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Jacques Stuckgold auch Jakob Stuckgold geboren 17 Januarjul 29 Januar 1877greg in Warschau Russisches Kaiserreich gestorben 4 Mai 1953 in New York war ein polnisch deutsch amerikanischer Sanger Tenor und Gesangslehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJacques Stuckgold 1 war der Sohn des Bankiers Schlama Stuckgold und der Eva Rotmil sein alterer Cousin war der Ingenieur und Maler Stanislaus Stuckgold Er wuchs in einer musisch interessierten grossburgerlichen judischen Familie auf Er studierte Gesang in Warschau bei Carlo Giustiniani und Ottavio Nouvelli in Mailand bei Luigi Leonesi und in Venedig am Liceo Marcello bei Felice Coen 2 Stuckgold wurde Gesangspadagoge 1899 zunachst in Karlsruhe und ab 1910 in Munchen 3 wo er auch an der Hofoper sang 1914 erhielt er dort die deutsche Staatsburgerschaft 4 Um 1918 heiratete Stuckgold seine Gesangsschulerin Grete Schneidt die als Sopranistin eine internationale Karriere machte Sie hatten die 1919 geborene Tochter Eva die Ehe wurde 1929 geschieden Von 1924 bis 1937 lebte Stuckgold in Berlin Wilmersdorf Konstanzer Strasse 11 5 Im November 1926 wurde er als Gesangsprofessor an die Berliner Hochschule fur Musik berufen 6 Schon vor der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 forderten Berliner Dozenten wie Max Trapp Romuald Wikarski und Valeska Burgstaller 7 vom Rektor Georg Schunemann aus rassistischen Grunden seine Entfernung von der Hochschule Stuckgold wurde daraufhin zusammen mit anderen judischen Dozenten im September 1932 entlassen 1 Anfang 1937 emigrierte er entrechtet und beraubt zusammen mit seiner zweiten Frau Elisabeth und seiner Tochter Eva in die USA Ab 1937 war er dort Professor of Voice Culture am City College New York 8 Zu seinen Schulern gehorten Kurt Baum Marcella Craft Willi Domgraf Fassbaender Zdenka Fassbender Henrich Hensel Pal Komaromy Anny Konetzni Bruce Low Edith Maerker Zinka Milanov Nell Rankin Anny von Stosch Alexander Sved Hans Tanzler Marcel Wittrisch und Fritz Zohsel Schriften Auswahl BearbeitenUber Stimmbildungskunst Der Bankrott der deutschen GesangskunstLiteratur BearbeitenStuckgold Jacques in Erich H Muller Hrsg Deutsches Musiker Lexikon Limpert Dresden 1929 Spalte 1426 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Vol II 2 Munchen Saur 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 1144 Jacques Stuckgold im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit LexM Karl Josef Kutsch Leo Riemens Hansjorg Rost Grosses Sangerlexikon Vierte erweiterte und aktualisierte Auflage K G Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 11598 9 7 Bande S 4584 Jacques Stuckgold im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Einzelnachweise Bearbeiten a b Dietmar Schenk Die Hochschule fur Musik zu Berlin Preussens Konservatorium zwischen romantischem Klassizismus und Neuer Musik 1869 1932 33 Stuttgart Steiner 2004 S 101 S 138 Erich H Muller Hrsg Deutsches Musiker Lexikon Limpert Dresden 1929 Spalte 1426 Karlsruher Tagblatt Drittes Blatt vom 23 Januar 1910 S 8 Staatsarchiv Munchen Berliner Adressbucher Staatliche akademische Hochschule fur Musik in Berlin Jahresbericht 1925 27 S 31 zu Valeska Burgstaller siehe Johannes Laas Das geistliche Chorwerk Max Baumanns Kirchenmusik im Spannungsfeld des Zweiten Vatikanischen Konzils Paderborn Schoningh 2013 Zugl Berlin Univ der Kunste Diss 2012 DNB Nachruf in Musical America Juli 1953 S 19Normdaten Person GND 132511630 lobid OGND AKS VIAF 3635763 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stuckgold JacquesALTERNATIVNAMEN Stuckgold Jakob Stuckgold JaquesKURZBESCHREIBUNG polnisch deutsch amerikanischer Sanger Tenor und GesangslehrerGEBURTSDATUM 29 Januar 1877GEBURTSORT Warschau Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 4 Mai 1953STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques Stuckgold amp oldid 225798879