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Jan de Rooy 19 Februar 1943 in Eindhoven manchmal aber auch Jan de Rooij siehe dazu ij geschrieben ist ein niederlandischer Unternehmer und Rennfahrer De Rooy wurde vor allem durch seine ungezahlten Erfolge im Motorsport Rallycross bekannt und spater durch seine zahlreichen Teilnahmen als tollkuhner Truck Pilot beim Africa Eco Race und der Rallye Dakar Sein Spitzname in der Rallycross Szene war Ome Jan dt Onkel Jan sein Spitzname bei der Dakar lautet L ours dt der Bar De Rooy wohnt heute in Belgien war verheiratet und hat mit seiner am 22 Oktober 2010 verstorbenen Frau Annie zwei Tochter und einen Sohn Gerard de Rooy der ebenfalls an Marathon Rallyes teilnimmt Ein weiterer Rallye Raid Fahrer Hans Stacey ist ein Neffe von Jan de Rooy Jan de Rooy 1979 Inhaltsverzeichnis 1 Rallycross 1969 1982 1 1 Jan de Rooys Rallycross Erfolge 2 Paris Dakar 1982 1988 3 Rallye Dakar und Africa Eco Race ab 2002 4 Die Dakar Trucks des Jan de Rooy 5 Der Transportunternehmer Jan de Rooy 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseRallycross 1969 1982 BearbeitenNachdem Jan de Rooy schon im Alter von 16 Jahren erfolgreich an Motocross Rennen teilgenommen hatte begann er sich Ende der 1960er fur Autorennen zu interessieren und entdeckte 1969 den im selben Jahr aus Grossbritannien in die Niederlande importierten Rennsport Rallycross fur sich Sein erstes Rennen dieser Disziplin bestritt er am 4 Oktober 1969 in Elst mit einem Mini Cooper Dabei beeindruckte er die Vorstandsmitglieder der Zuid Nederlandse Autosport Vereniging ZAV mit seinen Fahrkunsten und seinem Draufgangertum so sehr dass sie ihn noch vor Ort dazu uberredeten zukunftig unter ihrer Fahne an weiteren Rennen teilzunehmen In seinen ersten Autosport Jahren ging er ausschliesslich mit den gerne als Rentner und Hausfrauen Wagelchen verspotteten Autos der Marke DAF an den Start Durch zahlreiche Erfolge trug er wesentlich dazu bei dass die Fahrzeuge der niederlandischen Firma zumindest im Motorsport viel Anerkennung fanden Zwischen 1970 und 1982 wurde Jan de Rooy zu einer niederlandischen Rallycross Legende aber auch zusammen mit seinem gleichermassen verwegenen und gnadenlosen Bruder Harry de Rooy zum Alptraum der internationalen Rennfahrerkollegen In kurzester Zeit war europaweit immer wieder von den schrecklichen De Rooy Brudern The terrible De Rooy brothers die Rede Dazu trug auch bei dass ihre durch eine F3 Sportvariomatic allradangetriebenen DAF 555 Coupes die dritte 5 stand fur die Gruppe 5 laut Rennwagen Reglement der FIA mit uber 200 PS starken Ford BDA Motoren Anfang der 1970er dermassen uberlegen waren dass die de Rooys damit fast schon Kreise um ihre Gegner drehen konnten Obwohl sie fast immer erst 5 oder 10 Sekunden nach ihren mit zweiradgetriebenen Autos fahrenden Konkurrenten starten durften oder diese sogenannte 4x4 Zeitstrafe 4WD penalty auf ihre gefahrene Zeit aufgeschlagen wurde gewannen sie fast jedes der bestrittenen Rennen wobei Jan zumeist etwas erfolgreicher als der altere Harry war Fur 1973 und 1974 mussten die de Rooys ihre DAF Rennwagen von Allradantrieb auf Heckantrieb umstellen weil ein neues Reglement alle 4x4 Autos aus dem Rallycross Sport verbannte Nach seinen Jahren mit DAF fuhr Jan de Rooy 1978 ohne nennenswerte Erfolge einen Toyota Corolla 1979 und 1980 erfolgreich einen Ford Escort RS1800 sowie 1982 einen Audi quattro im Rallycross bevor er sich Ende 1982 ganz aus diesem Motorsport zuruckzog Jan de Rooys Rallycross Erfolge Bearbeiten 1970 Nat und Int Niederlandischer Rallycross Meister mit DAF 55 1971 Nat und Int Niederlandischer Rallycross Meister mit DAF 555 Coupe 4x4 Gordini und Ford TwinCam Motor 1972 Int Niederlandischer Rallycross Meister mit DAF 555 Coupe 4x4 Ford BDA Motor 1973 Int Niederlandischer Rallycross Meister mit DAF 55 Coupe Ford BDA Motor 1973 4 der FIA Rallycross Europameisterschaft Gesamtergebnis mit DAF 55 Coupe Ford BDA Motor 1974 5 der FIA Rallycross Europameisterschaft Gesamtergebnis mit DAF 55 Coupe und DAF 66M jeweils mit Ford BDA Motor 1979 Int Niederlandischer Rallycross Meister mit Ford Escort RS1800 1979 2 der FIA Rallycross Europameisterschaft Tourenwagen Kategorie mit Ford Escort RS1800 1980 Nat Niederlandischer Rallycross Cup Gewinner fur Fahrer mit internationaler Lizenz mit Ford Escort RS1800 1982 3 der FIA Rallycross Europameisterschaft Division 2 mit Audi quattroParis Dakar 1982 1988 Bearbeiten nbsp DAF 3300 The Bull Dakar 1985 von Jan de Rooy nbsp Der DAF TurboTwin von 1986Ab 1982 1 nahm Jan de Rooy am Wustenrennen Paris Dakar teil Im Jahre 1984 ging der Niederlander mit einem Truck mit doppelter Fahrerkabine an den Start wobei pro Kabine ein Motor zur Verfugung stand Einer davon trieb die Vorder und der andere die Hinterrader an De Rooy fiel zwar vorzeitig aus konnte aber eindrucklich unter Beweis stellen dass er und DAF zukunftig Siegeslorbeeren zu ernten gedachten 1986 kam de Rooy mit dem ersten sogenannten TurboTwin nach Afrika Darin standen ihm nicht nur zwei Motoren zur Verfugung durch Turbolader wurde deren Leistung auch noch erheblich gesteigert Es sah ganz danach aus als ob der DAF Pilot die Dakar gewinnen konnte doch wurde er noch kurz vor dem Ziel von der Rennleitung disqualifiziert Im Jahr darauf war de Rooy nicht mehr zu stoppen und am Ende konnte er sich den Sieg der Truck Kategorie an die Fahnen heften Nachdem DAF 1987 den Sieg bei den Trucks errungen hatte wollten die Niederlander noch hoher hinaus und bereiteten sich darauf vor vielleicht sogar den Gesamtsieg bei der Rallye Paris Dakar erobern zu konnen Fur 1988 wurden zwei brandneue TurboTwins aufgebaut der X1 und der X2 Beide Achsen hatten einen eigenen Motor mit gut 600 PS wodurch de Rooy und seinem Teamkollegen Theo van de Rijt jeweils 1200 PS an Leistung zur Verfugung standen und die Trucks eine Hochstgeschwindigkeit von weit uber 200 km h erreichen konnten Jan de Rooy war mehrfach in der Lage selbst die schnellsten Rennwagen zu uberholen Die Fernsehbilder seines spektakularen Zweikampfes mit dem finnischen Peugeot Werksfahrer Ari Vatanen im Peugeot 405 bei rund 200 km h im Wustensand der Tenere gingen um die Welt Wahrend sich de Rooy zeitweilig auf dem dritten Rang des Gesamtklassements behaupten konnte hatte die Besatzung des zweiten TurboTwin bei hoher Geschwindigkeit einen fatalen Unfall dem Van de Rijt Kopilot Kees van Loevezijn zum Opfer fiel Unmittelbar nach dessen Tod zog sich das DAF Werk zuerst aus dem Wettbewerb und danach aus dem Rallye Raid Sport zuruck wahrend de Rooy seine Karriere beendete Rallye Dakar und Africa Eco Race ab 2002 Bearbeiten nbsp Jan de Rooy beim Africa Eco Race 2009Nach einer 13 jahrigen Rennsport Abstinenz und fortwahrender Aufforderungen seines Sohnes Gerard de Rooy es doch endlich wieder einmal zu versuchen entschloss sich Jan de Rooy 2001 seinem alten Hobby im Sandkasten spielen zu gehen wie er es selbst gerne nennt erneut zu fronen Seit 2002 nehmen Vater und Sohn gemeinsam inzwischen allerdings als Fahrer verschiedener Trucks an der Dakar teil Fur die Rallye Dakar 2006 wurden beide nicht zum Start zugelassen weil es Probleme mit der FIA Homologation ihrer DAF Trucks gab Um ein gleichartiges Fiasko zu vermeiden gingen sie 2007 mit Trucks der niederlandischen Marke GINAF ins Rennen fielen aber beide nach technischen Problemen fruhzeitig aus Auch fur die 2008er Auflage der Dakar bauten Vater und Sohn de Rooy erneut GINAF Trucks auf die diesmal jedoch mit Iveco Schouten Motoren statt DAF Triebwerken ausgerustet sind Die Firma GINAF in Veenendaal baut in Eigenregie mit diversen DAF Komponenten u a allradangetriebene Trucks und sonstige Spezialfahrzeuge Ab 2009 wechselte Jan de Rooy von der Rallye Dakar zum Africa Eco Race und gewann dort 2009 die LKW Wertung Die Dakar Trucks des Jan de Rooy Bearbeiten nbsp Der 1200 PS starke DAF X1 TurboTwin von 1988 als Modellauto1982 DAF NTT2800 1983 DAF FA3300 4 4 De Koffer 1984 DAF F3300 4 4 mit doppelter Fahrerkabine 1985 DAF F3300 4 4 The Bull 1986 DAF FAV 3600 4 4 TurboTwin 1987 DAF FAV 3600 4 4 TurboTwin II 1988 DAF 95 4 4 TurboTwin X1 1989 2001 keine Dakar Teilnahme 2002 DAF FAV CF85 4 4 2003 DAF FAV CF85 4 4 2004 DAF FAV CF75 4 4 2005 DAF FAV CF75 4x4 2006 DAF FAV CF75 4x4 2007 GINAF X 2222 2008 GINAF X 2223Der Transportunternehmer Jan de Rooy BearbeitenIm normalen Leben ist Jan de Rooy seit Mitte der 1960er Eigner und Leiter einer europaweit operierenden Spedition deren Vorlaufer 1923 von seinem Vater Graat de Rooy gegrundet wurde und heute unter dem Firmennamen G M De Rooy amp Zonen als eines der grossten Transportunternehmen der Niederlande in Son en Breugel etabliert ist Seine Firma hat laut eigenen Aussagen uber 450 Spezialfahrzeuge im taglichen Einsatz viele davon als Neuwagen Transporter fur Automobilhersteller und Pkw Importeure die jahrlich u a uber 400 000 Fahrzeuge durch ganz Europa transportieren Anderen Quellen zufolge hat de Rooys Betrieb 600 650 Fahrzeuge im Bestand sowie uber 1100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2001 einen Jahresumsatz von 80 Millionen Euro Sohn Gerard ubernimmt zurzeit sukzessive die Aufgaben seines Vaters sowie die Firmenleitung Jans Bruder Harry de Rooy manchmal aber auch Harry de Rooij Harrie de Rooy oder Harrie de Rooij geschrieben ist gleichfalls Transportunternehmer die Bruder trennten sich Mitte der 1990er Jahre geschaftlich und seine ebenfalls sehr grosse Spedition firmiert unter dem Namen De Rooy Logistics in Geldrop Literatur BearbeitenNatascha Kayser Jan de Rooy Hart van zand Herz aus Sand Boekenmakers Eindhoven 2010 ISBN 978 90 77740 58 3 niederlandisch 256 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jan de Rooy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Transportfirma des Jan de Rooy Website des Rallye Dakar Teams De Rooy niederl engl Fernsehaufnahmen des Zweikampfes zwischen Jan de Rooy und Ari Vatanen sowie des verunfallten TwinTurbo Trucks 1988 Einzelnachweise Bearbeiten 1982 Jan DE ROOY Gerard STRAETMANS DAF NTT 2800 n 381 dakardantan com abgerufen am 8 November 2020 Sieger der Rallye Dakar Trucks 1979 keine Wertung 1980 Miloud Ataouat 1981 Adrien Villette 1982 1983 Georges Groine 1984 Pierre Laleu 1985 Karl Friedrich Capito 1986 Giacomo Vismara 1987 Jan de Rooy 1988 Karel Loprais 1989 keine Teilnahmen 1990 Giorgio Villa 1991 Jacques Houssat 1992 1993 Francesco Perlini 1994 1995 Karel Loprais 1996 Wiktor Moskowskich 1997 Peter Reif 1998 1999 Karel Loprais 2000 Wladimir Tschagin 2001 Karel Loprais 2002 2004 Wladimir Tschagin 2005 Firdaus Kabirow 2006 Wladimir Tschagin 2007 Hans Stacey 2008 keine Austragung 2009 Firdaus Kabirow 2010 2011 Wladimir Tschagin 2012 Gerard de Rooy 2013 Eduard Nikolajew 2014 Andrei Karginow 2015 Airat Mardejew 2016 Gerard de Rooy 2017 2019 Eduard Nikolajew 2020 Andrei Karginow 2021 2022 Dmitri Sotnikow 2023 Janus van Kasteren PersonendatenNAME Rooy Jan deALTERNATIVNAMEN Rooij Jan deKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Unternehmer und RennfahrerGEBURTSDATUM 19 Februar 1943GEBURTSORT Eindhoven Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w 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