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Die Judische Gemeinde in Ichenhausen einer Stadt im schwabischen Landkreis Gunzburg Bayern ist erstmals 1541 belegt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Nationalsozialistische Verfolgung 3 Bevolkerungsstatistik 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliges Gemeindehaus und ehemalige Synagoge der judischen Gemeinde IchenhausenEine Kaiser Urkunde aus dem Jahr 1618 sicherte den in Ichenhausen niedergelassenen Juden Schutz Beide Herrschaften die zwei Familien der Freiherren von Stain erlaubten nach der Teilung des Ortes im Jahr 1657 die Niederlassung von Juden Zahlreiche judische Vereine und Institutionen pragten das judische Gemeindeleben Es gab ein judisches Altersheim ab 1919 eine Zweigstelle der Zentralen Wohlfahrtsstelle den Verein fur Krankenfursorge Bikkur Cholim gegrundet 1880 den Verein fur die Verteilung von Brennholz an Bedurftige Ez Chajim den Israelitischen Frauenverein gegrundet ca 1735 den judischen Jugendverein einen Sportbund Makkabi den Lernverein Talmud Thora mit 47 Mitgliedern im Jahr 1925 den Reichsbund judischer Frontsoldaten Die judischen Familien lebten bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts vor allem vom Handel mit Textilien Altkleidern und vom Vieh und Pferdehandel Einige waren jedoch auch schon in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts als Landwirte tatig Um 1850 ging durch Aus und Abwanderung der judischen Einwohner deren Zahl stark zuruck Bis 1869 bildeten die judische und die christliche Gemeinschaft auch getrennte burgerliche Gemeinden mit einer jeweils eigenen Verwaltung danach wurde eine gemeinsame politische Gemeinde aus Christen und Juden gebildet Nationalsozialistische Verfolgung BearbeitenDas Gedenkbuch des Bundesarchivs verzeichnet 206 in Ichenhausen geborene judische Burger die dem Volkermord des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer fielen 1 Bevolkerungsstatistik BearbeitenNach Furth war die judische Gemeinde Ichenhausen Anfang des 19 Jahrhunderts die zweitgrosste in Bayern Jahr Einwohner judischer Konfession Gesamteinwohnerzahl1567 13 Familien1624 150 Personen1680 ca 2001730 ca 7001811 893 19781867 737 24091880 669 25481890 718 26371900 601 26661910 437 26881925 356 25371933 309 24931939 216 24181942 1211943 0Siehe auch BearbeitenDistriktsrabbinat Ichenhausen Synagoge Ichenhausen Judischer Friedhof Ichenhausen Judische Schule IchenhausenLiteratur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 2 Grossbock Ochtendung Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08078 9 Online Version Benigna Schonhagen Hrsg Ma Tovu Wie schon sind deine Zelte Jakob Synagogen in Schwaben Franz Schiermeier Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 943866 24 7 S 61 66 Begleitband zur Wanderausstellung Ma Tovu Wie schon sind deine Zelte Jakob Synagogen in Schwaben des Judischen Kulturmuseums Augsburg Schwaben und des Netzwerks Historische Synagogenorte in Bayerisch Schwaben Weblinks BearbeitenJudische Gemeinde in Ichenhausen bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 3 Dezember 2014 Ehemalige judische Gemeinden im heutigen Landkreis Gunzburg nbsp nbsp Burgau Gunzburg Hurben Krumbach Ichenhausen Neuburg an der Kammel ThannhausenDistriktsrabbinat Ichenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Ichenhausen amp oldid 213212045