www.wikidata.de-de.nina.az
Die Itzgrundbahn ist eine ehemalige acht Kilometer lange Nebenbahn vom Coburger Stadtteil Creidlitz nach Rossach Gemeinde Grossheirath Creidlitz RossachStrecke der ItzgrundbahnStreckennummer DB 5123Kursbuchstrecke DB 832 1992 Streckenlange 8 1 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 10 Minimaler Radius 300 mLegende von Eisenach0 00 Creidlitz ehem Keilbahnhof nach LichtenfelsNiederfullbach2 28 Meschenbach4 35 Siemau Scherneck6 37 Grossheirath8 08 RossachQuellen 1 2 3 Die eingleisige Strecke der Spurweite 1435 Millimeter Normalspur war nicht elektrifiziert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Streckenbeschreibung 2 1 Trassierung 2 2 Betriebsstellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1892 grundete sich ein Eisenbahnkomitee fur den Anschluss der Gemeinden des Herzogtums Sachsen Coburg im Itzgrund an das Eisenbahnnetz 4 Acht Jahre lang dauerten die Bemuhungen bis die Orte am 4 Dezember 1900 4 ihren Eisenbahnanschluss ausgehend von der Werrabahn bei Creidlitz erhielten Den erforderlichen Grund und Boden mussten sie dafur unentgeltlich zur Verfugung stellen Der Coburger Landtag bewilligte 297 000 Mark fur den Streckenbau 4 Bestrebungen die Trasse nach Kaltenbrunn im unteren Itzgrund zur 1913 eroffneten Bahnstrecke Breitengussbach Dietersdorf zu verlangern wurden trotz der lediglich 6 7 Kilometer langen Lucke nie realisiert Die Grunde lagen anfangs in der Konkurrenz zur 15 Kilometer langeren Hauptbahn Lichtenfels Bamberg spater fehlten die finanziellen Mittel und schliesslich wurde die Strecke Lichtenfels Coburg elektrifiziert Die Strecke gehorte den Preussischen Staatseisenbahnen und wurde bis 1945 durch die Reichsbahndirektion Erfurt verwaltet Im Kursbuch der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft trug sie die Nummer 165e Es fuhren im Jahr 1934 taglich vier Personenzuge in jeder Richtung bei einer Fahrzeit von ungefahr 30 Minuten fur die 13 Kilometer zwischen Coburg und Rossach Im Kursbuch der Deutschen Bundesbahn DB war sie bis 1970 unter 419e zu finden danach galt bis zum Jahr 1992 die 832 Eingesetzt wurden bei der DB bis 1970 Dampflokomotiven der Baureihe 86 und Triebwagen der Baureihe VT 70 spater Diesellokomotiven der Baureihen 280 und 211 sowie der Schienenbus Ab 1982 wurde der Zugbetrieb am Wochenende eingestellt und am 2 Juni 1984 endete der Reisezugverkehr vollstandig nbsp Laderampe in GrossheirathGuterverkehr herrschte durch das Verladen von Ton des Klinkerwerkes Gottfried in Grossheirath wozu eine aufgestanderte Ladestrasse und eine Gleiswaage vorhanden war Daneben gab es in Niederfullbach Gleisanschlusse fur eine Spedition und einen Stahlhandler Noch bis zum 10 Juni 2001 wurden dem Stahlhandler zirka 15 000 Tonnen Stahl jahrlich mit der Bahn zugestellt Auf dem zwei Kilometer langen Abschnitt Grossheirath Rossach wurde am 1 Januar 1995 4 der Wagenladungsverkehr eingestellt und zum 1 September 1995 5 wurde der Streckenabschnitt stillgelegt Im 2001 folgte auf der restlichen Strecke die Einstellung des Verkehrs sowie die Genehmigung zur Stilllegung zum 31 Juli 2001 5 Eine Abschiedsfahrt fand am 8 Juli 2001 statt 4 2005 wurden die Gleise abgebaut und ein Radweg errichtet der auf den Abschnitten Creidlitz Meschenbach und Grossheirath Rossach die ehemalige Bahntrasse nutzt Streckenbeschreibung BearbeitenTrassierung Bearbeiten Die grosste massgebende Neigung betrug 1 100 der kleinste Bogenhalbmesser 300 Meter 1983 wurde die Strecke zwischen Meschenbach und Untersiemau wegen des Ausbaus der Bundesstrasse 4 neu trassiert Dabei entstand fur den Abzweig der damaligen Bundesstrasse 289 ein tunnelartiges Bruckenbauwerk Betriebsstellen Bearbeiten Die Bahnhofe Siemau Scherneck Grossheirath und Rossach wurden einheitlich mit rotem Ziegelmauerwerk ausgefuhrt Aufgrund der Nahe zum Bahnhof Creidlitz wurde der Haltepunkt Niederfullbach bald nach Streckeneroffnung wieder aufgelassen nbsp Bahnhof Creidlitz mit elek tri fi zier tem Streckengleis nach Rossach nbsp Ehemaliges Empfangsgebaude des Bahnhofs Siemau Scherneck nbsp Ehemaliges Empfangsgebaude des Bahnhofs Grossheirath nbsp Ehemaliges Empfangsgebaude des Bahnhofs RossachLiteratur BearbeitenWolfgang Bleiweis Stefan Goldschmidt Bernd Schmitt Eisenbahn im Coburger Land Steinachtalbahn Staffelsteiner Eisenbahnfreunde Coburg 1996 ISBN 3 9802748 4 5 Bernd Schmitt Die Itzgrundbahn Geschichte der Nebenbahn von Creidlitz nach Rossach Eisenbahnfachbuch Verlag Michael Resch Neustadt 2001 ISBN 3 9807748 1 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Itzgrundbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tobias Weissflog Creidlitz Rossach Die Itzgrundbahn eine tote Nebenbahn in Oberfranken In Reichsbahndirektion Erfurt Klaus Erbeck 9 Juli 2008 abgerufen am 13 Mai 2023 Creidlitz 0 0 Rossach 8 08 In Reichsbahndirektion Erfurt Klaus Erbeck 9 Juli 2008 abgerufen am 13 Mai 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Eisenbahnatlas Deutschland 9 Auflage Schweers Wall Aachen 2014 ISBN 978 3 89494 145 1 Fritsche Ubersichtskarte des Bezirks der Reichsbahndirektion Erfurt Reichsbahndirektion Erfurt 1 Mai 1927 blocksignal de abgerufen am 13 Mai 2023 Bundesbahndirektion Nurnberg Karte im Massstab 1 400000 Ausgabe B Karten und Luftbildstelle der Deutschen Bundesbahn Mai 1985 blocksignal de abgerufen am 13 Mai 2023 a b c d e Bernd Schmitt Die Itzgrundbahn Geschichte der Nebenbahn von Creidlitz nach Rossach Eisenbahnfachbuch Verlag Michael Resch Neustadt 2001 ISBN 3 9807748 1 3 S 4 a b Stillgelegte Strecken in Bayern XLSX 16 kB Eisenbahn Bundesamt 11 September 2017 abgerufen am 13 Mai 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Itzgrundbahn amp oldid 233713744