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Das Innsbrucker Zeitungsarchiv zur deutsch und fremdsprachigen Literatur IZA ist eine Einrichtung des Instituts fur Germanistik an der Universitat Innsbruck Ausgehend von einer Zeitungsausschnittsammlung deren Anfange bis in die fruhen 1960er Jahre zuruckreicht hat es sich zu einem breit angelegten Medienarchiv entwickelt und gilt seit einigen Jahren als die grosste universitare Dokumentations und Forschungsstelle fur Literaturkritik Literaturvermittlung und Massenmedien im gesamten deutschen Sprachraum Inhaltsverzeichnis 1 Intentionen 1 1 Dokumentation 1 2 Forschung 2 Geschichte 3 Technische Entwicklung 4 Literatur 4 1 Zu DILIMAG 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseIntentionen BearbeitenDokumentation Bearbeiten Auf der Basis ausgewahlter deutschsprachiger Printmedien derzeit 32 Tages und Wochenzeitungen und mehr als 40 Literatur und Kulturzeitschriften sowie der Horfunk und Fernsehprogramme der offentlich rechtlichen Rundfunk und Fernsehanstalten in Deutschland Osterreich und der Schweiz beobachtet und dokumentiert das IZA die nichtwissenschaftliche journalistische Literaturkritik und Literaturvermittlung in diesen Landern Berucksichtigt und dokumentiert werden alle Zeiten Kulturen und Sprachen die deutschsprachige Literatur vom Nibelungenlied bis zur Gegenwart die Kulturen der Antike ebenso wie die Literaturen Asiens Afrikas oder Amerikas Beitrage zu Fragen der deutschen Rechtschreibreform ebenso wie zu dem gesamten Gebiet der Sprachkritik Zu den Sammelgebieten im Einzelnen vgl die Homepage des IZA Die bibliographischen Angaben zu den einzelnen Artikeln und ein Teil der Artikel selbst die von den Zeitungsherausgebern freigegebenen sind online uber die IZA Homepage abrufbar Urheberrechtlich geschutzte Artikel werden den Nutzern auf Anfrage und gegen Erstattung der Kosten als Papierkopie zur Verfugung gestellt Die Metadaten zu den Artikeln aus deutschsprachigen Literatur und Kulturzeitschriften und den Mitschnitten von Rundfunk und Fernsehsendungen vor allem zur deutschsprachigen Literatur z B Horspiele Theateraufzeichnungen AutorInnenportrats literarische Talkshows etc werden ebenfalls uber Datenbanken verwaltet und konnen uber die Homepage des IZA eingesehen werden Alle Zeitschriften konnen im IZA eingesehen bzw die zitierten Artikel uber das IZA als Papierkopie bestellt werden Die Benutzung der Audio Videothek ist aus urheberrechtlichen Grunden nur vor Ort moglich Forschung Bearbeiten 1988 wurde die Dokumentationsstelle seitens des osterreichischen Ministeriums fur Wissenschaft und Forschung zusatzlich mit den Aufgaben einer Forschungseinrichtung fur Literaturkritik und Rezeptionsforschung betreut Auszug aus dem Institutsprofil Als besonders wichtig fur die Zukunft stellt sich Rezeptionsforschung dar d h die kontinuierliche Beobachtung Beschreibung und Erforschung der Vermittlungsprozesse von Literatur im multimedialen Literaturbetrieb Die traditionell von der Literaturwissenschaft wenig beachtete Gattung der Literaturkritik soll auf ihre praktischen Hintergrunde hin untersucht und in ihren formalen und funktionalen Eigenarten beschrieben und dargestellt werden Daraus ergeben sich wichtige Forschungszweige wie Alltagsrezeption Praxis der literarischen Wertung Leseforschung oder Kanonbildung Am 1 Marz 2007 startete das Innsbrucker Zeitungsarchiv in Zusammenarbeit mit der Abteilung fur Digitalisierung und elektronische Archivierung DEA der Universitats und Landesbibliothek Tirol ULB das Projekt DILIMAG Es dient der Erfassung Beschreibung und Archivierung von deutschsprachigen digitalen Literaturmagazinen insbesondere von jenen aus den fruhen Internettagen Konzentriert wird sich hierbei auf digitale d h reine Netzpublikationen die uber keine Printvarianten verfugen da diese in ganz besonderer Weise drohen in der Unubersichtlichkeit und Kurzlebigkeit des Netzes verloren zu gehen Drei sich gegenseitig bedingende Zielsetzungen sind hierbei Im wissenschaftlichen Bereich die Analyse und Kommentierung der verschiedenen Prasentationsformen digitaler Literaturmagazine Im dokumentarischen Bereich eine moglichst umfassende Erhebung der seit der Offnung des WWW ausschliesslich im Internet erschienenen bzw erscheinenden deutschsprachigen Literaturmagazine Im technologischen Bereich die systematische Archivierung der untersuchten Quellen in einem digitalen Repositorium 1 Geschichte BearbeitenDas IZA ist aus einer ursprunglich privaten Zeitungsausschnittsammlung von Michael Klein hervorgegangen der die offizielle Einrichtung Innsbrucker Zeitungsarchiv spater zusammen mit seiner Frau Monika Zelger Klein weiter ausgebaut und bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden aus der Universitat 2004 auch geleitet hat Sein Nachfolger war bis 2012 Stefan Neuhaus Derzeitiger Leiter ist Michael Pilz Technische Entwicklung BearbeitenBis Ende September 2000 wurde die Zeitungsausschnittsammlung des IZA als Papierarchiv gefuhrt seither werden die Zeitungsartikel der Neubestand gescannt und mittels einer Datenbank in digitalisierter Form als PDF verwaltet In einem Folgeprojekt wurde auch der Altbestand eingescannt sodass mittlerweile die gesamte Sammlung uber die Seite des IZA einsehbar und durchsuchbar ist Fur die technische Realisierung des Projekts DILIMAG wird auf den WebCurator zuruckgegriffen Dabei handelt es sich um eine umfassende Anwendung die vom Internationalen Internet Preservation Konsortium 2 in Auftrag gegeben wurde und als Open Source Software vorliegt Die gesammelten Internetseiten werden schliesslich in einem METS Objekt abgebildet und im digitalen Repositorium der Universitat Innsbruck gespeichert 3 Literatur BearbeitenZu DILIMAG Bearbeiten Renate Giacomuzzi Digitale Literaturmagazine ein neues Feld fur Forschung und Archivierung In Akten des XI Internationalen Germanistenkongresses Paris 2005 Jahrbuch fur Internationale Germanistik Bd 80 S 365 374 Renate Giacomuzzi Zum Archivierungsprojekt DILIMAG Positionen Erfahrungen Probleme In Florian Hartling Beat Suter Hg Archivierung von digitaler Literatur Probleme Tendenzen Perspektiven Frankfurt am Main u a Peter Lang 2010 Sonderheft SPIEL Siegener Periodicum zur Internationalen Empirischen Literaturwissenschaft Jg 29 2010 H 1 2 S 235 246 4 Veronika Schmitt Fur das Internet geschaffen fur die Ewigkeit erhalten Archivierung Online Literatur soll nicht in den Tiefen des Internets verschwinden In Die Presse 7 Mai 2008 S 12 5 Weblinks BearbeitenHomepage des IZA Artikel uber die Franz Caspers Schenkung an das IZA Website zum Forschungsprojekt DILIMAG Das Innsbrucker Zeitungsarchiv ein Tiroler Aushangeschild Interview mit Stefan Neuhaus zu Recherche Moglichkeiten im IZA zur Dokumentationskonzeption und zu aktuellen Forschungsprojekten Juni 2006 Einzelnachweise Bearbeiten dilimag literature at Hinweise zum Projekt DILIMAG siehe Uber das Projekt International Internet Preservation Consortium IIPC Internationales Konsortium mit der Aufgabe Informationen und Wissen aus dem Internet fur kunftige Generationen zu ubernehmen zu erhalten und zuganglich zu machen dilimag literature at Hinweise zum Projekt DILIMAG siehe Uber das Projekt Umsetzung dilimag literature at Literaturliste zum Forschungsprojekt DILIMAG diepresse com Veronika Schmitt Fur das Internet geschaffen fur die Ewigkeit erhalten Normdaten Korperschaft GND 2115808 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Innsbrucker Zeitungsarchiv amp oldid 222558484