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Die Judische Gemeinde in Eichtersheim einem Ortsteil der Gemeinde Angelbachtal im Rhein Neckar Kreis im nordlichen Baden Wurttemberg entstand um 1700 und wurde 1938 offiziell aufgelost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nationalsozialistische Verfolgung 3 Gemeindeentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ehemalige Synagoge in Eichtersheim links nbsp Grabstein auf dem Judischen Friedhof Eichtersheim fur Rechtsanwalt Dr Josef Wertheimer 1877 1942 er war der letzte judische Einwohner von EichtersheimDie ersten Juden siedelten sich um 1700 in Eichtersheim an die Herren von Venningen boten ihnen Schutz Ihre Blutezeit erlebte die judische Gemeinde im 19 Jahrhundert als sie eine Synagoge einen judischen Friedhof und eine judische Elementarschule besass Im Schulgebaude befand sich auch die Mikwe rituelles Bad Die Judische Gemeinde Eichtersheim gehorte seit 1828 zum Bezirksrabbinat Bruchsal Die Juden in Eichtersheim lebten vor allem vom Klein und Viehhandel In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wanderten ca 60 Juden aus Eichtersheim in die USA aus sodass 1900 die Gemeinde nur noch 54 Personen umfasste Nationalsozialistische Verfolgung BearbeitenIm Jahr 1933 lebten noch 18 judische Personen in Eichtersheim 1938 wurde die judische Gemeinde offiziell aufgelost und die am Ort noch ansassigen Juden wurden der judischen Gemeinde Bruchsal zugewiesen Der Synagogenbau wurde vor November 1938 an Privatleute verkauft und blieb dadurch erhalten Das Gedenkbuch des Bundesarchivs verzeichnet neun in Eichtersheim geborene judische Burger die dem Volkermord des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer fielen 1 Gemeindeentwicklung BearbeitenJahr Gemeindemitglieder1825 129 Personen1842 149 Personen1875 93 Personen1886 103 Personen1900 54 Personen1925 21 Personen1933 18 PersonenLiteratur BearbeitenLeonhard Dorfer Judisches Leben in Eichtersheim Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2011 ISBN 978 3 89735 678 8 nicht ausgewertet Klaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 1 Aach Gross Bieberau Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08077 2 Online Version Joachim Hahn und Jurgen Kruger Synagogen in Baden Wurttemberg Band 2 Joachim Hahn Orte und Einrichtungen Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1843 5 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland Band 4 S 10 11 Weblinks BearbeitenJudische Gemeinde Eichtersheim bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 25 April 2021 Ehemalige judische Gemeinden im Rhein Neckar Kreis Baiertal Dossenheim Duhren Eberbach Ehrstadt Eichtersheim Eschelbach Grosssachsen Hemsbach Hilsbach Hockenheim Hoffenheim Ilvesheim Ketsch Ladenburg Laudenbach Leimen Leutershausen Lutzelsachsen Malsch bei Heidelberg Meckesheim Michelfeld Neckarbischofsheim Neidenstein Nussloch Reilingen Rohrbach bei Sinsheim Sandhausen Schriesheim Schwetzingen Sinsheim Steinsfurt Tairnbach Untergimpern Waibstadt Walldorf bei Heidelberg Weiler bei Sinsheim Weinheim Wiesloch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Eichtersheim amp oldid 211277598