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Iwan Mychajlowytsch Dsjuba 26 Juli 1931 in Mykolajiwka Oblast Donezk Ukrainische SSR 22 Februar 2022 in Kiew Ukraine 1 war ein ukrainischer Literaturkritiker Autor sozialer Aktivist Politiker und sowjetischer Dissident Er war von 1992 bis 1994 der zweite Kulturminister der Ukraine 2 Iwan Dsjuba 2004Kyrillisch Ukrainisch Iva n Miha jlovich Dzyu baTransl Ivan Mychajlovyc DzjubaTranskr Iwan Mychajlowytsch DsjubaKyrillisch Russisch Iva n Miha jlovich Dzyu baTransl Ivan Michajlovic DzjubaTranskr Iwan Michailowitsch DsjubaIwan Dsjuba offizielles Foto des KGB nach seiner Verhaftung 1973 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIwan Dsjuba besuchte das Gymnasium in Dokutschajewsk und studierte zwischen 1949 und 1953 an der Fakultat fur russische Philologie des Donezker Padagogischen Instituts russische Sprache und Literatur auf Lehramt 3 Von 1953 bis 1956 war er Doktorand am Institut fur Literatur an der Akademie der Wissenschaften der Ukrainischen SSR Zwischen 1957 und 1962 arbeitete er als Redakteur der ukrainischen Zeitschrift Wittschysna Vitchizna Von 1959 an war er Mitglied der Union der Schriftsteller der Ukraine 4 Zusammen mit Wjatscheslaw Tschornowil und Wassyl Stus veranstaltete Iwan Dsjuba den ersten offentlichen Protest in der modernen Geschichte der Ukraine als sie bei der Premiere des Films Feuerpferde Schatten vergessener Vorfahren am 4 September 1965 im Kiewer Kino Ukraine gegen die Inhaftierung ukrainischer Intellektueller demonstrierten 5 Im April 1968 war er in Kiew Mitinitiator des Protestbriefs 139 in dem sich 139 Wissenschaftler und Kulturschaffende in einem offenen Brief an die Sowjetfuhrung wandten um sich fur die Einhaltung von Recht und Demokratie und gegen die illegalen Inhaftierungen von Dissidenten einzusetzen 6 Fur sein 1968 in London erschienenes Buch Internationalism or Russification ukrainisch Internacionalizm chi rusifikaciya das sich rasch uber Samisdat verbreitete und unter den Intellektuellen der Ukraine zu einem regelrechten Dsjuba Kult fuhrte 7 wurde er beschuldigt die sowjetische Volkerfreundschaft zu untergraben und zu funf Jahren Gefangnis und funf Jahren im Exil verurteilt So war er von 1972 bis 1973 politischer Gefangener in der Sowjetunion 8 und wurde danach mit Unterstutzung von Oleg Antonow begnadigt Ab 1992 war er Akademiemitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine und zwischen 1999 und 2001 Vorsitzender des Ausschusses fur den Nationalpreis der Ukraine Taras Schewtschenko 4 Von 1998 an war er Hauptredakteur der Enzyklopadie der modernen Ukraine Ukraine im 20 Jahrhundert Dsjuba schrieb 25 Bucher darunter 1998 Between Politic and Literature 2001 Thirst und 2003 Trap 8 Ehrungen BearbeitenDsjuba erhielt zahlreiche Ehrungen Unter anderem im 1990 wurde er mit Antonowytsch Preis ausgezeichnet 9 am 27 Februar 1991 erhielt er mit dem Taras Schewtschenko Preis den Staatspreis der Ukraine 3 am 26 Juli 2001 wurde er per Dekret Nummer 567 2001 des Prasidenten der Ukraine Leonid Kutschma zum Held der Ukraine ernannt 3 am 16 Januar 2009 wurde ihm der ukrainische Orden der Freiheit verliehen 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Iwan Dsjuba Sammlung von Bildern Biografie Iwan Dsjuba in der Bibliothek der Ukrainischen Literatur ukrainisch Nachruf auf spiegel de Einzelnachweise Bearbeiten Dsjuba Iwan Mychajlowytsch In Encyclopedia of Modern Ukraine 2022 abgerufen am 22 Februar 2022 ukrainisch Biografie Iwan Dsjuba auf Politrada com abgerufen am 27 Juli 2016 ukrainisch a b c d Biografie Iwan Dsjuba auf Held der Ukraine Memento vom 27 Juli 2016 im Internet Archive abgerufen am 27 Juli 2016 ukrainisch a b Artikel zu Dziuba Ivan auf der Encyclopedia of Ukraine abgerufen am 27 Juli 2016 englisch Webseite des Kinos abgerufen am 27 Juli 2016 deutsch Kiewer Brief 1968 Memento vom 20 April 2017 im Internet Archive mit samtlichen Unterzeichnern abgerufen am 22 Oktober 2016 russisch Biografie im Virtuellen Museum der Dissidentenbewegung der Ukraine Menschen der Ukrainischen Nationalbewegung Iwan Dsjuba abgerufen am 27 Juli 2016 ukrainisch a b Biografie Iwan M Dsjuba im Who is who abgerufen am 27 Juli 2016 deutsch Osobistist u viri suchasnosti Ivan Mihajlovich Dzyuba Nacionalna biblioteka Ukrayini imeni V I Vernadskogo In nbuv gov ua Abgerufen am 23 Oktober 2023 ukrainisch Normdaten Person GND 10323344X lobid OGND AKS LCCN n50030200 VIAF 49633298 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dsjuba IwanALTERNATIVNAMEN Dzyu ba Iva n Miha jlovich ukrainisch Dsjuba Iwan Mychailowytsch vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG ukrainischer Literaturkritiker sozialer Aktivist Dissident und PolitikerGEBURTSDATUM 26 Juli 1931GEBURTSORT Mykolajiwka Oblast Donezk Ukrainische Sozialistische SowjetrepublikSTERBEDATUM 22 Februar 2022STERBEORT Kiew Ukraine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Dsjuba amp oldid 238438994