www.wikidata.de-de.nina.az
Es sind drei Judische Friedhofe in der niedersachsischen Stadt Holzminden im Landkreis Holzminden dokumentiert Inhaltsverzeichnis 1 Judischer Friedhof Allersheimer Strasse 2 Judischer Friedhof Beukampsborn 3 Judischer Friedhof Auf der Horst 4 Judischer Friedhof Luchtringen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseJudischer Friedhof Allersheimer Strasse Bearbeiten nbsp Der judische Friedhof in der Allersheimer StrasseAuf dem 1224 m grossen Friedhof einem geschutzten Kulturdenkmal befinden sich heute 90 Grabsteine fur judische Verstorbene aus Holzminden und Umgebung Bestattungen fanden auf dem Friedhof von 1884 bis 1937 statt Da es in Holzminden kein judisches Leben mit einer Synagoge und einer judischen Gemeinde mehr gibt wird der Friedhof von der Lutherischen Kirche mit gepflegt Die Grabsteine sind teilweise noch in recht gutem Zustand Im Jahr 2017 hat der Friedhof ein neues Tor aus Schmiedeeisen bekommen Wenn man von der Allersheimer Strasse uber das Tor auf den Friedhof blickt fallt der Grabstein der Familie Lebenbaum auf Frau Lebenbaum ist 1937 drei Monate vor ihrem 100 Geburtstag verstorben und neben ihrem Ehemann beigesetzt Der gut erhaltene Grabstein aus schwarzem Marmor berichtet davon Koordinaten 51 50 9 7 N 9 27 42 1 O 51 836039 9 461702Judischer Friedhof Beukampsborn Bearbeiten nbsp Der judische Friedhof am BeukampsbornBis ins 18 Jahrhundert existierte ein judischer Friedhof vor dem Neuen Tor der aber 1743 fur den Bau einer Eisenfabrik aufgegeben werden musste Weit entfernt von der damaligen Siedlung wurde dann der Friedhof Beukampsborn angelegt der mehrfach erweitert wurde und schliesslich 550 m2 umfasste Vor 1884 fanden Bestattungen judischer Mitburger Holzmindens auf dem judischen Friedhof am Beukampsborn statt der dann voll belegt war weshalb ein neuer Friedhof an der Allersheimer Strasse erworben wurde Der Beukampsborn ist eine Strasse in Holzminden die von der bekannteren Furstenberger Strasse abzweigt Der Friedhof liegt am Ende des Beukampsborns auf der Ecke zur Strasse Im Bruche Die Nationalsozialisten zerstorten den Friedhof nach 1936 und ebneten ihn ein unter dem Vorwand die Strasse Beukampsborn auszubauen Sie errichteten warhend des Zweiten Weltkriegs auf der Flache eine Baracke Seit 1945 wird die Flache wieder als Friedhof ausgewiesen und ist inzwischen Eigentum des Landesverbands der Judischen Gemeinden von Niedersachsen Ein Grabstein wurde auf einem benachbarten Feld gefunden und im Torhaus Katzensprung aufgestellt weitere Grabsteine existieren nicht mehr Auf dem alten Friedhof gibt es auch keine sichtbaren Grabstatten mehr Der Friedhof ist als Grunflache gestaltet die durch eine Hecke geschutzt ist Die Hecke besitzt ein schmiedeeisernes Tor uber das der Friedhof betreten werden kann Durch das Tor mit Davidsternen und einer Menora ist der Friedhof als judischer Friedhof erkennbar Koordinaten 51 49 11 2 N 9 26 44 5 O 51 819787 9 445688Judischer Friedhof Auf der Horst BearbeitenBei dem nicht mehr existierenden Friedhof handelte es sich um den Privatfriedhof der Familie Frank Heute befindet sich dort ein Wasserhochbehalter 1 Judischer Friedhof Luchtringen BearbeitenDer judische Friedhof der sudlich angrenzenden Ortschaft Luchtringen nordostlicher Stadtteil von Hoxter im Kreis Hoxter Nordrhein Westfalen liegt seit einem Gebietsaustausch zwischen den Stadten Hoxter und Holzminden 1971 auf dem Gebiet der Stadt Holzminden 2 Erhalten ist nur ein Bruchstuck eines Grabsteins 3 fur Samson Hochfeld 1808 1854 Der Friedhof wurde 1827 angelegt und wohl bis Ende des 19 Jahrhunderts genutzt Eine Restaurierung des Friedhofs wurde 2011 abgeschlossen 2 Literatur BearbeitenJudischer Friedhof Holzminden In Jorg Mitzkat und Andrew Schafer Judische Friedhofe im Landkreis Holzminden Hrsg vom Heimat und Geschichtsverein Holzminden Holzminden 1996 S 28 33 Geschichte mit ausgewahlten Fotos Klaus Kieckbusch Holzminden In Herbert Obenaus Hrsg in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel Historisches Handbuch der judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Band 1 und 2 1668 S Gottingen 2005 ISBN 3 89244 753 5 S 873 883 Ausserdem hat Professor Berndt Schaller 1992 eine Dokumentation vorgelegt die eine Abschrift der Inschriften von 28 Grabsteinen enthalt Judischer Friedhof Beukampsborn Hinweistafel der Stadt Holzminden vor Ort 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Judische Friedhofe in Holzminden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Holzminden Allersheimer Strasse In Ubersicht uber alle Projekte zur Dokumentation judischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Rudiger Schmidt Der judische Friedhof Rudiger Schmidt Das Graberfeld der ZwangsarbeiterEinzelnachweise Bearbeiten Holzminden Beukampsborn In Ubersicht uber alle Projekte zur Dokumentation judischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Judische Friedhofe in Niedersachsen a b Fritz Ostkamper Juden in Luchtringen 18 April 2019 im Forum Jacob Pins abgerufen am 8 Oktober 2020 Luchtringen In Ubersicht uber alle Projekte zur Dokumentation judischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Judische Friedhofe in NiedersachsenJudische Friedhofe im Landkreis Holzminden Arholzen Bevern Bodenwerder Boffzen Delligsen Golmbach Halle Hehlen Holzminden Kemnade Lauenforde Luchtringen Merxhausen Ottenstein Polle Stadtoldendorf Wangelnstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Friedhofe in Holzminden amp oldid 235392767