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Die Judische Gemeinde in Ketsch einer Gemeinde im Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg entstand im 18 Jahrhundert und existierte bis Mitte der 1930er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nationalsozialistische Verfolgung 3 Gemeindeentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1727 werden erstmals Juden im Ort genannt Die hochste Zahl judischer Einwohner gab es um 1853 mit 44 Personen Zur judischen Gemeinde in Ketsch gehorten auch die im benachbarten Bruhl lebenden judischen Einwohner 1900 funf 1910 sechs 1925 vier 1933 sechs Die judische Gemeinde in Ketsch besass einen Betsaal und vermutlich auch einen Raum fur den Religionsunterricht der Kinder Vermutlich hat immer der Lehrer der judischen Gemeinde in Schwetzingen die judischen Kinder in Ketsch mitbetreut Die Toten der Gemeinde wurden auf dem judischen Friedhof in Wiesloch beigesetzt 1827 wurde die judische Gemeinde Ketsch dem Bezirksrabbinat Heidelberg zugeteilt Ein judischer Einwohner war nach 1900 Mitglied des Burgerausschusses ein anderer war 1908 Mitbegrunder der Freiwilligen Feuerwehr Mehrere judische Einwohner waren Mitglieder der ortlichen Vereine Nationalsozialistische Verfolgung BearbeitenAuf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts und der Repressalien sind mehrere judische Einwohner von Ketsch nach 1933 ausgewandert bzw in andere Orte verzogen Von den 1933 in Ketsch lebenden judischen Einwohnern wurden funf im Rahmen der sogenannten Wagner Burckel Aktion im Oktober 1940 von anderen Orten aus in das Lager Gurs in Sudfrankreich verschleppt Das Gedenkbuch des Bundesarchivs verzeichnet 13 in Ketsch geborene judische Burger die dem Volkermord des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer fielen 1 Gemeindeentwicklung BearbeitenJahr Gemeindemitglieder1825 24 Personen 3 6 der Einwohnerum 1853 44 Personen1871 39 Personen1875 20 Personen 1 3 der Einwohner1900 27 Personen 1 1 der Einwohner1910 26 Personen 0 9 der Einwohnerum 1924 16 Personen 0 4 der Einwohner1933 13 PersonenLiteratur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 2 Grossbock Ochtendung Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08078 9 Online Version Joachim Hahn und Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 S 243 244 Weblinks BearbeitenJudische Gemeinde Ketsch bei Alemannia Judaica mit Fotos Einzelnachweise Bearbeiten Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 18 November 2012 Ehemalige judische Gemeinden im Rhein Neckar Kreis Baiertal Dossenheim Duhren Eberbach Ehrstadt Eichtersheim Eschelbach Grosssachsen Hemsbach Hilsbach Hockenheim Hoffenheim Ilvesheim Ketsch Ladenburg Laudenbach Leimen Leutershausen Lutzelsachsen Malsch bei Heidelberg Meckesheim Michelfeld Neckarbischofsheim Neidenstein Nussloch Reilingen Rohrbach bei Sinsheim Sandhausen Schriesheim Schwetzingen Sinsheim Steinsfurt Tairnbach Untergimpern Waibstadt Walldorf bei Heidelberg Weiler bei Sinsheim Weinheim Wiesloch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Ketsch amp oldid 206505935