www.wikidata.de-de.nina.az
Janos Kollar 7 Juni 1956 in Budapest ist ein ungarischer Mathematiker der sich mit algebraischer Geometrie beschaftigt Kollar studierte zunachst an der Eotvos Universitat in Budapest und wurde an der Brandeis University 1984 bei Teruhisa Matsusaka promoviert Canonical Threefolds 1 Danach war er 1984 bis 1987 Junior Fellow an der Harvard University und 1987 bis 1999 Professor an der University of Utah bevor er 1999 Professor an der Princeton University wurde 1989 wurde er Forschungsstipendiat der Alfred P Sloan Foundation Sloan Research Fellow Kollar arbeitete uber die birationale Geometrie hoherdimensionaler algebraischer Varietaten Insbesondere war er in den 1980er Jahren am Programm von Shigefumi Mori zur Klassifikation der dreidimensionalen algebraischen Varietaten beteiligt Er war ein Pionier in der Theorie rational zusammenhangender Varietaten das heisst solcher algebraischer Varietaten auf denen genug rationale Kurven vorhanden sind um je zwei Punkte zu verbinden die er von Varietaten uber den komplexen Zahlen auf solche uber lokalen Korpern erweiterte Kollar fand auch hoherdimensionale Gegenbeispiele zu einer Vermutung von John Nash von 1952 Nash hatte bewiesen dass eine kompakte differenzierbare Mannigfaltigkeit M displaystyle M diffeomorph zur Nullstellenmenge reeller Polynome ist Er vermutete umgekehrt dass zu jeder solchen Mannigfaltigkeit M displaystyle M eine differenzierbare reell algebraische Varietat existiert die birational aquivalent zum projektiven Raum ist und die diffeomorph zu den reellen Punkten von M displaystyle M ist Es war zwar bekannt dass sie in zwei Dimensionen falsch war allgemein wurde aber die Richtigkeit in hoheren Dimensionen angenommen bis Kollar in seiner Klassifikation der differenzierbaren Strukturen von 3 Varietaten die birational aquivalent zum projektiven Raum waren Gegenbeispiele fand 1988 bewies er eine effektiv Version des Hilbertschen Nullstellensatzes fur Korper beliebiger Charakteristik nachdem W Dale Brownawell ein Jahr zuvor einen Beweis fur Charakteristik Null gab Kollar erhielt 2006 den Colepreis in Algebra und 2016 dem Nemmers Preis fur Mathematik 1990 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Kyōto Flip and flop 1996 hielt er einen der Plenarvortrage auf dem zweiten Europaischen Mathematikerkongress in Budapest Low degree polynomial equations arithmetic geometry and topology Er wurde als Plenarsprecher auf dem Internationalen Mathematikerkongress 2014 in Seoul ausgewahlt The structure of algebraic varieties Fur 2017 wurde ihm der Shaw Prize fur Mathematik zugesprochen 1995 wurde er in die Ungarische Akademie der Wissenschaften gewahlt 2005 in die National Academy of Sciences und 2016 in die American Academy of Arts and Sciences 2 Er ist Fellow der American Mathematical Society Schriften BearbeitenShafarevich Maps and Automorphic Forms Princeton University Press 1995 Rational Curves on Algebraic Varieties Springer Verlag 2001 Ergebnisse der Mathematik ISBN 3 540 60168 6 mit Shigefumi Mori Birational Geometry of Algebraic Varieties Cambridge Tracts in Mathematics Cambridge University Press 1998 ISBN 0 521 63277 3 japanisch bei Iwanami Shoten Lectures on Resolution of Singularities Princeton University Press 2007 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Janos Kollar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage in Princeton Notices AMS zur Verleihung des Colepreises 2006 PDF Datei 67 kB Einzelnachweise Bearbeiten Janos Kollar im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet American Academy of Arts and Sciences Newly Elected Fellows In amacad org Abgerufen am 22 April 2016 Normdaten Person GND 113796277 lobid OGND AKS LCCN nr89014031 VIAF 44459893 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kollar JanosKURZBESCHREIBUNG ungarischer MathematikerGEBURTSDATUM 7 Juni 1956GEBURTSORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janos Kollar amp oldid 199212316