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Die judische Gemeinde Obbornhofen Bellersheim und Wohnbach wurde von den Juden in Obbornhofen Bellersheim und Wohnbach gebildet Juden lebten dort seit dem Beginn des 17 Jahrhunderts Es war eine Gemeinde mit einem gemeinsamen Vorsteher Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinschaftseinrichtungen 2 Geschichte 3 Nationalsozialistische Verfolgung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGemeinschaftseinrichtungen BearbeitenIn Obbornhofen stand eine Synagoge die heute als Wohnhaus erhalten ist 1879 wurde die Synagoge errichtet Der judische Friedhof am Eichelberg war Begrabnisstatte fur Obbornhofener Bellersheimer und Wohnbacher Juden Eine judische Schule wurde 1888 im alten Rathaus Wohnbach untergebracht Dort fand Religionsunterricht fur die Kinder der Wohnbacher Juden statt Seit etwa 1900 wurden die judischen Kinder aus den drei Orten von judischen Lehrern unterrichtet welche von der Gemeinde bezahlt wurden 1 Geschichte BearbeitenErste Nachricht von einem Juden in Wohnbach erlangen wir im Zusammenhang mit der Munzstatte Sodel Die Beschaffung des fur die Munzpragung benotigten Silbers erfolgte durch eine Gruppe von judischen Handlern namlich Sussmann aus Sodel Scholem von Munzenberg Abraham von Wanebach und die Bruder Seligmann und Ruffmann Blaut Frankfurt am Main Den Auftrag erhielten sie am 26 Marz 1621 durch den Vormund der jungen Grafen Graf Joachim Friedrich von Mansfeld 2 Die Wohnbacher Juden waren bis zur Judenemanzipation Schutzjuden der Grafen von Solms Laubach vorher bis zur Verpfandung des Ortes Ende des 19 Jahrhunderts der Grafen zu Solms Lich Die Dorfer Obbornhofen und Bellersheim gehorten zu Solms Braunfels Im Solms Laubacher Amt Utphe wurden zwischen 1741 und 1744 die sogenannten Betteljuden vom Wegzoll befreit Wahrend der Regierungszeit des Grafen Christian August von Solms Laubach 1738 1784 gab es Vordrucke fur die Aufnahme von Schutzjuden Fur die Summe von 6 Gulden wurden sie fur drei Jahre in die Grafschaft aufgenommen 3 Mitte des 19 Jahrhunderts waren ein Grossteil der judischen Gewerbetreibenden Kaufleute Viehhandler und Handwerker Es lebte aber auch eine nicht unerhebliche Anzahl in sehr armlichen Verhaltnissen Nationalsozialistische Verfolgung BearbeitenNach 1933 ist ein Teil der judischen Gemeindeglieder auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert vor allem in die USA nach Argentinien und Palastina Literatur BearbeitenHanno Muller u a Judenfamilien in Hungen Inheiden Utphe Villingen Obbornhofen Bellersheim und Wohnbach Eugen Riess Geschichte der Juden in Wohnbach In Ders Vom Leben in einem kleinen Dorf Die Ortsgeschichte von Wohnbach Band 2 Das Dorf im Wandel S 139 253 Weblinks BearbeitenSynagoge und Gemeinde bei Alemannia Judaica Einzelnachweise Bearbeiten Eugen Riess Geschichte der Juden in Wohnbach Bd 2 S 151 f Eugen Riess Die Geschichte 1200 Jahre Sodel Band 1 Rockenberg 2002 ISBN 3 923907 06 0 Kap Die Sodeler Munze S 121 124 Eugen Riess Geschichte der Juden in Wohnbach S 144 146 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Obbornhofen Bellersheim und Wohnbach amp oldid 235238116