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Jakow Borissowitsch Knjaschnin russisch Yakov Borisovich Knyazhnin 3 Oktoberjul 14 Oktober 1742greg in Pskow 14 Januarjul 25 Januar 1791greg in Sankt Petersburg war ein russischer Dichter Dramaturg und Ubersetzer Jakow Borissowitsch KnjaschninLeben BearbeitenJakow Knjaschnin wurde als Sohn des Pskower Vizegouverneurs geboren und erhielt seine Bildung am Gymnasium der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg Schon dort machte er sich namentlich mit der franzosischen deutschen und italienischen Literatur bekannt Danach arbeitete er zuerst ab 1757 im Kontor des Bauwesens als Ubersetzer 1762 trat er in den Militardienst 1773 fur die Veruntreuung von Staatsgeldern zum Tode verurteilt wurde das Urteil nach Einspruch einflussreicher Freunde zunachst in Verlust von militarischem Rang und Adelstitel umgewandelt 1777 wurde Knjaschnin von Zarin Katharina der Grossen vollends begnadigt und nahm bald darauf als Major seinen Abschied aus der Armee In Folge arbeitete er als Sekretar des bedeutenden Padagogen und Bildungspolitikers dieser Epoche Iwan Bezki 1783 wurde er von der Petersburger Akademie der Wissenschaften zum ordentlichen Mitglied gewahlt und nahm an der Abfassung des von dieser herausgegebenen Worterbuchs teil Zugleich wurde er Lehrer fur russischen Literatur in den oberen Klassen des Kadettenkorps Er starb 14 Januarjul 25 Januar 1791greg als Hofrat in Sankt Petersburg Werk BearbeitenNachdem Knjaschnin schon seit den 1760er Jahren literarisch tatig war so wurde seine Tragodie Didona 1769 mit riesigem Erfolg aufgefuhrt entwickelte er sich in den 1780er Jahren zu einem der wichtigsten Vertreter des russischen Klassizismus Seine Werke waren oft eng an westeuropaische Vorbilder angelehnt beschaftigten sich aber auch mit slawischer Mythologie und russischem Patriotismus und trugen oft ausgepragt aufklarerischen und didaktischen Charakter Knjaschnin schrieb unter anderem die Tragodien Didona Didona 1769 Rosslaw Rosslav 1784 Sophonisbe Sofonizba 1786 Wladissan Vladisan 1786 die Komodien Der Prahlhans Hvastun Chwastun 1784 85 Die Sonderlinge Chudaki Tschudaki 1790 Libretti fur mehrere Komische Opern ein Melodram Daneben dichtete er Oden Fabeln Lieder und andere kleine Gedichte ubersetzte Werke von Voltaire Giambattista Marino Carlo Goldoni u a wobei er erstmals in der russischen Dichtung den Blankvers einsetzte Eines sein letztes Werke war die Tragodie Wadim von Nowgorod Vadim Novgorodskij Wadim Nowgorodski 1789 geschrieben und von den Ideen der Franzosischen Revolution beeinflusst Obwohl das Werk in der Fruhzeit der russischen Geschichte spielt wurden viele Formulierungen als Kritik an der Selbstherrschaft und damit Aufruf zur Revolution verstanden Es konnte erst nach Knjaschnin Tod 1793 veroffentlicht werden und beeinflusste spater verschiedene Werke der dekabristischen Literatur Dieses Werk gab Anlass zu Spekulationen dass Knjaschnin nicht an Fieber so die offizielle Version sondern an den Folgen von Folter durch die zaristische Geheimpolizei gestorben sei 1792 wurde Jewstignei Fomins Melodram Orpheus und Eurydike Orfej i Evridika Orfei i Jewridika nach einem Text von Knjaschnin uraufgefuhrt und wurde bis 1811 gespielt sein wohl grosster Erfolg Normdaten Person GND 11942505X lobid OGND AKS LCCN no88006546 VIAF 32806251 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knjaschnin Jakow BorissowitschALTERNATIVNAMEN Knyazhnin Yakov Borisovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Dichter Dramaturg UbersetzerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1742GEBURTSORT PskowSTERBEDATUM 25 Januar 1791STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakow Borissowitsch Knjaschnin amp oldid 213449613