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Juterbog II ist ein unter Denkmalschutz stehendes ehemals militarisches Gelande in Juterbog im Landkreis Teltow Flaming in Brandenburg Von 1890 bis zum Zweiten Weltkrieg befand sich auf dem Gelande Juterboger Artillerieschule die Artilleristen der preussischen Armee Reichswehr und Wehrmacht ausbildete Anschliessend nutzte bis 1994 die Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland das Gelande Kasernen in der TauentzienstrasseKasernen in der Tauentzienstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Die Anlage 3 1 Mannschaftsgebaude 3 2 Verwaltungsgebaude 3 3 Pferdestalle 3 4 Wirtschaftsgebaude und der Wasserturm 3 5 Offizierskasino 3 6 Wohnhauser 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Baudenkmal 1 Juterbog II befindet sich nordwestlich des Bahnhofs Juterbog Juterbog II wurde 1890 gegrundet und umfasste neben der Schiessschule auch zivile Hauser die neben der Kaserne benotigt werden 1897 bekam das Viertel einen eigenen Bahnhof Die Kasernenstadt war fast so gross wie die Altstadt von Juterbog Der Name Juterbog II stammt von dem damalig zustandigen Postamt Juterbog II ist heute kein offizieller Ortsteil Geschichte Bearbeiten1890 wurde die Artillerie Schiessschule aus Berlin nach Juterbog verlegt und wurde im gleichen Jahr in Feld Artillerie Schiessschule und Fuss Artillerie Schiessschule aufgeteilt Das Gelande in Tegel und Spandau reichte nicht mehr fur eine Schulung aus Fur den Umzug der Schiessschule wurde im Jahr 1889 der 1864 angelegte Schiessplatz in Juterbog erweitert Von 1890 bis 1902 wurde die Kasernenanlage angelegt bis zur Fertigstellung wurde die Menschen der Artillerieschule in Baracken untergebracht Ab 1892 wurden fast alle Artillerieoffiziere in Juterbog ausgebildet die Ausnahme waren die bayrischen Offiziere Im Jahre 1900 war die Feldartillerieschule ein Regiment gross die Fussartillerieschule war 1905 ein Bataillon stark 1912 wurde ein zweites Bataillon der Fussartillerie gegrundet die Kasernen befanden sich auf dem Fuchsberg Die Juterboger Artillerieschule wurde in der Weimarer Republik neu eingerichtet Ab 1933 wurde die Artillerieschule und der Schiessplatz weiter ausgebaut Im Jahre 1942 wurde in Berlin eine neue Artillerieschule Artillerieschule I eingerichtet die Artillerieschule in Juterbog wurde fortan Artillerieschule II genannt Als im August 1943 der Grossraum Berlin verstarkt durch Flugzeuge angegriffen wurde wurde die Schule nach Gross Born in Pommern verlegt Von 1945 bis 1994 wurde die Kasernenstadt von der Roten Armee genutzt Nach dem Abzug der Roten Armee wurde die Kaserne teilweise zu Wohnungen umgebaut Die Anlage BearbeitenDie Anlage wird teilweise als Wohnhaus genutzt viele Gebaude sind aber nicht mehr vorhanden oder Ruinen Das gilt insbesondere fur die eingeschossigen Stalle nordlich der Strasse Alte Garnison Die Gebaude liegen an der Tauentzienstrasse Alte Garnison Bulowstrasse Bruckenstrasse Friedensstrasse Parkstrasse und Schmidtstrasse Die meisten Strassen haben Baureihen aus unterschiedlichen Baumen Westlich des Mannschaftshauses 11 2 findet sich heute eine Solaranlage Mannschaftsgebaude Bearbeiten Die Mannschaftsgebaude Lage Mannschaftsgebaude 1 52 000935 13 054237 Lage Mannschaftsgebaude 2 52 000703 13 052763 Lage Mannschaftsgebaude 4 52 000319 13 05023 Lage Mannschaftsgebaude 8 51 999927 13 047539 und Mannschaftsgebaude 11 51 999523 13 044877 2 an der Tauentzienstrasse wurden von 1890 bis 1893 erbaut Es sind dreigeschossige Bauten im Stil der Markischen Backsteingotik Ausser dem Mannschaftsgebaude 2 dieses wurde 1902 auf die doppelte Grosse verbreitert befinden sich auf der Hofseite kurze Seitenflugel und ein Mittelrisalit Die Strassenseite ist gepragt durch Risalite und Blendgiebel Die Mannschaftsgebaude 2 und 4 haben Stufengiebel die Aufsatze sind uberdacht Die anderen Gebaude wurden nicht so aufwendig strukturiert In den 1930er Jahren wurden die Formen teilweise reduziert Das Mannschaftsgebaude 11 wurde 1900 erbaut hier befand sich die III Lehrabteilung Im Mittelflugel befand sich ein Turmaufsatz hier befand sich ein Wasserbehalter Das Mannschaftsgebaude 11 ist heute eine Ruine Stand Oktober 2018 Verwaltungsgebaude Bearbeiten Das Verwaltungsgebaude Lage Verwaltungsgebaude 52 000457 13 051515 2 der Artillerieschule befindet sich gegenuber dem Offizierskasino Das Gebaude wurde 1893 fertiggestellt Das Gebaude ist ebenfalls dreigeschossig die Fassade ist wie die Mannschaftsgebaude mit Risaliten gegliedert Pferdestalle Bearbeiten Die Pferdestalle Lage Pferdestall 5 52 000935 13 054237 Lage Pferdestall 9 52 000935 13 054237 und Lage Pferdestall 12 52 000935 13 054237 2 befinden sich sudlich der Bulowstrasse und wurden 1893 oder davor fertig gestellt Die eingeschossigen Gebaude sind heute Ruinen oder nicht mehr vorhanden Pferde wurden da es noch keine motorisierten Gefahrte gab in hoher Anzahl benotigt Wirtschaftsgebaude und der Wasserturm Bearbeiten Das Wirtschaftsgebaude der Fussartillerie Lage Wirtschaftsgebaude 6 52 000297 13 049183 2 wurde bis 1893 fertiggestellt In den 1930er Jahren wurde das Gebaude zu einer Badeanstalt umgebaut Das Gebaude befindet sich an der Strasse Alte Garnison Das Gebaude hat einen H formigen Grundriss mit dem Umbau zur Badeanstalt wurde die kurzen nordlichen Seitenflugel verlangert Die Seitenflugel haben ein Kruppelwalmdach die Fassaden sind durch unterschiedliche Risalite gegliedert Das Wirtschaftsgebaude der Feldartillerieschule Lage Wirtschaftsgebaude 10 51 999818 13 046013 2 wurde von 1893 bis 1903 erbaut Die Dreiflugelanlage diente zu erst als Mannschaftskantine und Unteroffizierskasino In den 1930er Jahren wurde das Gebaude und einen vierten Flugel erganzt Die Flugel haben alle ein Walmdach Die Fassade an der Nordseite ist durch Mittelrisalit mit Zwerchhaus gegliedert an der Ost und Westseite befinden sich Risalite In den Risaliten befinden sich Treppen Der erste Wasserturm Lage Wasserturm 13 52 000739 13 043282 2 befindet sich nordlich der Bulowstrasse am westlichen Ende der Kasernenstadt Erbaut wurde der Turm zwischen 1893 und 1902 Der Wasserturm ist rund das Sockelgeschoss ist glatt Der Schaft ist durch Pilaster gegliedert diese werden mit einer Blendarkatur abgeschlossen Der Kopf des Wasserturm ist nicht uberkragend sondern durch Lisenen gegliedert Das Dach ist flach und konnte als Aussichtsplattform genutzt werden Der zweite Wasserturm Lage Wasserturm 31 51 999234 13 048835 2 wurde wohl 1893 erbaut Im Jahre 1999 wurde eine mit dem Jahr 1893 datierte Planzeichnung und eine Grundungsurkunde der Artillerieschule im Wasserturm gefunden Der Grundriss ist quadratisch das Dach ist ein Zeltdach Offizierskasino Bearbeiten Das Offizierskasino Lage Offizierskasino 15 52 000081 13 051877 2 wurde bis 1893 fertiggestellt bei einem Brand Ende der 1920er Jahre wurde der Bau zerstort Er wurde in einem vereinfachten Stil wieder aufgebaut Im Jahre 1939 wurde der Bau an der westlichen und ostlichen Seite Anbauten hinzufugt Ostliches war es ein Offiziersheim westlich ein Stabsgebaude Ursprunglich war es ein und zweigeschossiger Vierflugelbau Wieder aufgebaut wurde es als zweigeschossiger Bau das Dach ist ein Walmdach Wohnhauser Bearbeiten Die Wohnhauser zwischen Tauentzienstrasse und Bruckenstrasse wurde vermutlich fur Direktor und den Lehrkorper der Schule errichtet Zu diesen Wohnhauser gehoren zwei Hauser sudlich der Bruckenstrasse Es sind somit drei Gebaudegruppen Es sind Ein und Mehrfamilienhauser Ursprunglich befanden sich um die Hauser Garten Die Wohnhauser der Fussartillerieschule wurde bis 1893 errichtet nur die Nr 16 wurde spater erbaut Sie befinden sich westlich Lage Westlich Wohnhauser der Fussartillerieschule 21 23 24 25 26 51 99975 13 050806 2 und ostlich Lage Ostliche Wohnhauser der Fussartillerieschule 16 17 18 19 20 52 000314 13 054039 2 Fussartillerieschule des Offizierskasino Die Wohnhauser sind zweigeschossig und haben ein Walmdach Gegliedert sind die Hauser durch Risalite Giebel und Putzblenden Zu den Gruppen der Wohnhauser gehoren noch eine Ehemalige Waschkuche und ein Pumpenhaus Die Wohnhauser der Feldartillerieschule Lage Ostliche Wohnhauser der Feldartillerieschule 33 34 35 36 37 51 999348 13 04761 2 und das dazugehorige Lagergebaude Lage Lagerhaus 32 51 999482 13 047784 2 wurde von 1893 und 1903 erbaut Es sind zwei und dreigeschossige Hauser Zu dieser Gruppe gehoren die Hauptwache ein Verwaltungsgebaude ein Pumpenhauschen und der Wasserturm mit dem quadratischen Grundriss Literatur BearbeitenDenkmale in Brandenburg Landkreis Teltow Flaming Teil 1 Stadt Juterbog mit Kloster Zinna und Gemeinde Niedergorsdorf Marie Luise Buchinger und Marcus Cante Wernersche Verlagsgesellschaft Worms am Rhein 2000 ISBN 3 88462 154 8 Seite 221 227 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Begrundet vom Tag fur Denkmalpflege 1900 Fortgefuhrt von Ernst Gall Neubearbeitung besorgt durch die Dehio Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Brandenburg bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaserne Tauentzienstrasse Juterbog Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09105181 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg a b c d e f g h i j k l m Die Nummerierung der Gebaude folgt der Nummerierung in dem Lageplan in der Denkmaltopographie siehe unter Literatur nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juterbog II amp oldid 233237272