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Der Judische Friedhof Budweis ist ein judischer Friedhof in der tschechischen Stadt Budweis tschechisch Ceske Budejovice Heute liegt der Friedhof etwa eineinhalb Kilometer vom Stadtzentrum entfernt Die Flache des Friedhofs betragt 6489 m das gesamte Areal ist denkmalgeschutzt Judischer Friedhof BudweisGebaude mit Ausstellung zur Geschichte der judischen Gemeinde in Budweis Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenNachdem Konig Johann von Luxemburg im Jahr 1341 die Ansiedlung judischer Familien in Bohmisch Budweis erlaubt hatte wuchs die judische Gemeinde bis Ende des 15 Jahrhunderts auf etwa 100 Mitglieder Um 1380 wurde in der Stadt eine Synagoge errichtet Der Bestattung der Gemeindemitglieder diente zunachst ein Friedhof der auf dem Platz der Kreuzung der heutigen Knezska ulice und Hradebni ulice lag etwas spater ein weiterer am linken Ufer des Moldau Zuflusses Malse Seit den 1480er Jahren kam es zu antijudischen Unruhen insbesondere 1494 95 und 1502 Die Pogrome der Jahre 1505 06 vernichteten die mittelalterliche Gemeinde Einige Mitglieder wurden hingerichtet der Rest der Gemeinde wurde vertrieben oder floh aus der Stadt Das Massaker am 29 30 Dezember 1505 wird zu den schlimmsten in Bohmen gezahlt 1 Die Friedhofe verloren ihre Funktion und wurden zerstort oder uberbaut Erst im 19 Jahrhundert kam es zur erneuten Ansiedlung judischer Familien 1859 wurde die judische Gemeinde gegrundet 1898 umfasste sie 1972 Personen oder 6 Prozent der damaligen Bevolkerung von Budweis Infolge dieser Zuwanderung entstand der neue nunmehr dritte judische Friedhof mit einer Zeremonienhalle in der Stadt auf dem seit 1867 Begrabnisse stattfanden 1942 als die meisten Gemeindemitglieder nach Theresienstadt und in andere Konzentrationslager deportiert worden waren wurden der Friedhof verwustet und die Synagoge gesprengt Nach 1945 sind einige Schaden behoben worden 1950 ist auf dem Friedhof ein Denkmal fur die Opfer des Nationalsozialismus errichtet worden dennoch kam es in den folgenden Jahren zu weiteren Beschadigungen Grabsteine wurden abgetragen teilweise wurde auf dem Friedhof Schutt abgeladen 1970 wurde auch die Zeremonienhalle abgerissen Erst nach der Revolution 1989 wurde der Friedhof instand gesetzt Von den ursprunglich etwa 1334 Grabsteinen fand man allerdings nur noch etwa 350 die an den Originalplatzen wieder aufgestellt wurden Der Friedhof wird heute durch die Judische Gemeinde in Prag verwaltet Personlichkeiten BearbeitenAuf dem Friedhof sind einige bekannte Personlichkeiten begraben zum Beispiel Rudolf Kende 1910 1958 Komponist Karel Thieberger 1869 1938 Rabbiner Adam Wunder 1817 1905 RabbinerLiteratur BearbeitenDejiny zidu v Ceskych Budejovicich Geschichte der Juden in Bohmisch Budweis online auf roman tf sweb cz tschechisch abgerufen am 5 August 2010 Portal zidovskehrbitovy cz Judische Friedhofe Ceske Budejovice tschechisch abgerufen am 5 August 2010 Klaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 1 Aach Gross Bieberau Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08077 2 Online Version nicht ausgewertet Einzelnachweise Bearbeiten Ceske Budejovice Historie mesta Bohmisch Budweis Geschichte der Stadt online auf www budweb cz Memento vom 6 April 2008 im Internet Archive tschechisch abgerufen am 5 August 201048 982727 14 493837 Koordinaten 48 58 57 8 N 14 29 37 8 OWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Judischer Friedhof Budweis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judische Friedhofe im Okres Ceske Budejovice Budweis Hluboka nad Vltavou Kolodeje nad Luznici Neznasov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judischer Friedhof Budweis amp oldid 206231249