrere Reiseberichte und begann an historischen Romanen zu arbeiten Marcel beschloss um diese Zeit sein Leben der Erforschung des Alten Orients zu widmen 1881 82 unternahmen sie ihre erste Forschungsreise nach Persien Ihre Aufzeichnungen von dieser Reise veroffentlichte Jane Dieulafoy nach ihrer Ruckkehr nach Paris in der Zeitschrift Le Tour du Monde Marcel bemuhte sich einen Auftrag zur Erforschung der persischen Stadt Susa zu bekommen 1884 machten sie sich erneut auf die Reise dorthin diesmal zu einer offiziellen archaologischen Expedition Bis 1886 leiteten sie gemeinsam die Ausgrabungen in Susa Nach ihrer Ruckkehr nach Paris kummerten sie sich um die Unterbringung ihrer mitgebrachten Funde im Louvre Jane Dieulafoy hatte sich auf ihren Reisen durch den Orient angewohnt sich das Haar kurz zu schneiden und Mannerkleidung zu tragen diese Gewohnheit behielt sie in Frankreich bei und erregte damit einiges Aufsehen Wahrend Marcel Dieulafoy in die Academie des Inscriptions et Belles Lettres aufgenommen wurde protestierte Jane dagegen dass das Institut de France keine Frauen aufnahm 1895 wurde ihr das Kreuz der Ehrenlegion fur ihre Leistungen in Persien aber auch fur ihre Verdienste im Deutsch Franzosischen Krieg verliehen 1888 gab Jane Dieulafoy ihre Tagebucher der Ausgrabungen als Buch heraus bereits 1887 war ihr Reisebericht La Perse la Chaldee et la Susiane erschienen 1890 veroffentlichte sie ihr erstes Theaterstuck Parysatis Es spielt in Susa zur Zeit des Achamenidenreiches und handelt von Parysatis der Ehefrau Dareios II Das Stuck brachte Jane Dieulafoy das Lob der Academie francaise ein und wurde 1902 von Camille Saint Saens vertont In den folgenden Jahren schrieb sie vier Romane bis sie schliesslich beschloss sich nach ihren zahlreichen Reisen in Spanien und Portugal wieder der Reiseliteratur zu widmen 1914 zogen Jane und Marcel Dieulafoy nach Marokko wo Marcel mit dem Bau der Eisenbahn von Fes nach Meknes betraut war Nebenbei begannen sie erneut archaologische Forschungen an der Hassan II Moschee in Casablanca Da Marcel neben seiner Arbeit als Ingenieur wenig Zeit blieb leitete Jane die Ausgrabungen weitgehend selbststandig Im April 1915 erkrankte Jane an Dysenterie und musste nach Frankreich gebracht werden Nach einer nur kurzen Ruhepause bestand sie darauf ihre Arbeit in Marokko wieder aufzunehmen Allerdings verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand gleich nach ihrer Ankunft wieder drastisch sodass sie und Marcel nach Frankreich zuruckfuhren Jane Dieulafoy starb am 25 Mai 1916 an den Folgen ihrer Krankheit Veroffentlichungen BearbeitenSachliteratur Bearbeiten 1887 La Perse la Chaldee et la Susiane 1888 A Suse journal des fouilles 1884 1886 1901 Aragon et Valence 1908 Castille et Andalousie 1920 Isabelle la GrandeTheaterstucke und Romane Bearbeiten 1890 Parysatis 1893 Rose d Hatra 1893 L oracle 1984 Frere Pelage 1897 DecheanceLiteratur BearbeitenEve und Jean Gran Aymeric Jane Dieulafoy Une vie d homme Perrin Paris 1990 ISBN 2 262 00875 2 Natascha Ueckmann Frauen und Orientalismus Reisetexte franzosischsprachiger Autorinnen des 19 und 20 Jahrhunderts J B Metzler Stuttgart Weimar 2001 ISBN 3 476 45271 9 Eve Gran Aymeric Jane Dieulafoy In Getzel M Cohen Martha Sharp Joukowsky Hrsg Breaking Ground Pioneering Women Archaeologists University of Michigan Press Michigan 2004 ISBN 0 472 11372 0 S 34 67 Auszug bei Google Books Amanda Adams Ladies of the Field Early Women Archaeologists and Their Search for Adventure Greystone Books Vancouver 2010 ISBN 978 1 5536543 3 9 S 41 63 Auszug bei Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jane Dieulafoy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 119025493 lobid OGND AKS LCCN n91048382 VIAF 88812847 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dieulafoy JaneALTERNATIVNAMEN Magre Jane Henriette Geburtsname KURZBESCHREIBUNG franzosische Archaologin und AutorinGEBURTSDATUM 29 Juni 1851GEBURTSORT ToulouseSTERBEDATUM 25 Mai 1916STERBEORT Pompertuzat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jane Dieulafoy amp oldid 225164752